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MitbewerberMap im RealityCheck 2: Trang auf Wohnungssuche in Berlin-Kreuzberg und Tiergarten

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Einblicke in den Berliner Wohnungsmarkt

Mein Name ist Thu Trang Ho und ich arbeite bei Scout24 als Social-Media-Managerin. Für meinen neuen Job bin ich zurück gezogen nach Berlin und ich bin immer noch auf Wohnungssuche. Ich nutze meine Suche, um die MitbewerberMap von ImmobilienScout24 einem Realitäts-Check zu unterziehen. Letztes Mal war ich in Friedrichshain unterwegs, diesmal geht es nach Kreuzberg und Tiergarten.

Dann mal los!

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Wohnungsbesichtigung in Kreuzberg (Wiener Straße)

Stadtteil: Kreuzberg
Wohnung: Altbau, erster Bezug nach Sanierung
Miete: Warmmiete 730 EUR
Zimmer: 2
Wohnfäche: 46,7 qm
Ausstattung: Balkon, Einbauküche

Wienerstraße an einem herbstlichen Samstagmorgen. Das Gebäude, in dem sich „meine“ Wohnung befand, sah zwar nicht gerade super aus, aber mir gefiel die Umgebung besonders gut. Der Görlitzer Park war vor der Haustür und das Wellenbad eine Straße weiter. Es war perfekt und ich befürchtete das Schlimmste, zumal die Map voraussagt, dass ich in Kreuzberg im Schnitt 46 Konkurrenten haben würde: Ich würde keine Chance haben. In der Tat: Als ich die Wohnung betrat, waren bereits 20 Mitbewerber anwesend und alle hielten ihre Bewerbungsunterlagen in der Hand. Nach den „Schlüsselerlebnissen“ in Friedrichshain wollte ich mir das nicht mehr antun und verließ die Wohnung nach 5 Minuten. Kreuzberg hin oder her, ich musste realistisch bleiben und hatte meine Lektion gelernt. Einziger Trost: Ich traf meine Leidensgenossin zum dritten Mal wieder. Zumindest litt ich also nicht allein …

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Wohnungsbesichtigung in Tiergarten (Claudiusstraße)

Stadtteil: Tiergarten
Wohnung: Neubau, Etagenwohnung, letzte Renovierung 2015
Miete: Warmmiete 650 EUR
Zimmer: 2
Wohnfäche: 53,38 qm
Ausstattung: Balkon, Badewanne, Keller

Das Objekt befand sich in der Nähe von der S-Bahn Station Bellevue und gefiel mir gut, da es sehr hell und teilmöbliert war. Ich konnte also ein wenig sparen und musste mir keine Gedanken darüber machen, wieviel Geld ich für die Ausstattung der Küche ausgeben musste. Und: die Straße war einfach sehr schön und erinnerte mich ein wenig an Brooklyn Heights, ein beliebtes Viertel in Brooklyn, das ich oft besucht habe. Ich war also sofort überzeugt, gab der Vermieterin meine Bewerbungsunterlagen und hoffe nun inständig, dass unser Smalltalk einen positiven Eindruck bei ihr hinterlassen hat.

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Zwischenfazit

Hier meine Bilanz der letzten zwei Wochen: 50 Anfragen, 20 Besichtigungseinladungen, 10 Besichtigungstermine und noch keine Zusage in Sicht. 🙁 In „coolen“ Szene-Stadtteilen wie Prenzlauer Berg, Friedrichshain oder Kreuzberg muss man in der Tat damit rechnen, dass 50 bis 60 Mitbewerber (oder sogar mehr!) dabei sein werden. Für andere Bezirke wie Charlottenburg oder Tiergarten kommt man, wie die Map richtig voraussagt, auf ca. 30 bis 40 Mitbewerber. Meine Freunde und Kollegen hatten also Recht: ich muss meine Ansprüche runterschrauben und auch anderen Stadtteilen wie Pankow oder Weißensee eine Chance geben. Und ich überlege mir wirklich, ab sofort einen persönlichen Bewerbungsbrief zu schreiben. In dem nächsten Artikel werde ich euch erzählen, ob ich damit Erfolg bei der Wohnungssuche hatte oder nicht.

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360°-Rundgang, Cardboard, 3D – eine Anleitung für das #is24SpaceLoft

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Haben Sie unser Space Loft auf dem Mars schon besichtigt? Selbst wenn Sie schon auf dem Exposé waren, kann es sein, dass Sie vielleicht noch nicht alles gesehen haben. Wir  setzen nämlich unterschiedliche Technologien ein, um Ihnen das originale Mars-Feeling bei der Besichtigung der extra-terrestrischen Immobilie möglichst originalgetreu nahezubringen. Weil die Begriffe 3D, Virtual-Reality, Cardboard-Modus oder 360°-Rundgang für Verwirrung sorgen und die meisten nicht genau wissen, was die Unterschiede sind, möchten wir Ihnen diese mit diesem Artikel erklären und Ihnen damit die Möglichkeiten aufzeigen, das Haus der Zukunft ganz unterschiedlich zu entdecken.

Das Loft und seine Umgebung lassen sich ganz klassisch über eine Bilder-Galerie, aber auch via 360°-Tour  oder als 3D-Umgebung erkunden. Wer ein sogenanntes „Cardboard“ besitzt, kann zusätzlich mit seinem Smartphone innerhalb der 360°-Tour auf Virtual-Reality-Tour gehen. Aber eins nach dem anderen.

1. Die Bilder-Galerie

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Wie Sie es von der ganz normalen Suche nach einer irdischen Behausung kennen, können Sie sich gan einfach durch die Galerie klicken. Vom Landeplatz über die Küche bis zum Gewächshaus und Garten können Sie sich  das Objekt schon mal in Ruhe ansehen. Innerhalb der Foto-Galerie finden Sie auch den Zugang zum 360°-Rundgang.v Oben rechts befinden sich zwei Buttons:

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Wenn Sie auf das Video-Symbol videobutton klicken, öffnet sich ein kurzes Video über das Leben auf dem Mars.

2. Die 360°-Tour

Der linke Button 360tourbutton führt zur 360°-Tour. Das bedeutet, Sie können einen Spaziergang auf dem Mars unternehmen. Umvorwärts zu gelangen, bewegen Sie sich mit den Pfeil-Tasten Ihrer Tastatur. Sie können das Space Loft aus der Vogelperspektive betrachten …

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… oder  sich mithilfe der blauen Pfeile durch das Haus navigieren.

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Während der 360°-Tour finden Sie im Bild unten rechts zwei Symbole. Wichtig: Über das Informations-Symbol infosymbol können Sie sich während des Rundgangs alle Informationen zur Immobilie anzeigen lassen. Schließlich kauft keiner gern die Katze im Sack!

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Das zweite Symbol bietet die Möglichkeit, die Tour mit Ihrem Netzwerk zu teilen. Es genügt ein einfacher Klick auf das Teilen-Symbol teilensymbol und es öffnet sich das entsprechende Menü.

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Falls Sie Freunde oder Bekannte haben, die ebenfalls Interesse an dieser außergewöhnlichen Immobilie haben könnten oder falls Sie sich jemanden ganz weit weg wünschen, können Sie ganz einfach den Link pe Mail an Ihre Freunde senden oder Sie nehmen einfach gleich diesen hier: http://bit.ly/is24SpaceLoft_360Grad

Die 360°-Tour lässt sich übrigens auf allen Endgeräten und Internet-Browsern erleben.

3. Die Virtual-Reality-Funktion

Die zusätzliche VR-Funktion funktioniert nur mit einem mobilen Endgerät, sprich Smartphone oder Tablet, das zudem  nicht größer als 6 Zoll sein darf. Außerdem benötigen Sie ein Cardboard. Ein Cardboard ist eine Halterung aus Karton, mit deren Hilfe aus einem Smartphone eine Virtual-Reality-Brille wird.

Vereinfacht gesagt wird durch die VR-Brille aus zwei einzelnen Bildern ein 3D-Bild. Durch die Sensoren im Smartphone werden die Drehungen des Kopfes zur 3D-Applikation übertragen.

Verfügen Sie über ein Cardboard, stecken Sie es auf Ihr Smartphone. Klicken Sie anschließend links unten auf das VR-Symbol vr-symbol. Durch diese Technologie erfahren Sie Ihr zukünftiges Mars-Haus räumlich, als wären Sie selbst vor Ort und könnten die Dinge im Haus tatsächlich berühren. Bestimmt haben Sie schon Aufnahmen gesehen von Menschen mit 3D-Brillen, die sich tastend durch eine von außen nicht sichtbare Welt bewegen.

Sie selbst werden dabei in etwa so aussehen wie Ihr Autor auf diesem Bild —  als würden Sie die letzten Krümel in einer Keksschachtel suchen. 😉

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Man kann sich ein einfaches Cardboard übrigens selbst bauen, im Internet gibt es Anleitungen.

4. 3D-Umgebung

Der 3D-Rundgang wird ausschließlich von Desktop-PCs unterstützt. Das bedeutet: Auf Ihrem Smartphone — in der IS24-App oder im mobilen Browser — ist der Button nicht sichtbar und diese Funktion damit nicht verfügbar.

Wenn Sie sich an einem PC befinden, klicken sie auf den Button mit der Aufschrift „2060“ rechts neben der Galerie (das ist das Jahr, in dem die Immobilie bezugsfertig sein wird).

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Vielleicht gehören Sie zu den wenigen, bei denen der Button auch am PC nicht sichtbar ist. Das ist der Fall, wenn Sie mit einer veralteten Browser-Version im Netz unterwegs sind.

Diese Browser zeigen Ihnen den 2060-Button, hinter dem die 3D-Welt liegt, an:

  • Desktop Firefox Version 42 und aktueller: Ja
  • Desktop Chrome Version 46 und aktueller: Ja
  • Desktop Safari Version 8 und aktueller: Ja

Das Laden der Anwendung dauert leider einige Momente. Wir bitten um Geduld! Nach der Landung Ihres Raumfahrzeugs können Sie sich auch hier mithilfe der Pfeil- oder WASD-Tasten Ihrer Tastatur fortbewegen.

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So können Sie das zweigeschossige Gebäude sowie die Marslandschaft ums Haus erkunden.

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Jetzt fragen Sie sich vielleicht was die Unterschiede zwischen der 360°-Tour, dem VR-Rundgang mit Cardboard und der 3D-Umgebung sind?

Während der 360°-Tour erkunden Sie das Mars-Haus zum Beispiel am Schreibtisch sitzend oder auf dem Sofa liegend. Beim VR-Rundgang sehen Sie vor den Augen das Biotop im Marshaus, bewegen Sie sich aber dank des Cardboards physisch durch Ihr eigenes Wohnzimmer. Wenn Sie etwas am Boden Befindliches genauer sehen möchten, müssen Sie sich bücken. Sie könne sich vorstellen, dass dieses Erlebnis von allen Möglichkeiten natürlich am intensivsten ist.

Wollen Sie sich das Haus jetzt vielleicht doch noch mal ansehen? Dann los!

Viel Spaß!

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Gemeinsam für obdachlose Menschen mit Scout24

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Weihnachtszeit ist die Zeit der Nächstenliebe. Scout24 unterstützt deshalb zwei Projekte der Caritas in Berlin und München und möchte damit obdachlosen Menschen eine medizinische Grundversorgung und soziale Betreuung ermöglichen.
Besonders im Winter sind Obdachlose auf Hilfe und Schutz vor Kälte angewiesen – sie  brauchen Menschen, die ihnen zur Seite stehen. Um die Arbeit des Berliner Arztmobils und des Frühstücktreffs der „Offenen Hilfe“ in München für das kommende Jahr zu unterstützen, benötigen wir insgesamt 8.000 Euro. Alle Zuwendungen fließen zu 100% in die beiden Projekte und tragen zu ihrem Fortbestehen bei. Hilf uns gemeinsam etwas Gutes zu tun und spende auch du.

Damit du weißt welchen Einrichtungen du mit deiner Spende unterstützt, stellen wir dir das Berliner Arztmobil und die „Offene Hilfe“ in München näher vor.

Das Berliner Aztmobil

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Das Leben auf der Straße ist hart und macht besonders in den kalten Wintermonaten krank. Hier hilft das Caritas Arztmobil seit 1995. Der Kleintransporter versorgt die Obdachlosen an vielen Standorten in Berlin und steht zum Beispiel an Bahnhöfen, vor Suppenküchen und Notunterkünften. Mit ihrer Sprechstunde an der Straße bieten die Ärzte für viele Menschen die einzige Möglichkeit auf eine erste medizinische Versorgung. In dem ähnlich eines Behandlungsraums ausgestatteten Arztmobil, erhalten die Hilfesuchenden medizinische Untersuchungen, Wundversorgungen und soziale Betreuung. Im Ernstfall werden die Patienten auch ins Krankenhaus begleitet.

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Ziel hierbei ist es, die Lebenssituation und den Gesundheitszustand der Menschen zu verbessern. Hierfür setzen sich Ärzte, Krankenpfleger und Sozialarbeiter ehrenamtlich ein.
Das Arztmobil ist für Berliner Obdachlose eine zentrale Anlaufstelle. Jährlich nutzen 1.800 Patienten die medizinische Beratung, Erst- sowie Grundversorgung, wobei der Bedarf stetig steigt.

Die „Offene Hilfe“

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Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. in München engagiert sich in Form der Beratungsstelle „Offene Hilfe“ für Frauen, die wohnungslos sind oder befürchten ihre Wohnung zu verlieren.
Hierbei unterstützt die Einrichtung Frauen, die sich in persönlichen Krisen befinden, häusliche Gewalt erfahren oder Schwierigkeiten in und mit ihrer Familie haben. In solchen Situationen informiert die „Offene Hilfe“ über verschiedene Wohnmöglichkeiten und hilft beim Erhalt einer Wohnung. Darüber hinaus unterstützen sie die Frauen ihre finanziellen Ansprüche auf Arbeitslosengeld I und II, Sozialhilfe und Unterhaltsleistungen geltend zu machen.
Während dieser Notsituation ist der soziale Austausch mit Frauen in ähnlicher Lage besonders wichtig für die Betroffenen. Die „Offene Hilfe“ bietet deshalb einmal im Monat ein Frühstück für die Damen an, bei dem sich miteinander ausgetauscht, Trost und Hilfe gespendet wird.

Damit die „Offene Hilfe“ sich weiterhin für Frauen in Not einsetzen und das Berliner Arztmobil auch im kommenden Jahr Obdachlose kostenlos versorgen kann, sind sie auf Spenden angewiesen. Wir möchten, zusammen mit dir, die beiden Einrichtungen in Berlin und München unterstützen.
Wir  bedanken uns schon jetzt für deine Spende und wünschen dir eine besinnliche Adventszeit.

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#is24SpaceLoft – Was Sie über den Mars wissen sollten, bevor Sie hinziehen

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Vorab: Vielleicht fragen Sie sich, was der Mars mit ImmobilienScout24 zu tun hat. Wir sagen es Ihnen: Im November und Dezember 2016 zeigte National Geographic die erste bemannte Marsmission im TV. Auf der Webseite des Senders kann man die aufsehenerregende Doku-Fiction-Serie „Mars“ nachsehen. Als Kooperationspartner von NatGeo hat sich ImmobilienScout24 natürlich um die Wohnsituation auf dem Roten Planeten gekümmert: Das erste Penthouse  auf dem Mars, das #is24SpaceLoft, ist ab sofort bereit für Besichtigungen. Schon heute können Sie das Space Loft und die Region in einem 360-Grad-Rundgang (für Tablets & Smartphones) sowie als 3D-Applikation (Desktop) entdecken. Wer ein Cardboard zur Hand hat (eine Art VR-Behelfsbrille aus Pappe), kann den Mars als VR-Umgebung erleben. (Wenn Sie jetzt Bahnhof verstehen: kein Problem; hier können Sie die Unterschiede nachlesen!)

Damit Sie wissen, was Sie in Ihrer neuen Umgebung erwartet, haben wir einige wichtige Wohnumfeld-Informationen für Sie zusammengetragen.

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Ein Ort für echte Männer & starke Frauen

Seinen Namen verdankt der Planet mit der roten Färbung — dank der Assoziation mit Feuer und Blut — dem römischen Kriegsgott Mars. Den gleichen Ursprung hat auch der Monat März. Zu dieser Jahreszeit versammelten sich die waffenfähigen Bürger Roms auf dem so genannten Marsfeld (oder Märzfeld), um gemustert zu werden. Noch heute assoziiert man den Mars deshalb mit den Attributen der Männlichkeit.

Die Lage im Sonnensystem: kein Platz an der Sonne

Sie haben Glück: Der Mars zählt zur Gruppe der erdähnlichen Planeten. Das heißt, er besitzt eine feste Oberfläche, die im Wesentlichen aus Gesteinen besteht. Trotzdem gibt es einiges, was den Mars von der Erde unterscheidet.

Die Erde ist von der Sonne aus gesehen der dritte Planet. Ihr äußerer Nachbar ist der Mars, welcher somit der vierte Planet im Sonnensystem ist. Je nachdem, wo sich der Mars auf der Umlaufbahn der Sonne befindet, ist er zwischen 45 und 400 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die Dauer der Reise zwischen Erde und Mars variiert also stark –mindestens sechs Monate sollte man jedoch dafür einplanen. Wie Sie vielleicht bereits wissen, können Sie bei unseren Kollegen von AutoScout24 das passende Vehikel für Ihre Reise finden. Besonders die Landung ist sehr komplex: Das Raumschiff muss mit verschiedenen Methoden verlangsamt werden, damit es nicht mit dem Mars zusammenstößt.  Dafür wünschen wir Ihnen Hals & Beinbruch!

Colorful bright solar system planets on universe background vector illustration, modern trendy style

Klima und Jahreszeiten

Was das Wetter angeht, können Sie sich fast wie zuhause fühlen: Aufgrund der schiefen Drehachse gibt es auf dem Mars, ebenso wie auf der Erde, jeweils eine Halbkugel, die zur Sonne geneigt ist und intensiver von der Strahlung erwärmt wird als die andere Seite. Somit entstehen Temperaturschwankungen und vier Jahreszeiten. Manchmal entstehen Wolken und es schneit sogar ein wenig, so dass sich an den Polen Schnee- und Eisfelder bilden. Da der Mars etwa 1,5 Mal weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde, ist es dort allerdings etwas kälter als bei uns. Es herrschen Temperaturen zwischen -56 Grad im Winter und lauen 0 Grad im Sommer.

Das Farbspektrum des Himmels über dem Mars zeigt einige Unterschiede gegenüber dem unserem auf: Die Bestandteile in der Atmosphäre bewirken, dass der Tageshimmel rötlich-braun und in der Morgendämmerung blau leuchtet.  Nachts sieht man zwei kleine, unregelmäßig geformte Monde, die wesentlich kleiner sind als der Erdmond.

Ein kleiner Tipp: Achten Sie auf die Urlaubstage, wenn Sie Ihren nächsten Job antreten. Denn: Ein Tag auf dem Mars ist zwar nur etwa 40 Minuten länger als auf der Erde, ein Jahr jedoch doppelt so lang.

Landschaftliche Merkmale

Das Klima des jungen Planeten Mars war unserer Erde zu Zeiten des Urknalls vor etwa 3,5 Milliarden Jahren erstaunlich ähnlich. Wissenschaftler fanden kürzlich heraus, dass es Flüsse, Seen und sogar einen Ozean gab!

Durch den Solarwind, der die Atmosphäre auf dem Mars wegblies, sank die Temperatur auf dem heute „Roten Planeten“: Das Wasser ist heute gefroren und die Polkappen vereist. Dadurch, und wegen starker Meteoriteneinschläge, ist eine eisige Wüstenlandschaft mit Vulkanen, tiefen Tälern und dem höchsten Gebirge im Sonnensystem entstanden. Der höchste Punkt, Olympus Mons, ist etwa dreimal so hoch wie der Mount Everest. Das bedeutet eine Gipfelhöhe von über 22 km über dem mittleren Planetenniveau. Wenn Sie die Wüste lieben oder Bergsteigen eines Ihrer Hobbys ist, ist die Umgebung auf dem Mars genau das Richtige für Sie!

Dust storm on Mars. Sunset on Mars. Martian landscape with craters

Damit Sie eine Idee zur Größe Ihres neuen Heimatplaneten haben: Die Mars-Oberfläche ist etwa genauso groß wie die Fläche aller Kontinente der Erde zusammen, obwohl der Mars nur halb so groß ist wie die Erde.

Keine Angst vor Nachbarschaftsstreit!

Wir haben weitere gute Nachrichten für Sie: Die vier wichtigsten Elemente, die wir Menschen zum Atmen benötigen, sind auf dem Mars vorhanden: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff. Leider sind die Konzentrationen der chemischen Elemente anders als bei uns auf der Erde. Deshalb, sowie aufgrund der eisigen Kälte, der Strahlung aus dem Weltraum, der wilden Sandstürme und der niedrigen Anziehungskraft von lediglich 40%, ist das Leben für Menschen ohne einen Raumanzug nicht möglich. Dieser schützt den Körper und sichert vor allem die Atmung und andere Vitalfunktionen, indem er das ausgeatmete Kohlendioxid des Trägers durch Sauerstoff ersetzt. Wir sind uns aber sicher, dass Sie sich an diese Schutzkleidung schnell gewöhnen werden. Sicher gibt es auch im Bereich Space-Fashion bald sehr schicke und auch praktische Modelle!

A space tourist walking along a beachSee more like this:

Falls Sie Nachbarn kennenlernen sollten, dann sind die wahrscheinlich ganz woanders her: Die heutigen Voraussetzungen auf der Marsoberfläche sind aus den genannten Gründen und dem Fehlen von flüssigem Wasser selbst für niedrige Lebensformen, wie wir sie kennen, unwahrscheinlich. Wenn es also einmal Leben auf dem Mars gab oder eventuell noch gibt, wird man es in den Tiefen des Planeten suchen müssen.

Für alle Interessenten, die nun überlegen, auf den Mars zu ziehen, bietet der National Geographic im TV sonntags noch mehr Infos zur Wohnsituation. Schalten Sie ein oder besichtigen Sie direkt unser Space Loft auf dem Mars.

 

dagmar-cyrklaffDagmar Cyrklaff ist seit November 2016 Werkstudentin im Team Brand Marketing. Die Schwerpunkte ihres Master Studiums „International Business“ liegen im Marketing und Finanzen.

 

 

 

 

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#MakeHomeMars — Das Mars-Gewinnspiel

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Wir bringen den Mars in deine Wohnung!

Da es noch 43 Jahre dauern wird, bis das Space Loft auf dem Mars, das momentan auf unserer Plattform angeboten wird, bezugsfertig ist, haben wir beschlossen, den Mars zu euch nach nach Hause zu bringen.

Wir haben je fünf mal zwei Pakete gepackt, die euch die Wartezeit verkürzen und vorab schon etwas Mars-Feeling erwecken — bei euch zuhause in Oer-Erkenschwick, Worms oder in Neustadt an der Weinstraße. Für euer Schlafzimmer und eure Küche haben wir spacige Sets zusammengetellt mit allem, was der angehende Mars-Bewohner auf Erden heute unbedingt braucht! Außerdem verlosen wir als Trostpreis 50 Mars-Beutel.

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Deine Wohnung als Mars Loft — Was musst du dafür tun?

Ganz einfach: Beantworte die Frage, wie viele kleine Roboter sich im Loft aufhalten, um dem späteren Bewohner die Zeit zu vertreiben und ihm im Haushalt zur Hand zu gehen. Um das herauszufinden, begib dich auf unser Mars-Exposé und von dort in den 360°-Rundgang in der Fotogalerie (mit Smartphone oder Tablet) oder am Desktop in die 3D-Applikation und zähle die Roboter im Haus. Gib deine Antwort sowie die als Pflichtfelder gekennzeichneten Kontaktdaten in unser Kontaktformular auf dem Exposé des #is24SpaceLofts ein.

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Teilnahmeschluss ist der 15.01.2017. Hier findest du die Teilnahmebedingungen.

Viel Glück!

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Alfred&Scott verraten euch, worauf ihr bei der Gewerbesuche achten müsst

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Zu Beginn möchte ich dich bitten, dich unseren Lesern kurz vorzustellen. Wer bist du, woher kommst du, was machst du und wer ist dein kleiner Begleiter?

Alfred: Hallo, ich bin Alfred und das hier, mit das ausgezeichneten Spürnase für interesting Gewerbeflächen, ist Scott. Ich bin Architekt und Gallerist, seit etwa 30 Jahre in Deutschland und gerade arbeite ich für ImmobilienScout24 Gewerbeflächen. Als Chief Scout of Empty Commercial Property Officer finde ich great places für Gewerbe.

 Das ist ja ein außergewöhnlicher Job. Wann hast du gemerkt, dass du dich beruflich mit Gewerbeimmobilien befassen willst?

Alfred: Wahrscheinlich always ein bisschen. Als Architekt haben gerade große Projects mit Büros, Galleries and Shops mir besonderes Spaß gemacht. Und als Raumdesigner habe ich vor 4 Jahre bei ImmobilienScout24 ein Project betreut, dass brachte mich zu dem jungen und dynamischen Team für Gewerbeflächen. Warum nicht ausprobieren?

 Was fasziniert dich so an Gewerbeflächen?

Alfred: Weißt Du, sie bekommen mir einfach zu wenig Beachtung und Aufmerksamkeit. Dabei bin ich über die Hälfte des Tages im Büro oder Geschäft. Bei der Wohnung gibt man sich doch auch viel Mühe zum Wohlfühlen. Bei Gewerbeflächen wird oft zu wenig Gedanken reingelegt. Meine Vision ist anders: Mehr Vielfalt, Kreativität und Wohlfühlen auch beim Arbeitsort.

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Du kennst den Marktbericht Gewerbe von ImmobilienScout24. Dort wird der Markt von Hamburg, Berlin, München und Frankfurt untersucht. Was machen diese einzelnen Städte aus und worin unterscheiden sie sich am deutlichsten?

Alfred: Ich weiß, wie es in Hamburg und Berlin ist – die Preise steigen rasant und Flächen, small ones, werden weniger. Auch ziehen die Klein- und Mittelunternehmen in gefragte Bezirke. Schau in den Bericht, dann erfährst du, wo gerade die Unternehmen hin wollen. Echt interesting!

Du kommst aus England, lebst nun aber schon längere Zeit hier in Berlin. Was sind für dich die größten Unterschiede bezüglich des Gewerbeimmobilienmarkts und was macht den deutschen Gewerbeimmobilienmarkt so besonders?

Alfred: Haha, ich kenne den Markt besser in Deutschland als den in meiner old Heimat. Kurz würde ich beschreiben: Du hast in Deutschland more freedom und das sollten die Unternehmer unbedingt nutzen.

Wenn du einen Wunsch frei hättest, wie würde deine perfekte Gewerbefläche oder Bürofläche aussehen?

Alfred: Oh, ich bin in einer Zahnarztpraxis gewesen – die hat mir gefallen, es gibt eine Space nur für Kids, Ruheliegen für wartende Patients. Einfach great. In mein Büro würde mir auch ein Ruheplatz für kreativ denken sehr gut gefallen.

Hast du auch ein paar Tipps, worauf man bei der Suche nach einer passenden Gewerbefläche achten muss?

Alfred: Na klar. Freut euch auf die Webserie – hier geb ich euch alle meine TippsJ

 Wie läuft ein typischer Tag für dich ab?

Alfred: Getting up. Tee trinken. Mit Scott zum Office, wenn ich keine Termin bei eine Gewerbeimmobilie habe. Bei ImmobilienScout24 suche ich tolle Gewerbeflächen auf der Plattform. Oder nerve meine colleagues, wie sie die Search besser machen – haha – sie arbeiten dran.

Was sind die absoluten „Dos and Don’ts“ bei der Gewerbeimmobiliensuche?

Alfred: Zu viele – no, genaue Vorstellungen bei Lage, Ausstattung und Preis. Mein Tipp: Schau dich um, schau weiter. Ein Restaurant kann auch in einer alten Bank oder ehemalige Mädchenschule sein.

 Für welche Branche ist es am schwierigsten, die passende Fläche zu finden?

Alfred: Besondere Places sind schwer zu finden. See, zum Beispiel Landwirtschaften sind selten oder spezielle Freizeitimmobilien wie Bowlingbahnen oder auch Reiterhöfe, Weingüter, etc. Du weißt schon, was ich meine.

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 Wann wird denn am meisten gesucht?

Alfred: Alles Glück bringt die neue Jahr? Viele suchen zu Jahresstart, nicht Scott?

Scott: (Hund bellt bei seinen Namen)

 Berlin ist bekannt für seine Urbanität – Sollte man sich bei seiner Suche also allein auf das Stadtzentrum konzentrieren?

Alfred: No way! Aber es kommt darauf an, was man sucht. Wenn man die Augen offen hat, sieht man vielleicht auch a little out of Berliner Ring eine interessante Fläche und die Anbindung für Mitarbeiter is auch good.

 Als die Startup-Hauptstadt Europas zieht Berlin viele Jungunternehmer an. Nach was für Flächen suchen sie oder nach welchen Flächen sollten sie suchen?

Alfred: Berlin is kreativ und innovativ. Ich liebe das. Deshalb schaut, wo andere Startups sind. Und wenn du beginnst, vielleicht ist Co-Working-Spaces besser for you.

 Gibt es etwas, das du jungen Gründern mit auf den Weg geben willst?

Alfred:  Have fun! Gerade im Büro, da bist du lange, lange Zeit.

Was sind die aktuellen und zukünftigen Trends bei der Suche und Nutzung von Gewerbeimmobilien?

Alfred:  Breitbandanschlüsse sind wichtiges Thema. Aber auch der Trend zu Gewerbeimmobilien mit einer guten Anschluss an die Infrastruktur (Öffentliche Verkehrsmittel, Kantine oder Restaurant in der Nähe, Einkaufshop um die Ecke). Die colleagues wollen nicht lange fahren.

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Du bist heute nicht alleine hier. Magst du uns etwas mehr über deinen kleinen Helfer Scott erzählen? Wie hilft er dir und wann hast du seine besondere Fähigkeit das erste Mal entdeckt?

Alfred:  Es war eigentlich ein normaler Dogwalk. Scott zog an seiner Leine und wollte unbedingt in diese kleinere Straße, ca. 50m weiter war ein kleiner Springbrunnen. Er hatte wohl Durst und da habe ich mich umgeschaut. Der Springbrunnen gehörte zu einer alten Kita, die now ein Tierladen ist. So viele Tiere auf einem Spielplatz habe ich nie vorher gesehen. Innovativ, oder?

Kannst du uns ein Beispiel einer ganz besonderen Immobilie nennen, auf die du und Scott erst kürzlich gestoßen sind?

Alfred: Oh, jede Gewerbefläche hat Potenzial, das macht sie so besonders. Letztens haben wir dieses Restaurant gesehen, das war früher eine Bank. Ich habe die alten Schalter und Tresore vor mir sehen können.

Wir haben dich in den letzten Wochen auch mit der Kamera etwas bei deiner täglichen Arbeit begleitet. In Teil 2 der Webserie (seit 24.11.2016 auf YouTube geht es vor allem um den Einzelhandel, Pop-Up-Stores und kleinere Gewerbeimmobilien. Kannst du uns einen kurzen Einblick geben?
Alfred:
Weißt Du, wenn ich die Gewerbefläche betrete, dann höre ich ganz genau zu, was sie mir sagt. Ich bin dann wie im Trance und habe Visionen, was man aus der Fläche alles machen kann. Intuition – oder wie du sagst – Bauchgefühl.

Wenn man nun mit dir Kontakt aufnehmen will; wie bist du am besten zu erreichen?

Alfred:  Ja gern – Follow me bei LinkedIn und bleib up to date!

 

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MitbewerberMap im RealityCheck 3: Julie auf Wohnungssuche in Berlin-Prenzlauer Berg

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Wohnungssuche in Berlin – ein Abenteuer für sich

Ich heiße Julie Berger und arbeite seit Kurzem bei Scout24 als Werkstudentin in der Unternehmenskommunikation. Nachdem ich mich im Oktober über meinen neuen Job freuen durfte, machte ich mich kurz darauf auf die Suche nach einer eigenen Bleibe in Berlin. Eine hübsche, kuschlige Einraumwohnung sollte es sein – am liebsten im sanierten Altbau, mit Balkon und Einbauküche, nahe am Arbeitsplatz gelegen und bezahlbar.

Nachdem ich meinen Freunden von meiner bevorstehenden Wohnungssuche in Berlin berich­tete, wurde meine Euphorie sofort gedämpft, als sie mir von der andauernden Wohnungs­knappheit und dem damit einhergehenden ‚Run‘ auf bezahlbare Wohnungen erzähl­ten. Scheinbar brauchte ich mir keine großen Hoffnungen zu machen, schnell eine schöne Bleibe zu finden, so dass mir schon vor Beginn meiner Suche klar war, dass ich gezwungen war, Abstriche zu machen. Dennoch hoffte ich auf ein wenig Glück.

Auf die Plätze fertig los – meine erste Wohnungsbesichtigung im Prenzlauer Berg

Stadtteil: Prenzlauer Berg
Wohnung: Plattenbau, letzte Renovierung 2016
Miete:
Warmmiete 440 Euro
Zimmer: 1
Wohnfäche:
33 qm
Ausstattung:
Aufzug

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Die erste Wohnung, die ich besichtigte, war eine kleine Einraumwohnung im Prenzlauer Berg, nahe dem Alexanderplatz, im neunten Stock. Vor der Besichtigung nahm ich Kontakt mit der anbietenden Genossenschaft auf. Gleich zu Beginn des Telefonats wurde ich nach meinem Beruf und meinen Einkünften gefragt – mein Einkommen müsse mindestens dreimal so hoch wie die Miete sein, um die Wohnung überhaupt anmieten zu können. Zum Glück erfüllte ich diese Voraussetzungen, sonst wäre ich bereits zu diesem Zeitpunkt als potenzielle Mieterin ausgeschieden. Kurz vor Ende des Gesprächs teilte mir die Dame mit, dass zu dem Besichtigungs­termin weitere Interessenten eingeladen würden. „Das wird dann wohl deine erste Massenbesichtigung“, schoss es mir da durch den Kopf. „Was das werden mag?“, fragte ich mich im Stillen. Sowas hatte ich zuvor noch nie mitgemacht und fand das Ganze sehr aufre­gend und spannend. Denn klar ist – nur einer kann die Wohnung haben.

Meine erste Massenbesichtigung

Mit allen Dokumenten ausgestattet, fuhr ich zu der angegebenen Adresse. Als die Dame der Genossenschaft uns zum Besichtigungstermin willkommen hieß, hatte sich ein nettes Grüpp­chen von circa 30 Personen eingefunden. In der Zwischenzeit hatten wir uns gegenseitig be­äugt und ich hatte versucht, meine Chancen auf die Wohnung abzuschätzen – ein schwieriges Unterfangen. Schließlich lässt sich allein aufgrund von Äußerlichkeiten schwierig auf die Solvenz eines Mieters schließen.

Als es dann losging, durften jeweils immer nur zehn Interessenten für ein paar Minuten in die Wohnung. Nach einigen Minu­ten war die Besichtigung bereits zu Ende und wir wurden gebeten, unsere Unterlagen abzugeben. Das tat ich. Andere Mitbewerber hatten ihre Unterlagen gar nicht oder nur teilweise dabei und fragten, ob eine Einsendung per Mail möglich sei. Die Dame von der Genossen­schaft verneinte. In dem Moment war ich heilfroh, alles dabei zu haben und hoffte im Stillen, dass so meine Chancen auf die Wohnung steigen würden, auch wenn ich den Ausblick auf die grauen Hochhäuser gegenüber und die Schnellstraße unter mir ziemlich beklemmend fand. Als ich das Gebäude verließ und mich mindestens 30 weiteren Interessen­ten gegenüberstehen sah, die darauf warteten, ins Haus zu gelangen, sank meine Chance auf die Wohnung gegen Null und so war es nicht verwunderlich, dass ich kurz darauf eine Absage erhielt. Fazit: In dieser Wohnung waren es sogar eher noch mehr als die durchschnittlichen 44 Mitbewerber.

Was alles bei meinen nächsten Wohnungsbesichtigungen passierte und ob ich DIE eine Wohnung gefunden habe, erfahrt ihr im zweiten Teil meines Blogbeitrags.

Julie Berger ist seit November 2016 Werkstudentin im Team Corporate Communications & PR bei Scout24 in Berlin. Sie studiert den Master Organisationskommunikation an der Ernst-Moritz-Arndt Universität in Greifswald.

 

 

 

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MitbewerberMap im RealitätsCheck 4: Julie unterwegs in Berlin Kreuzberg und Friedrichsfelde

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Wohnungssuche in Berlin – ein Abenteuer für sich

Ich heiße Julie Berger und arbeite seit einigen Monaten bei Scout24 als Werkstudentin. Nachdem ich mich im Oktober über meinen neuen Job freuen durfte, machte ich mich kurz darauf auf die Suche nach einer eigenen Bleibe in Berlin. Mein Traum: Eine hübsche, kuschlige Einraumwohnung sollte es sein – am  liebsten im sanierten Altbau, mit Balkon und Einbauküche, nahe am Arbeitsplatz gelegen und bezahlbar.

Meine Berliner Freunde hatten mich vorgewarnt, dass sich die Suche nach einem neuen Zuhause hier kompliziert gestalten würde. Mittlerweile hatte ich die erste Massenbesichtigung in Prenzlauer Berg hinter mir und war sehr ernüchtert. Trotzdem — es half ja alles nichts. Ich musste weiter machen.

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Zweiter Versuch – ein Traum von Wohnung in Kreuzberg

Stadtteil: Kreuzberg
Wohnung: Altbau, letzte Renovierung 2016
Miete: Warmmiete 480
Zimmer: 1
Wohnfäche: 31 qm
Ausstattung: Balkon

Nur einen Tag nach der Pleite in Prenzlauer Berg schaute ich mir eine Einraumwohnung an, die mir in der Beschreibung auf dem Portal gut gefallen hatte. Sie lag im beliebten Stadtteil Kreuzberg. Die MitbewerberMap zeigt für diesen Stadtteil mehr als 50 Konkurrenten an. Würde es wieder so schlimm werden wie in Prenzlauer Berg?

Die Wohnung lag in einem schönen Altbau und sollte frisch saniert und mit neuer Einbauküche und Sanitäranlagen übergeben werden. Die Bilder auf ImmobilienScout24 waren vielverspre­chend und die Wohnung erfüllte fast alles, was ich mir wünschte. Der Annonce war zu entneh­men, dass man ohne Voranmeldung zur Besichtigung erscheinen konnte. Ich rechnete unter diesen Voraussetzungen also mit dem Schlimmsten.

An der Wohnung angekommen, kam ich mit ein paar bereits vor der Tür des Hauses wartenden Interessenten ins Gespräch. Sie erzählten von ihren Erlebnissen: Eine junge Frau berichtete, dass sie bereits über ein halbes Jahr auf der Suche war, eine andere erzählte von einer vorherigen Besichtigung, bei der man nur die Wohnung bekommen hätte, wenn man noch am selben Tag und als erster vor allen anderen Interessenten samt Kaution und erster Monats­miete am Immobilienbüro des Maklers gestanden hätte. Eine absolute Frechheit, wie wir alle fanden.

Langsam wurde es auch hier voller und die Zahl der Interessenten wuchs auf an die 100 an. Einerseits war ich fasziniert von dem, was ich da gerade erlebte und konnte es kaum fassen, wie viele sich diese Wohnung ansehen wollten, andererseits dachte ich: „Die wollen alle eine Wohnung und die werden mir bei jeder weiteren Besichtigung begegnen, und wenn nicht die, dann sind es andere“. Als der Makler die Besichtigung begann, ließ er uns gleich zu Beginn wissen, dass er nicht genügend Bewerbungsbögen dabei hätte. Ich erhielt zum Glück einen dieser heißbegehrten Bögen und durfte für genau drei Minuten in die Wohnung. Was ich sah, fand ich ansprechend und ich konnte mir sofort vorstellen, hier einzuziehen. Große Hoffnungen machte ich mir dennoch nicht, denn trotz dessen dass ich einen Bewerbungsbogen in Händen hielt, hieß das noch nicht, DIE Auserwählte zu sein. Das wurde ich auch nicht bzw. ich hörte nie wieder etwas von dem Maklerbüro.

Glück muss ICH haben – meine neue Wohnung in Friedrichsfelde

Stadtteil: Friedrichsfelde
Wohnung: Altbau, letzte Renovierung 2016
Miete: Warmmiete 460
Zimmer: 1
Wohnfäche: 33 qm

Zwei Tage später entdeckte ich erneut eine kleine Wohnung und rief sofort bei der Genossenschaft an. Die Dame am Telefon stellte mir ein paar Fragen zu Beruf und Einkommen. Als ich angab, Studentin und ab kommen­dem Monat bei Scout24 als Werkstudentin tätig zu sein, schien sie nicht sonderlich begeistert. Aus Angst, nicht einmal die Chance zu bekommen, die Wohnung ansehen zu können, führte ich sofort an, dass meine Mutter als Bürge für mich fungieren könne und Beam­tin sei. Als sie dies hörte, passierte das Unfassbare: Fast erleichtert rief sie aus, dass sie mich dann nehmen und die Anzeige sofort aus dem Internet nehmen würde. Ich war so per­plex, dass ich mein Glück kaum fassen konnte und vereinbarte mit ihr einen Besichtigungster­min für den kommenden Tag. Die Anzeige war tatsächlich kurz darauf nicht mehr online, und ich bekam letztendlich die Wohnung.

Auch wenn ich weiß, dass ich meine neue Wohnung in erster Linie bekommen habe, weil ich eine Mutter habe, die Beamtin ist und das wahrscheinlich, von jedem, einschließlich mir, als ungerecht empfunden wird, bin ich der Dame von der Genossenschaft sehr dankbar. Andern­falls würde ich wahrscheinlich noch immer von einer Massenbesichti­gung zur nächsten laufen. Das bleibt mir nun erspart und der kurze Einblick in den Berliner Wohnungsmarkt hat mir vollkommen gereicht. Allerdings lässt sich auch sagen, dass sich weniger Interessenten auf meine Wohnung in Friedrichsfelde gemeldet haben als im Vergleich zu den Wohnungen in Kreuzberg und Prenzlauer Berg. Man tut also gut daran, sich die erste der vier Strategien von ImmobilienScout24 zu Herzen zu nehmen und sich nicht nur in den ‚IN‘-Vierteln von Berlin umzuschauen. Obwohl Friedrichsfelde nicht eines der beliebten Stadtviertel ist, gilt für meine neue Wohnung das Makler-Mantra „Lage, Lage, Lage“ irgendwie doch: In 20 Minuten am Arbeitsplatz, in 18 Minuten am Alexanderplatz und alle wichtigen Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß um die Ecke. Da sag mal einer, ich wohne nicht zentral!

Julie Berger ist seit November 2016 Werkstudentin im Team Corporate Communications & PR bei Scout24 in Berlin. Sie studiert den Master Organisationskommunikation an der Ernst-Moritz-Arndt Universität in Greifswald.

 

 

 

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MitbewerberMap im RealityCheck 6: Trang auf Wohnungssuche in Berlin: Happy End in Sicht

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Die Durststrecke: viele Absagen und immer noch keine neue Bleibe

Ich bin Thu Trang Ho und ich arbeite bei Scout24 als Social-Media-Managerin. Für meinen Job bin ich im Sommer zurück nach Berlin gezogen, bin vorläufig untergekommen und war dann auf der Suche nach einer Bleibe. Auf diesem Blog habe ich euch bereits von den ersten, leider erfolglosen Stationen meiner Wohnungssuche in Friedrichshain sowie Kreuzberg und Tiergarten erzählt. Wie ging es also weiter?

Die Suche führte mich in den darauffolgenden Wochen von Ost (Lichtenberg) nach West (Charlottenburg), von Nord (Weißensee) nach Süd (Schöneberg). Dabei habe ich die Stadt und ihre unterschiedlichen Bezirke kennengelernt.

All diese Wohnungsbesichtigungen nach der Arbeit und auch am Wochenende haben mich mit der Zeit ermüdet. Es war ein Abenteuer, das zu lange dauerte. Nach dreißig Bewerbungsanschreiben, zu denen ich entweder keine Rückmeldung oder eine Absage bekommen habe, habe ich aufgehört, sie zu zählen. Besonders schlimm wurde es kurz vor Weihnachten, da ich mir fest vorgenommen hatte, bis dahin einen Mietvertrag in den Händen zu halten.

Das schönste Weihnachtsgeschenk: mein neues Zuhause

Genau in diesem Moment, kurz vor Weihnachten, kehrte das Glück zurück. Und das auch noch in Friedrichshain, wo man mit viel Konkurrenz rechnen muss. Diese Wohnung lag in Friedrichshain, nur 30 Meter (!) von meinem Büro entfernt. Die Location finde ich auch sonst super: Der Ostbahnhof liegt einen Katzensprung entfernt, zur Spree ist es nur ein kurzer Spaziergang, Kreuzberg und Prenzlauer Berg sind gleich vor der Haustür. Die Zahl der Mitbewerber hielt sich in Grenzen: Insgesamt waren es ca. 30 Personen.

Es gab drei Termine und ich gehörte zu den ersten Interessenten, die die Wohnung besichtigen konnten. Hier sind die Eckdaten der Wohnung:

    • 2- Zimmer Maisonette-Wohnung
    • Altbau
    • Erstbezug nach Sanierung
    • Lage: Hinterhof, daher sehr ruhig
    • Und ja: die Wohnung ist bezahlbar

Bei meinem Termin waren außerdem noch drei andere Personen dabei. Die Wohnung hat mir sofort gefallen, da ich Maisonette-Wohnungen liebe, insbesondere Altbauwohnungen, wenn sie frisch saniert sind. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl dabei und habe mir daher sehr viel Mühe gegeben, eine gute Bewerbungsmappe zu erstellen.

Innerhalb einer Woche bekam ich drei Zusagen (!!) und das Beste dabei: zwei Zusagen am gleichen Tag, darunter die zu meiner Traumwohnung. Ich habe mein Ziel am Ende also doch erreicht, auch wenn es sehr knapp war: Den Mietvertrag habe ich am 22.12.2016 unterschrieben und die Wohnungsübergabe fand am 30.12.2016 statt.

All die Mühe hat sich gelohnt, denn ich bin sehr zufrieden mit meinem neuen Zuhause. Da es meine erste richtige Wohnung ist, musste ich alles neu kaufen und ich gebe zu: Ich hatte Spaß dabei, Ikea, Höffner, home24, made.com und Co. durchzustöbern und die passenden Möbel für mich zu wählen. Es ist ein gutes Gefühl, nach Hause zu kommen und sich auf die Couch zu setzen, die ich mir sorgfältig ausgesucht habe. Ja, es sind die kleinen Dinge des Alltags, die unser Leben schöner machen!

Meine Tipps & Tricks zur erfolgreichen Wohnungssuche

Und ja, ich habe einige Sachen gelernt, die ich gerne an euch weitergeben würde, falls ihr ebenfalls auf Wohnungssuche seid. Es lohnt sich meiner Meinung nach wirklich, eine anständige Bewerbermappe zu erstellen. Insbesondere spielt hier ein persönliches Anschreiben eine große Rolle, denn mit ihm könnt ihr euch von der Masse abheben. Außerdem habe ich erkannt, dass es sich nicht für mich gelohnt hat, bei offenen Wohnungsbesichtigungen dabei zu sein, da man gleichzeitig mit 50 bis 60 Mitbewerbern rechnen muss. Darüber hinaus habe ich ein neues Feature von ImmobilienScout24 eingesetzt, bei dem ich Sofortbenachrichtigungen via Facebook Messenger bekomme, sobald ein Objekt eingestellt wird, das meinen Suchkategorien entspricht. Dadurch konnte ich sehr schnell auf neue Angebote reagieren und war immer eine der Ersten, die sich bei den Marklern oder Hausverwaltungen gemeldet haben. Es ist mir außerdem noch etwas aufgefallen: Es wird viel über Makler gemeckert, aber ich habe sehr kompetente und sympathische Menschen erlebt. Ich habe Nico Rechlin Immobilien viel zu verdanken, denn dieser Makler war derjenige, der mir die wertvollen Tipps für das Anschreiben gegeben hat.

Nach 4 Monaten, 1 Woche und 2 Tagen endete meine Odyssee. Seit dem 6. Januar 2017 wohne ich nun in meiner neuen Wohnung und freue mich jedes Mal darauf, nach der Arbeit in mein Zuhause zurückzukehren. Letzte Woche habe ich meine Kolleginnen und Kollegen zu einer Frühstücksrunde bei mir eingeladen und die Wohnung hat ihnen sehr gut gefallen. Zeit für das nächste Projekt: einen Hund.

Hier könnt ihr nachlesen, wie es meiner Kollegin Julie bei der Wohnungssuche erging.

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Welcome to WhatsApp – der neue Service-Kanal von ImmobilienScout24

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Kundenservice zum Tippen nah

Schnell und unkompliziert eine WhatsApp Nachricht an die Mitarbeiter des Kundenservices von ImmobilienScout24 schicken und eine Frage zur Exposéerstellung oder zu einem Wohnungsinserat stellen? Das ist seit Oktober 2016 für alle Nutzer von ImmoblienScout24 möglich.

Der Kundenservice von ImmobilenScout24 hat die mobile Nachrichten-App als neuen Service-Kanal für seine Wohnungssuchenden und Makler etabliert. Wohnungssuchende und Makler können nun nicht mehr nur klassisch per Telefon oder E-Mail, sondern auch über WhatsApp sieben Tage die Woche von 8 bis 22 Uhr Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen. Damit setzt ImmobilienSout24, neben seinem Live-Chat und Facebook, auf einen weiteren  Kanal, mit dem das Unternehmen noch näher als zuvor an seinen Nutzern ist.

Damit reagiert ImmobilienScout24auf den weltweiten Trend der Nutzung von mobilen Nachrichten-Apps. WhatsApp wird laut Statista seit Februar 2016 von über einer Milliarde Menschen weltweit genutzt. WhatsApp ist demzufolge die beliebteste mobile Nachrichten-App, die von 57 Prozent der Menschen mehrmals täglich verwendet wird.

Unsere Kollegin Doreen Lewis, Mitarbeiterin im Customer-Care-Team bei ImmobilienScout24, steht allen Maklern und Wohnungssuchenden auf WhatsApp mit Rat und Tat zur Seite.

Erste WhatsApp-Gehversuche mit News zum Thema „Bestellerprinzip“

Erste Gehversuche mit WhatsApp unternahm ImmoblienScout24 bereits im Sommer 2016 und setze die Nachrichten-App als exklusiven Kanal im B2B-Marketing ein. Immobilien-Profis konnten sich über eine Landingpage bei dem Service anmelden und wurden benachrichtig, sobald neue Artikel zum Thema Bestellerprinzip auf dem ImmobilienScout24-Blog veröffentlicht wurden. Dass dieser Service gut angenommen wurde, zeigte sich in sehr hohen Öffnungs- und Klickraten.

Während der Kanal damals wie heute im B2B-Marketing als exklusives Informationstool zu wechselnden Themen genutzt wird, dient die App im Customer Care zur dialogischen Kundenkommunikation, bei der der Beziehungsaspekt zwischen Nutzern der Plattform und Servicemitarbeitern im Vordergrund steht. Ziel ist es mit dem neuen Service-Kanal den Zugang zum Kundenservice zu verbessern, durch die Echt-Zeit-Kommunikation der App schnelle Hilfe anzubieten und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern.

WhatsApp: persönlichere und schnellere Kundenkommunikation

Neben der praktischen Handhabung von WhatsApp, zum Beispiel der Möglichkeit Screenshots zu verschicken, sorgt eine große Auswahl von Emojis für eine aufgelockerte Unterhaltung. Aber nicht nur das – dank der App steht ImmobilienScout24 im direkten Kontakt mit seinen Nutzern, wo immer sie sich befinden. Als „Freund“ im Telefonbuch eingespeichert, ist mit WhatsApp eine Kontaktaufnahme zum Kundenservice via Smartphone oder Tablet zu jeder Zeit, von unterwegs schnell und einfach möglich. Klare Vorteile gegenüber der klassischen, förmlichen und zeitintensiveren Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail. Der Kontakt zum Kunden ist persönlicher als per Mail. „Die Nutzer sind meistens begeistert, wenn sie merken, wie schnell sie Hilfe bekommen. So macht der Dialog allen Beteiligten mehr Spaß!“, sagt Doreen Lewis, Mitarbeiterin des Serviceteams.

Mehr zu dem spannenden Thema WhatsApp als Servicekanal bei ImmobilienScout24 könnt ihr vom 21. bis 23. Februar 2017 auf der internationalen Kongressmesse für Kundenservice, Kommunikation & Contact Center im Estrel Congress Center in Berlin erfahren. Hier werden am 21. Februar unsere Kolleginnen, Carmen Beissner, Global Director Customer Care bei Scout24, und Kerstin von Blumröder, Team Manager bei ImmobilienScout24,  zum Thema „What’s up & whatsapp – Proaktive Kundenkontaktstrategien und Einführung von neuen Servicekanälen“ sprechen.

Wer den Kundenservice von ImmobillienScout24 über WhatsApp in Zukunft nutzen möchte, kann ganz einfach die Telefonnummer +49 157 58606078 seiner Kontaktliste hinzufügen und dann kann es direkt losgehen.

Julie Berger ist seit November 2016 Werkstudentin im Team Corporate Communications & PR bei Scout24 in Berlin. Sie studiert den Master Organisationskommunikation an der Universität Greifswald.

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MitbewerberMap im RealitätsCheck 6: Christin unterwegs in Berlin Prenzlauer Berg und Charlottenburg

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Umziehen in Berlin: From the East Side to the West Side

Unsere Anforderung: raus aus den 30m² in Lichtenberg –  rein in die größere Wohnung mit Balkon und Badewanne und Platz für eine Katze, irgendwo zwischen beiden Arbeitsplätzen in Friedrichshain und Spandau! Wir, das sind mein Freund Dave, unsere Wellensittiche Störti, Blacki, Chiquito & Flocke und ich, Christin – Praktikantin im B2B-Marketing bei ImmobilienScout24. Die Suche begann ambitioniert in den Frühlings- bis Sommermonaten letzten Jahres und war damit – geht man vom optimalen Suchzeitpunkt aus – auch durchaus erfolgversprechend.

Die Ernüchterung kam allerdings relativ bald nach den ersten Besichtigungen. Ein paar Einblicke:

1

Wohnungsbesichtigung im Prenzlauer Berg (Gleimviertel)

Stadtteil: Prenzlauer Berg
Wohnung: Altbau, Dachgeschoss
Miete: Kaltmiete 840 EUR
Zimmer: 3
Wohnfäche: 86 qm
Ausstattung: Balkon, Badewanne, Einbauküche

Ohne die ernsthafte Überzeugung, im Prenzlauer Berg eine bezahlbare Wohnung für uns zu finden, versuchten wir dennoch unser Glück die Objektfotos dieser Wohnung sahen einfach zu gut aus. Laut MitbewerberMap muss man in diesem Stadtteil mit vierzig bis fünfzig Konkurrenten rechnen. Recht schnell kam per E-Mail ein Termin zur Sammelbesichtigung, der später noch einmal verschoben wurde. Zum Termin erschienen nur circa 10 Mitbewerber, was schon sehr ungewöhnlich war. Diese standen sich allerdings zusammen mit Dave die Beine in den Bauch und warteten und warteten und warteten. Nachdem ein Mitbewerber tatsächlich jemanden der Verwaltung ans Telefon bekommen hatte, stellte sich heraus, dass die Wohnung schon seit Wochen vermietet war.

Schnell schlug die Wut allerdings in Erleichterung um: Im Nachhinein fand ich durch Zufall heraus, dass sich auf Facebook knapp 500 „Opfer“ dieser Hausverwaltung zusammengetan haben und sich über ihre Probleme (wie nicht funktionierende Heizungen, einbehaltene Kautionen oder den Zwang, ein goldenes Namensschild zu kaufen, das man nie bekommen hatte) austauschten. Da haben wir — im Nachhinein gesehen — ja doch noch einmal Glück gehabt!

*******

Die Suche ging über Friedrichshain weiter — inklusive einem Reinfall auf ein Betrugsangebot (Hier kann man nachlesen, wie man ein Fake-Inserat erkennt. Das darin beschriebene Objekt sollte sich genau in der Straße meines Arbeitsplatzes befinden. Obwohl überhaupt niemand zum Besichtigungstermin auftauchte, bekamen wir eine E-Mail, ob man die Wohnung denn nun haben wolle — nun ja. Weiter ging es nach Charlottenburg.

Wohnungsbesichtigung in Charlottenburg (am Lietzensee)

Stadtteil: Charlottenburg
Wohnung: Neubau, saniert
Miete: Kaltmiete ca. 800 EUR
Zimmer: 3
Wohnfäche: 62 qm
Aussattung: kleiner Balkon, Einbauküche

Hier hatten wir die vermeintlich perfekte Wohnung gefunden, die zum Suchzeitpunkt noch vermietet war. Innerhalb eines Zeitraums von drei Stunden gingen hier die Suchenden ein und aus. Auf Nachfrage erfuhren wir von den aktuellen Mietern, dass bereits sehr viele Interessenten da waren und verzweifelt nach einer Wohnung suchten. Bei dieser besonders schön gelegenen Wohnung waren es wohl mehr als die zu erwartenden 30 bis 40 Mitbewerber, mit denen man laut Map in Charlottenburg zu rechnen hat.

2
Quelle: Berlin.de; Lietzenseepark
(Bild: Bezirksamt, KHMM)

Auch uns gefiel die Wohnung gut und wir riefen gleich bei der Verwaltung an und schickten ihr unsere Unterlagen. Begeistert vom Lietzensee direkt um die Ecke, schauten wir uns auf dem Heimweg schon einmal den potenziellen Arbeitsweg an und kundschafteten die umliegenden kulinarischen Möglichkeiten aus. Aber auch hier hatten wir kein Glück. Von der Hausverwaltung haben wir nie wieder etwas gehört. Dennoch war ich erstaunt darüber, dass es keinerlei Einschränkungen aufgrund der Haustiere gab. Freunde mit Hund hatten mir erzählt, dass die Suche mit Tieren schwer wird. Sie konnten sich auf manche Wohnungen gar nicht erst bewerben. Aber anscheinend ist es mit Katzen und Vögeln einfacher als mit Hunden.

Um unsere Chancen in Zukunft zu erhöhen, haben wir uns die Bewerbermappe von ImmobilienScout24 angelegt. Ob das etwas bringen wird, werde ich in der Fortsetzung berichten.

Hier könnt ihr nachlesen, wie es meinen Kolleginnen Trang und Julie bei der Wohnungssuche erging.

 

Christin Scholz hat Betriebswirtschaft studiert und ist seit April 2016 Praktikantin im Bereich Customer Marketing Residential.

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„Nur was man mit Leib und Seele macht, kann man am Ende gut machen“ – ImmobilienScout24 zu Besuch bei Susanne Tattersall, TATTERSALL·LORENZ Immobilienverwaltung in Berlin

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von Lisa Jansen und Nadine Landeck

Der Winter hat in Berlin gerade Einzug gehalten, die Bäume haben ihr Laub abgeworfen und ragen schwarz in den Himmel. Es ist frisch, als wir uns vormittags auf den Weg machen, um Susanne Tattersall im Bürocenter am Lützowplatz zu treffen. Doch als sich die Eingangstür zum Hauptsitz der TATTERSALL·LORENZ Immobilienverwaltung und -management GmbH öffnet, schlägt uns Wärme und Behaglichkeit entgegen. Eine freundliche Empfangsdame bietet uns Kaffee an, auf dem Gang herrscht geschäftiges Treiben, große Glasscheiben eröffnen Blicke in Meetingräume, angeregte Gespräche und Lachen dringen zu uns. Die Fotografin Kerstin Müller, die Bloggerin Lisa Jansen und ich fühlen uns sofort wohl und genießen die entspannte Atmosphäre.

Kaum dass wir unsere Mäntel abgelegt haben, kommt uns Susanne Tattersall auch schon entgegen. Sie hat ein langes Meeting hinter sich, doch sie wirkt kein bisschen angestrengt, sondern sehr präsent und natürlich. Gut gelaunt, mit einem offenen, freundlichen Lachen und einem lebendigen Strahlen in den Augen begrüßt sie uns. In den nächsten zwei Stunden werden wir die beeindruckende Karriere einer selbstbewussten und sehr sympathischen Unternehmerin kennenlernen, die sich durch ihre hochprofessionalisierte Arbeit im Gewerbeimmobilienmarkt deutschlandweit etabliert hat. Wir steigen gleich in medias res ein.


Nadine Landeck: Liebe Frau Tattersall, Ihr Spezialgebiet ist das Management von Industrieimmobilien. Welche Besonderheiten zeichnen diesen Markt aus?

Susanne Tattersall: Das Management von Gewerbeimmobilien ist aufgrund der verschiedenen Assetklassen eine große Herausforderung. Die Bandbreite umfasst die Assetklassen Retail, Light Industrial, Logistik, Bürohäuser und so weiter. Ein Mitarbeiter in unserem Unternehmen braucht daher ein breit gefächertes Wissen und viel Erfahrung im Umgang mit den verschiedenen Assets, um etwa die Entwicklungsmöglichkeiten eines Objektes einschätzen zu können. Außerdem macht die freie Vertragsgestaltung unser Business anspruchsvoll und verlangt sehr viel professionelle Arbeit. Denn während man sich im Wohnsektor in einem klar abgesteckten Rahmen bewegt – bis hin zur Mietpreisbremse –, haben wir viel mehr Möglichkeiten beim Aushandeln von Verträgen und müssen daher unbedingt die gesetzlichen und juristischen Rahmenbedingungen kennen.

Nadine Landeck: Das Unternehmen, das Sie heute leiten, war ursprünglich eine Eigenbestandsverwaltung, das heißt, Sie haben Immobilien verwaltet, die das Unternehmen selbst besessen hat. Was hat das heute noch für Auswirkungen auf Ihre Arbeitsweise, wo Sie den Immobilienbestand Ihrer Kunden managen?

Susanne Tattersall: Wir wurden in der Tat 1997 als Eigenbestandsverwaltung gegründet und haben uns sukzessive zu einer Fremdbestandsverwaltung entwickelt. Damit haben wir letztlich immer zwei Kunden und befinden uns in einer Art Puffersituation: Wir müssen den Mieter zufriedenstellen, aber wir müssen auch die Ziele und Vorgaben des Eigentümers umsetzen. Aus unserer Geschichte heraus kennen wir die Perspektive des Eigentümers sehr genau und haben nie verlernt, mit seinen Augen auf eine Immobilie zu schauen. So betreuen wir das Objekt, den Mieter und den Vermieter in einem ganzheitlichen Sinne.

Lisa Jansen: Worin besteht die größte Herausforderung im Immobilienmanagement?

Susanne Tattersall: Für uns als Asset und Property Manager ist die größte Herausforderung, die Flächen zu finden, die unsere Mieter brauchen, und Investoren, die Immobilien besitzen, richtig zu beraten. Der Markt bringt viele verschiedene Interessen mit sich: Dem einen ist die Bestandserhaltung sehr wichtig, der andere möchte das Objekt in drei Jahren veräußern – in beiden Fällen gilt es, den richtigen Beratungsansatz zu finden. Wir befinden uns immer in der Mitte zwischen Eigentümer und Mieter und wollen auch die Mieter entsprechend beraten: Ist es sinnvoll, einen langfristigen Vertrag abzuschließen, oder plant der Mieter nur für ein, zwei Jahre dort zu bleiben? Aufgrund dieser Vielzahl der Interessen ist uns Individualität in der Beratung auch so wichtig. Wir bieten unseren Kunden auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Lösungen, denn jeder Kunde ist es wert, ganz individuell betreut zu werden. Ich glaube, das macht uns – neben Verbindlichkeit und empathischem Vermögen, auf die wir auch sehr großen Wert legen – so erfolgreich.

Lisa Jansen: Was ist Ihnen bei Ihren Mitarbeitern und der Teamzusammenstellung besonders wichtig?

Susanne Tattersall: Bei unseren mittlerweile 60 Mitarbeitern achte ich neben dem bereits erwähnten umfangreichen Fachwissen auf Professionalität, aber auch Leidenschaft. Es ist mir sehr wichtig, dass die Menschen, die für uns arbeiten, ihren Job mit Herzblut machen. Nur was man mit Leib und Seele macht, kann man am Ende gut machen. Dazu gehört die Ausbildung, aber eben auch Persönlichkeit. Man kann Dinge nur lernen, wenn man sie lernen will. Ansonsten ist Vertrauen in das Team, das man zusammenstellt, sehr wichtig. Ich glaube, dass man als Chefin grundsätzlich Vertrauen in Menschen haben muss. In fast 20 Jahren, die ich mittlerweile dabei bin, habe ich natürlich auch negative Erfahrungen gemacht, aber das war die Ausnahme.

Lisa Jansen: Neben Ihrem Hauptsitz in Berlin haben Sie weitere Niederlassungen in Düsseldorf und Hamburg und bearbeiten von dort aus weitere Städte. Wie unterscheiden sich die Gewerbemärkte voneinander?

Susanne Tattersall: Die Märkte sind sehr unterschiedlich, was Größe und Nutzung betrifft. In Frankfurt etwa dominiert der Finanzsektor, während in Düsseldorf eher der klassische Immobilienbüromarkt vertreten ist, der es gerade sehr schwer hat, dort gibt es einen elementaren Leerstand. Berlin ist die Start-up-Szene par excellence und gerade das heißeste Pflaster. Als wir 2002 angefangen haben, mussten wir hart daran arbeiten, als überregionaler Partner wahrgenommen zu werden, heute dagegen steht für uns wieder verstärkt im Fokus, an unserem Stammsitz Berlin weitere Immobilien zu gewinnen.

Lisa Jansen: Sie haben in einem klassischen Frauenberuf angefangen. Wie kam es zu Ihrer Begeisterung für Immobilien?

Susanne Tattersall: Am Anfang meiner beruflichen Laufbahn habe ich in der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei als Fremdsprachenkorrespondentin gearbeitet und Texte übersetzt – was ich furchtbar langweilig fand. Eine Freundin, die damals in der Immobilienbranche arbeitete, sagte mir irgendwann, dass sie einen sehr interessanten Job für mich habe, der mich garantiert mehr fordern würde.

Nadine Landeck: Da wurden Sie natürlich neugierig. Um was ging es dabei?

Susanne Tattersall: Das Unternehmen Osram hatte 1986/1987 beschlossen, seine Produktionsstätte, die Osram Höfe im Wedding, zu schließen, was immerhin 60.000 qm und 6.000 Mitarbeiter betraf. Die Gründer unseres Unternehmens, Dr. Jürgen Hecker und Dr. Wilfried Dechant, hatten als THG Treuhandelsgesellschaft AG damals eine Kooperation mit Osram und sollten dieses Objekt neu entwickeln. Ich konnte als Vermietungsassistentin daran mitwirken – und dieses Projekt hat mich so begeistert! Diese Arbeit hatte viel mit Menschen zu tun, mit Vermitteln, mit Fingerspitzengefühl – darüber ist meine Leidenschaft zur Immobilie entstanden. Nachdem ich die ersten Jahre „learning by doing“ praktiziert habe, habe ich anschließend die Ausbildung zur Immobilienkauffrau nachgeholt. Ich wollte die Grundlagen sicher beherrschen und das auch mit Zeugnissen belegen können, was für spätere Bewerbungen wichtig gewesen wäre.

Nadine Landeck: Doch dazu kam es nicht, denn Sie wurden irgendwann Geschäftsführerin …

Susanne Tattersall: Das war 1997, als der damalige Geschäftsführer der IFB Immobilien- und Finanzberatung GmbH in den Ruhestand ging. Ich hatte bereits einige Berufsjahre absolviert, und er schlug mich als seine Nachfolgerin vor. Als das Unternehmen die Verwaltung von Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien, die vorher zusammen lief, getrennt hat, stand ich der Gesellschaft für Gewerbeimmobilien als Geschäftsführerin vor.

Lisa Jansen: Wie haben Sie schließlich den Mut gefunden, das ganze Unternehmen zu kaufen, und damit den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt?

Susanne Tattersall: 2001/2002 wurde der Verwaltungsbestand gänzlich verkauft. Die Existenz der Gesellschaft für Gewerbeimmobilien war gefährdet und damit natürlich auch meine eigene Existenz. Ich konnte aber schon so viel Erfahrung und Erfolg in der Verwaltung dieser Bestandsimmobilien vorweisen, dass die neuen Eigentümer auf uns zukamen und wollten, dass wir für sie verwalten, sie wollten mich praktisch als Mitarbeiterin einstellen. Mein Mann und ich haben nicht lange überlegt und dankend abgelehnt: Wir hatten das Unternehmen so lange mitaufgebaut, jetzt wollten wir auch die Früchte dieser Arbeit ernten und für unseren Erfolg – oder Misserfolg – selbst verantwortlich sein. Die Gesellschafter haben uns ihr Vertrauen ausgesprochen und uns die Gesellschaft schließlich verkauft. In der Folge sind wir auf den Markt gegangen, um Fremdimmobilien anzuwerben.

Lisa Jansen: Können Sie sich noch an den ersten großen Auftrag erinnern, den Sie mit Ihrem Unternehmen an Land gezogen haben?

Susanne Tattersall: Natürlich! Ich habe mir damals kurz vor der Präsentation bei der Bank im Skiurlaub das Kreuzband gerissen. Es ging um die Borsigwerke in Reinickendorf, fünf Monate, nachdem wir erfahren haben, dass der Eigenbestandshalter unsere Existenz quasi verkauft hatte. Wir wurden von einem Bankenkonsortium gefragt, ob wir uns für diese Immobilie bewerben wollten, da man uns als kompetenten und kreativen Verwalter von schwierigen Industrieimmobilien kannte. Die Schwierigkeit bestand hier darin, die Objekte in Gewerbeparks umzuwandeln. Da ging es zum Beispiel um Fragen der Stromversorgung: Wie kann man ein Objekt, das ursprünglich für einen Nutzer angelegt war, nun auf 20 Nutzer aufteilen? Für solche Herausforderungen Lösungen zu finden ist unsere Stärke, damit sind wir groß geworden.

Nadine Landeck: Von der Fremdsprachenkorrespondentin zur äußerst erfolgreichen Unternehmerin – haben Sie Ihre Karriere geplant?

Susanne Tattersall: Nein, geplant habe ich nicht im klassischen Sinne, es hat sich vielmehr so ergeben. Das Leben ist geflossen und ich bin dorthin gegangen, wo es attraktiv war und für mich Sinn ergeben hat. Das zeichnet auch meine Persönlichkeit aus: Ich reagiere sehr spontan auf die Entwicklungen im Leben. Vor Aufgaben bin ich nie weggelaufen, sondern habe sie stets gern angenommen. Ich liebe die Herausforderung und ich wollte schon immer Verantwortung übernehmen.

Nadine Landeck: Wie war es für Sie, sich in der männlich dominierten Immobilienbranche durchzusetzen? Hatten Sie mit Vorurteilen und anderen Schwierigkeiten zu kämpfen?

Susanne Tattersall: Ich hatte in dieser Hinsicht glücklicherweise nie zu kämpfen. Meiner Meinung nach muss man als Frau sogar aufpassen, dass man nicht aus einer defensiven Haltung heraus ein männliches Verhalten an den Tag legt. Denn man hat Vorteile, wenn man Frau bleibt, mit all den emotionalen Schätzen wie Empathie und Intuition, die Frauen in besonderem Maße mitbringen – das belegen ja auch zahlreiche Studien. Nach erfolgreichen Vertragsverhandlungen habe ich schon oft gehört: Ihnen konnte man ja auch nichts abschlagen. Andere würden das vielleicht als Machospruch abtun, aber ich empfinde das überhaupt nicht so. Männer hacken untereinander oft, aber wenn ich als Frau ihnen gegenübersitze, machen sie das nicht, was durchaus angenehm ist.

Nadine Landeck: Die Begeisterung in Ihrer Stimme ist nicht zu überhören, wenn Sie über Ihre Arbeit sprechen. Empfinden Sie Ihren Beruf als Berufung?

Susanne Tattersall: Ja, absolut. Ich liebe es, Menschen zusammenzubringen und mit ihnen zu kommunizieren. Es ist aber nicht nur der Beruf der Immobilienmanagerin, im Moment sehe ich mich vor allem als Unternehmerin. Ich empfinde es als meine Berufung, den Menschen, die diesem Unternehmen ihr Vertrauen schenken, Vertrauen zurückzugeben. Das betrifft einmal die Mitarbeiter: sie ordentlich zu führen, zu fördern und zu fordern, ihnen ein Vorbild zu sein und Sicherheit zu geben. Und auf der anderen Seite unsere Auftraggeber, denen ich mit unserer Leistung Mehrwert bieten möchte. Das verkörpere ich als Immobilienmanagerin jeden Tag, indem ich meine Mitarbeiter anleite und unterstütze.

Nadine Landeck: Welche Eigenschaften sollte eine Unternehmerin Ihrer Meinung nach mitbringen?

Susanne Tattersall: Neugier, Interesse und Fleiß sollte man mitbringen, denn unermüdliches Handeln ist zentral. Trotzdem muss man auch Mut zur Lücke haben, denn man kann nicht alles jederzeit zu 120 Prozent machen. Als Unternehmerin sollte man außerdem durchsetzungsfähig und aufgeschlossen sein. Habe ich Vitalität schon erwähnt? Am besten man braucht wenig Schlaf! Und nicht zu vergessen: Man darf nicht nur Probleme sehen, sondern muss das Leben mit seinen gesamten Herausforderungen annehmen.

Lisa Jansen: Apropos: In Ihrem Büro steht ein Schild mit der Aufschrift „Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitergehen.“ Welche Bedeutung hat Scheitern für Sie?

Susanne Tattersall: Das ist auch ein bisschen unser Motto. Mein Vater hat mir dieses Schildchen geschenkt, als ich eine herbe Niederlage einstecken musste. Wir hatten einen großen Auftrag verloren. Das betraf unsere gesamte Unternehmensstruktur, denn dieser Auftrag machte 25 Prozent unseres Umsatzes aus – damit mussten wir erst mal fertig werden. Aber wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf. Meiner Meinung nach gehört Scheitern dazu, man muss es lernen. Doch zu Misserfolgen können auch Entscheidungen Dritter führen, auf die man keinen Einfluss hatte. Das ist am schwierigsten zu akzeptieren, aber manchmal muss man die Dinge einfach so nehmen, wie sie sind, und weitermachen.

Lisa Jansen: Sie sind nicht nur Unternehmerin, sondern auch Mutter von zwei Kindern. Wie vereinen Sie Familie und Beruf?

Susanne Tattersall: Mein Mann, der auch Gesellschafter im Unternehmen ist, und ich haben uns die Aufgaben aufgeteilt: Ich leite das Unternehmen, er hütet unsere zwei Kinder. Heutzutage das klassische Familienmodell. (lacht)

Nadine Landeck: Das ist ja immer noch die Ausnahme! Wie kam es zu dieser umgekehrten Rollenverteilung?

Susanne Tattersall: Als wir 2001 unsere Tochter bekommen haben, konnten wir die Betreuung noch mit einer Tagesmutter handeln; als dann 2004 unser Sohn dazukam, wurde es aber schwieriger. Zuerst war jeder halb für die Kinder, halb für die Firma zuständig, zusätzlich brauchten wir natürlich Fremdbetreuung, was großen organisatorischen Aufwand mit vielen Absprachen bedeutete. Nach einem halben Jahr haben wir gemerkt, dass man damit keinem wirklich gerecht werden kann: nicht den Kindern, nicht der Firma und der Beziehung auch nicht. Und so haben wir beschlossen, die Rollen aufzuteilen. Mein Mann konnte sich gut vorstellen, sich um die Kinder zu kümmern, und so konnte ich das Unternehmen weiter aufbauen, das ich ja bereits seit 1997 geleitet habe. Das klappt nun schon seit zwölf Jahren sehr gut, weil jeder seine Aufgabe zu 100 Prozent machen kann.

Nadine Landeck: Was bedeutet Familie für Sie als erfolgreiche Unternehmerin?

Susanne Tattersall: Meine Freizeit gehört ganz den Kindern, da finde ich nach einem stressigen Arbeitstag die größte Entspannung. Aber auch beruflich lebe ich nach dem Motto „Familie geht vor Katastrophe“ – ich möchte meinen Kindern zeigen, dass sie an erster Stelle stehen. Das heißt, auch als Unternehmerin teile ich mich auf. Ich glaube, dass eine Frau – auch aus biologischen Gründen – eine ganz besondere Bindung zu ihren Kindern hat, und ich bin glücklich, dass das so ist und dass ich mir auch als Unternehmerin die Zeit für die Kinder nehmen kann.

Lisa Jansen: Zum Schluss noch eine Frage zu Ihrer beruflichen Laufbahn: Können Sie sich an einen besonders bewegenden Moment in Ihrer Karriere erinnern?

Susanne Tattersall: Oh ja, das war der 14. April 2015, als unser Unternehmen 18. Geburtstag hatte – und ich hatte es vergessen. Solche Daten nehme ich eigentlich nicht so wichtig und feiern war für mich zu diesem Zeitpunkt sowieso ganz weit weg. Das Jahr 2014 war nämlich nicht einfach für uns, denn wir hatten überraschend drei große Projekte verloren. Doch meine Mitarbeiter haben das Jubiläum nicht vergessen, eine Geburtstagsparty organisiert und mich damit überrascht. Das war sehr bewegend und hat mich sehr gerührt

Lisa Jansen: Liebe Frau Tattersall, wir bedanken uns für Ihre Zeit und die offenen Einblicke in Ihren persönlichen Karriereweg und Ihre Branche, und wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg weiterhin.

© Bilder: Kerstin Müller

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MitbewerberMap im RealityCheck 7: Christin auf Wohnungssuche in Berlin-Spandau

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Nicht aufgeben! — Die Suche nach einer neuen Wohnung geht weiter

Wir sind seit einigen Wochen in Berlin auf Wohnungssuche —  wir, das sind mein Freund Dave, unsere Wellensittiche Störti, Blacki, Chiquito & Flocke und ich, Christin – Praktikantin im B2B-Marketing bei ImmobilienScout24. UWir wollen raus aus den 30m² in Lichtenberg –  rein in die größere Wohnung mit Balkon und Badewanne und Platz für eine Katze, irgendwo zwischen beiden Arbeitsplätzen in Friedrichshain und Spandau! Die Suche begann ambitioniert in den Frühlings- bis Sommermonaten diesen Jahres und war damit – geht man vom optimalen Suchzeitpunkt aus – auch durchaus erfolgversprechend. Wie es uns bei den ersten Besichtigungen erging, lest ihr hier.

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Nach den Absagen aus der erste Runde, ging es weiter in Alt-Mariendorf. Laut Mitbewerber-Map haben wir hier mit über 50 Mitbewerbern pro Wohnung zu rechnen. Die Einladungs-Mail bestätigte dies: „Wir haben heute Abend zahlreiche Besichtigungstermine. Gern können Sie sich anschließen.“ Auch diese Wohnung war noch bewohnt und bei der Besichtigung interessierte sich niemand für uns – wir uns allerdings nach kurzem Umsehen auch nicht mehr für die Wohnung.

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Schließlich wagten wir uns ins sagenumwobene Spandau, von dem ich – nach einer Besichtigung einer Neubauwohnung in Haselhorst aufgrund der Abgeschiedenheit und des Kleinstadt-Feelings – ehrlich gesagt nicht sonderlich angetan war. Dort wären die Chancen zwar vermutlich mit circa 5 Mitbewerbern recht gut gewesen, die Wohnung kam jedoch aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.
Spandau (auch aufgrund Daves super-kurzen Arbeitswegs von 10 Geh-Minuten) noch eine Chance gebend, versuchten wir es in Siemensstadt.

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Wohnungsbesichtigung in Spandau (Siemensstadt)

Stadtteil: Spandau
Wohnung: Altbau, Dachgeschoss
Miete: Kaltmiete 720 EUR
Zimmer: 3
Wohnfäche: 90 qm
Ausstattung: Tageslichtbad mit Badewanne, großer Balkon, Keller

Dave besichtigte die Wohnung zunächst ohne mich, dafür mit 5 Mitbewerbern. Mit ihren 90 m², ihrem großen Balkon und der Badewanne überzeugte sie sofort und wir bewarben uns (zunächst mit der Anmerkung, die enthaltende Einbauküche nicht zu übernehmen).  Später dann ein Anruf vom Vermieter – er wollte auch mich kennenlernen, ich war im Recall! Dort angekommen wurde die Euphorie leicht getrübt, denn er wollte nicht nur mich kennenlernen, sondern auch drei weitere Partner der Interessenten. Diese unterhielten sich gleich angeregt mit dem Vermieter-Paar, verhandelten über Küche und weiteres Inventar, schwärmten von sich und ihren Kindern und verheirateten diese quasi schon fast mit denen des Vermieter-Paars. Wir dagegen schauten uns stumm um und auch nach dem panisch geflüsterten Hinweis, wir müssten uns irgendwie „einschleimen“, mochte uns nichts einfallen. Im Nachhinein revidierten wir unsere Entscheidung die Küche nicht zu übernehmen, um die Chancen zu erhöhen – trotz der Aussicht, dafür einen Kredit aufnehmen zu müssen.

Einige Wochen später – wir befanden uns gerade im Fernbus – klingelte Daves Handy. Sollte das etwa der Vermieter sein? Er war es! Und dann ging alles ganz schnell. Er wollte uns die Wohnung anbieten, und zwar schon in 2 Wochen. Leicht überrumpelt griffen wir zu und unterschrieben kurze Zeit später den Mietvertrag. Natürlich nicht ohne zu fragen, ob die Haltung einer Katze denn möglich wäre. Der Vermieter fragte nur „Und die versteht sich mit den Vögeln?“ und stimmte zu, solange die Katze nicht durch ihr Miauen die Nachbarn störte.

2 Wochen später schleppten wir unsere Habseligkeiten mit der Hilfe unserer lieben Freunde und Eltern in den vierten Stock und im August zogen die beiden Kater Rocky und Fido ein – bisher hat sich noch kein Nachbar beschwert. 😉

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Rückblickend bin ich froh, dass es mit keiner der anderen Wohnungen geklappt hat – und dass bei der Wohnungssuche Erlebnisse wie das Auffinden unschöner Hinterlassenschaften des Vormieters in der Toilette, die der Makler halbherzig zu vertuschen versucht, ausblieben (so geschehen bei meiner ersten Wohnungssuche).
Woran es genau gelegen hat, dass der Vermieter sich genau für uns entschieden hat, ist uns bis heute nicht ganz klar.

Mein Tipp an die Suchenden: Gebt auch Bezirken wie Spandau eine Chance, es lohnt sich. Außerdem vereinfacht die Bewerbermappe das Senden von allen Dokumenten an die Vermieter und hinterlässt einen guten Eindruck. Wichtig: Kündigt eure Wohnung nicht, bevor ihr eine neue habt!

Mein Appell an die Anbieter: Bitte sagen Sie  Ihren Wohnungsinteressenten ab, wenn sie nicht für die Wohnung in Frage kommen. Für Sie sind das nur wenige Klicks in unserem ImmobilienScout24 Nachrichten-Manager und die Suchenden wissen, woran sie sind.

Mein Kolleginnen Trang und Julie waren auch auf der Suche nach einer neuen Wohnung in Berlin. Was sie dabei erlebt, könnt ihr in unserem Blog nachlesen.

 

Christin Scholz hat Betriebswirtschaft studiert und ist seit April 2016 Praktikantin im Bereich Customer Marketing Residential.

Der Beitrag MitbewerberMap im RealityCheck 7: Christin auf Wohnungssuche in Berlin-Spandau erschien zuerst auf .

MitbewerberMap im RealityCheck 8: Markus unterwegs in Berlin-Mitte

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Auf der Wohnungssuche für einen Freund in Berlin – das wird sicherlich nicht leicht für ihn

Mein Name ist Markus und ich besichtige eine Wohnung für einen Freund, der gerade aus beruflichen Gründen im Ausland unterwegs ist. Er braucht für sich und seinen 10-jährigen Sohn, der ihn am Wochenende oder auch werktags besucht, eine schöne Bleibe im Stadtteil Berlin-Mitte.

Diese Kriterien sollte die Wohnung erfüllen:

  • 2 Schlafzimmer
  • 1 Wohnzimmer
  • Balkon/Terrasse
  • Küche möglichst mit EBK
  • Gerne möbliert
  • Circa 1.000€ Kaltmiete

 

Mein Freund hat sich bei ImmobilienScout24 mit einem vollständigen Profil registriert (also auch SCHUFA etc. über ImmobilienScout24 bezogen). Er hat einen Doktortitel und ist Großverdiener, was er bei der Kontaktaufnahme auch erwähnt hat. In Berlin-Mitte, nahe dem Wohnort seines Sohnes, hat er einige passende Annoncen gefunden. Trotz seinen guten Voraussetzungen meldete sich auf einige Kontaktanfragen niemand zurück.

Vor seiner Geschäftsreise hatte er bereits zwei Besichtigungen in einer der teuersten Immobilien Berlins. Die erste Maklerin eines seriös wirkenden Maklerbüros hatte ihn fast eine Stunde warten lassen. Obwohl seinem Sohn das Gebäude sehr gut gefiel, genauso wie die Wohnungen, waren sie für seine Bedürfnisse zu klein.

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Die Wohnungsbesichtigung

Stadtteil: Berlin-Mitte / Schwartzkopffstraße
Wohnung: sanierte Altbauwohnung
Miete: 895 € Kaltmiete
Zimmer: 3
Wohnfläche: 74,42 qm
Ausstattung: Balkon/Terrasse, Personenaufzug, Einbauküche

Also vertrat ich meinen Freund auf einer weiteren Besichtigung in einer „normalen“, aber top-sanierten Altbauwohnung, ganz in der Nähe des Luxusobjekts. Die Kaltmiete dieser Wohnung betrug 12,03 EUR/qm – das wäre für mich schon fast unbezahlbar, liegt aber aktuell im guten Durchschnitt für Berlin-Mitte! Gerade deshalb gibt es in der Hauptstadt einen großen Bewerberkampf um gute Wohnungen. Da ich selbst nicht viel Zeit hatte, wollte ich bestenfalls nur zu einer Besichtigung für meinen Freund gehen. Aber dafür müsste ich diese Wohnung auch bekommen…ein Plan musste her!

Ich war pünktlich vor Ort und wartete mit anderen Bewerbern unten auf den Hausverwalter, der die Vermietung durchführte. Beim „Scannen“ der „Mitbewerber“  habe ich festgestellt: eine Mutter mit Kind (wohl alleinerziehend), ein junges italienisches Pärchen, ein anderes jüngeres Pärchen, das nach wenig Geld aussah. Die taten mir alle leid, weil ich meine: Der solventeste Bewerber kriegt in der Regel die Wohnung (und das war in diesem Fall am ehesten mein Freund). Der einzige ernst zunehmende Konkurrent war ein jüngerer Herr, Typ „Hamburg“ (Daunensegeljacke, Seglerschuhe, feines Tuch um den Hals), der später stoisch auf dem Balkon stand und die Aussicht auf sich wirken ließ. Fast war ich geneigt, ihn auf den Riesen-Schornstein, der genau vor ihm aufragte, aufmerksam zu machen. Insgesamt kamen nach und nach an die 50 Personen zur Besichtigung – das wird also nicht einfach der Auserwählte für die Wohnung zu sein.

Mein Plan war also folgender: Um den anderen potenziellen Bewerbern die Wohnung „madig“ zu machen und um sie genau zu begutachten, blieb ich extra lange in der Wohnung und stellte dem Hausverwalter vor versammelter Mannschaft bewusst unangenehme Fragen.

  • „Was ist das für ein Riesenschornstein da drüben? Gehört er zu einem Diesel- oder Kohlekraftwerk?“ –> der Hausverwalter wusste es nicht, hatte es lächelnd pariert mit: „Na, vor dem Schornstein sitzt der BND, also ist die Gegend hier sicher und gut bewacht …“
  • „Hier passt ja keine Frontlader-Waschmaschine hinein, sondern nur so ein schmaler Top-Lader mit weniger Fassungsvermögen, oder?“ –> Antwort: „Keine Ahnung, hier ist der Grundriss, messen Sie selbst nach!“
  • „Wer wohnt denn in den anderen Wohnungen? Sind das die WGs, mit denen Sie so schlechte Erfahrungen gemacht haben?“ (Er hatte nämlich bereits im Exposé geschrieben, dass WGs nicht erwünscht seien. –> Antwort: „Die WGs befinden sich im Seitenflügel des Hauses, die wollen nämlich alle unter sich bleiben …“

 

Als immer mehr Leute in die Wohnung strömten, sagte er lächelnd zu mir: „Sie sind ja schon lange hier …“ (Und könnten jetzt mal endlich gehen!, ergänzte ich in Gedanken. Recht hatte er ja auch 🙂 ) Mein Kumpel hat die Wohnung bekommen – ausschlaggebend hierbei waren sein Gehalt und der Titel – vielleicht aber auch mein Engagement…

Fazit meiner Erfahrungen

Ich bin schlecht informierten, teils nicht besonders serviceorientierte Immobilienanbietern begegnet (egal ob Makler oder Verwalter) und es gibt zu viele Bewerber/innen auf die — aus meiner Sicht —  überteuerten Wohnung in Mitte.

Hier kann man nachlesen, wie es meinen drei Kolleginnen TrangJulie und Christin bei der Wohnungssuche in Berlin erging.

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Die Stimmung am deutschen Immobilienmarkt ist trotz Überbewertungs-Vermutungen ungetrübt

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Die Deutsche Bundesbank warnt ausdrücklich vor möglichen Überbewertungen in Großstädten, der ZIA (Frühjahrsgutachten 2017) stellt sogar deutliche Überbewertungen fest und hält Korrekturen als wahrscheinlich – vor allem in Berlin. Die Immobilienwirtschaft schätzt die Lage jedoch weniger bedrohlich ein, sehen sogar eine Verbesserung der Geschäftslage in den nächsten 12 Monaten. Dies sind zentrale Ergebnisse des IW-ImmobilienScout24-Index (bislang IW Immobilien-Index), der die Stimmungslage der deutschen Immobilienwirtschaft erfasst.

„Die Branche zeigt sich insgesamt sehr entspannt. Es wird eine Verstetigung der guten Entwicklung erwartet, teilweise sogar eine Verbesserung“, kommentiert Professor Dr. Michael Voigtländer, Leiter Kompetenzfeld Finanz-und Immobilienmärkte des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW Köln). „Tatsächlich sind die Rahmenbedingungen auch sehr gut. Denn die Gesamtwirtschaft wächst solide und die Zuwanderung insbesondere in die Städte treibt die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien.“

Berlin: Der Sieger des (Büro-) Immobilienmarkts

Während im ZIA-Frühjahrsgutachten gerade die Risiken für Berlin als besonders gravierend angesehen wurden, sehen 30,3 Prozent der Befragten Berlin als den attraktivsten Büroimmobilienstandort.

Damit liegt Berlin weit vor den anderen A-Standorten wie Frankfurt (auf Platz 2 mit 18%) oder München (auf Platz 3 mit 14%).

Berlin ist also als Standort für Investoren nach wie vor extrem gefragt. Dies kann nicht zuletzt auf das stetige Wachstum der Spree-Metropole zurückgeführt werden. Experten vermuten, dass die Einwohnerzahl Berlins bis 2035 auf 4 Millionen steigen wird. Dabei ist der Baubedarf wesentlich höher als die Bautätigkeit, was die Nachfrage stets höher als das Angebot hält und die Preise in die Höhe treibt.

Ist Berlin das neue London?

„Die Hauptstadt bietet noch Wachstumsperspektiven im innerstädtischen Bereich. Damit ist Berlin gegenüber anderen Städten klar im Vorteil, die in zentralen Lagen keine freien Flächen mehr haben. Das trägt erheblich dazu bei, dass Berlin beste Investitions-Perspektiven bescheinigt werden“, so Jan Hebecker, Leiter Märkte und Daten bei Immobilien-Scout24. „Zudem ist Berlin ein Magnet für Unternehmen und erlebt derzeit eine hohe Nachfrage nach Büroimmobilien, was wiederum zu steigenden Büromieten führt.“

Das Wachstum der jungen Stadt basiert nicht zuletzt auf der Attraktivität als Unternehmensstandort und der zentralen Rolle in der Tech- und Internetbranche Europas. Besonders Start Ups siedeln sich in den In-Stadtteilen wie Mitte oder Kreuzberg an. Doch auch große, renommierte Unternehmen zieht es mehr und mehr nach Berlin. So mietete sich beispielsweise die Daimler AG 2015 18.000m² im Berliner Osten an und Facebook vergrößerte jüngst seinen Berliner Standort und zog in ein wesentlich größeres Büro am Potsdamer Platz. Die Folge: Die Büromieten sind in den vergangenen drei Jahren rapide gestiegen. Der Leerstand sank dabei auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. In keiner deutschen Großstadt stehen laut BNP derzeit relativ betrachtet so wenige Büros leer wie in Berlin.

Dieser Trend scheint noch lange nicht erschöpft. Im Gegenteil: Ein Ereignis wird Berliner Büroimmobilien vielleicht sogar noch begehrter machen. Die unklare Lage Großbritanniens macht vielen Unternehmern Angst und immer mehr Firmen ziehen von London nach Berlin.

Doch nicht nur ausländische Firmen zieht es in die Hauptstadt. Ebenso sind ausländische Investoren höchst interessiert an Gewerbe- und Büroflächen in Berlin. Dies würde dem Stimmungsbarometer der Immobilienwirtschaft und Immobilienscout24 Recht geben und allen Kritikern wiedersprechen.

Doch wie sehen Sie die Lage? Ist die gute Stimmung deutscher Immobilienunternehmer berechtigt oder würden auch Sie eher Vorsicht walten lassen?

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Ergebnisse der Anhörung des Wirtschaftsausschusses zum geplanten Sachkundenachweis für Immobilienmakler

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Am 29.03.2017 fand unter der Leitung Dr. Peter Ramsauers (CDU/CSU)  eine öffentliche Anhörung zum geplanten Sachkundenachweis für Immobilienmakler und -verwalter statt. Geladen waren unter anderen Dr. Mona Morath (Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.), Martin Kaßler (Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V.), Lukas Siebenkotten (Deutscher Mieterbund e.V.) und Sun Jensch (Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.).

Die geladenen Gäste sollten als Sachverständige zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzesentwurf zur Einführung einer Berufszulassung für gewerbliche Immobilienmakler und -verwalter Stellung nehmen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Ergebnisse und Meinungen für Sie zusammengefasst. Die vollständige Anhörung können Sie sich außerdem als Video über die Webseite des Deutschen Bundestages anschauen.

Bei Verwaltern mehrheitliche Meinung zugunsten des Sachkundenachweises

Bis auf Dr. Mona Mohrat (DIHK) und Dr. Johannes Ludewig (Nationaler Normenkontrollrat)  begrüßen alle Sachverständigen den Gesetzesentwurf zum Sachkundenachweis für Immobilienmakler und WEG-Verwalter. Mohrat argumentiert, es bestehe kein hinreichender Grund für die Einführung einer solchen Sachkundeprüfung für Immobilienmakler. Weiterhin würden empirisch belegte Missstände fehlen und der Markt funktioniere gut.

Betreffend der Immobilienverwalter spricht sich insbesondere Martin Kaßler (Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V.) stark für eine Berufszulassungsregelung aus. Als Eigentümer könne man sich seinen Verwalter oft nicht aussuchen und sei außerdem an diesen gebunden. Der Verwalter sei über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zuständig, Vermögen zu verwalten. Aus Verbraucherschutzgründen müsse der Sachkundenachweis gegeben sein. Eine ähnliche Meinung wurde in der Anhörung auch von Gabriele Heinrich (Wohnen im Eigentum e.V.) vertreten, die das Argument anführte, unqualifizierte Verwalter könnten enorme Schäden anrichten. Auch Sun Jensch (IVD) schloss sich diesem Kanon an: Die Makler- und Verwalterleistungen stünden im Zusammenhang mit erheblichen Investitionen und dadurch auch mit einem hohen Schadensrisiko. Das hohe Risiko im Bereich Wohneigentum gelte es durch den Sachkundenachweis zu reduzieren. Außerdem sind sich Kaßler, Siebenkotten, Heinrich, Jensch und auch Mohrat einig, dass der Sachkundenachweis den Mietverwalter ebenso betreffen soll wie den WEG-Verwalter.

Ebenso wie Martin Kaßler betont auch Lukas Siebenkotten (DMB) wie wichtig es sei, den Gesetzesentwurf ernst zu nehmen und so schnell wie möglich umzusetzen. Er stellte außerdem heraus, dass die Skepsis dem Entwurf gegenüber nicht aus der Branche selbst käme. Er vertritt die Meinung, die Immobilienbranche würde mehrheitlich hinter dem Gesetzesentwurf stehen.

Der Berliner Bundestag: Hier wird demnächst wahrscheinlich das Gesetz zum Sachkundenachweis für Immobilienmakler und-verwalter verabschiedet.

Fällt die Alte-Hasen-Regelung weg?

Des Weiteren wird gewünscht, die sog. Alte-Hasen-Regelung aus dem Entwurf zu streichen, um dem Wohneigentümer und auch dem Mieter mehr Transparenz zu gewährleisten, da er nicht einsehen könne, ob sein Immobilienverwalter oder Makler die Sachkundeprüfung abgelegt habe oder nicht. Außerdem würde es die Bedeutung von Fort- oder Weiterbildungen für alte Hasen mindern, da diese keine Dringlichkeit darin sehen würden, weil sie ja anscheinend sachkundig sind.

Bei Immobilienmaklern geteilte Meinung

Weniger Meinungseinigkeit herrschte bei der Frage, ob das Gesetz Immobilienmakler gleichermaßen betreffen sollte wie Immobilienverwalter. Kaßler sieht die Inanspruchnahme des Immobilienmaklers als eine einmalige Dienstleitung an. Der Makler würde weiterhin kein Vermögen über Jahre hinweg verwalten, so wie der Verwalter. Jensch hingegen argumentiert, dass trotz einmaliger Investition durch die sachliche Fehlinformation eines Immobilienmaklers ein hohes mögliches Schadensvolumen bestehe. Sie plädiert deswegen für den Sachkundenachweis für Immobilienmakler als auch Verwalter. Mohrat hingegen sieht den Makler nur als einen Dienstleister, der Informationen vom Verkäufer an den Käufer weiterträgt und im Gegensatz zum Verwalter nicht für Gelder oder Inhalte haftet. Dies mache den Sachkundenachweis an dieser Stelle überflüssig.

Insgesamt sprach sich die Mehrheit der Experten für einen Sachkundenachweis für Immobilienmakler und -verwalter aus. In den nächsten fünf Sitzungswochen wird voraussichtlich die zweite Lesung stattfinden, in der die Fraktionen sich intern abgestimmt haben werden und über einzelne Bestimmungen des Gesetzes sowie allgemein über den Entwurf abstimmen werden. Allerdings könnte sich die endgültige Verabschiedung des Gesetzes auch noch weiter nach hinten verschieben, sollten weitere Anhörungen des zuständigen Fachausschusses gefordert werden. Es bleibt also spannend.

 

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Kunden begeistern mit virtuellen Touren: Und dabei selbst profitieren

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Die Tage herkömmlicher Exposé-Fotos bei der Immobilienvermarktung sind langsam aber sicher gezählt. Der Trend hin zu dynamischen Formen der Immobilienpräsentation ist nicht mehr zu übersehen: ob Virtuelle Touren, Videobesichtigungen oder gar Liveübertragungen: All diese Techniken sind Teil der fortschreitenden Digitalisierung der Immobilienbranche. Denn auch hier schreitet der technische Wandel immer weiter voran.

Jeder Smartphone-Besitzer kann virtuelle Touren erstellen

Der Hauptgrund hierfür liegt vor allem in den Bedürfnissen der Kunden. In einer Gesellschaft, die immer dynamischer, vernetzter und globaler wird, müssen auch Unternehmen im Immobilienbereich mitziehen. So kann der Großinvestor aus China nicht für jeden Deal einen 20-Stunden-Flug auf sich nehmen und verlangt aus ökonomischen Gründen alternative Formen der Objektbesichtigung, währenddessen der 18-jährige Abiturient, der zum Studieren nach München zieht, aufgrund der Gewohnheit seiner Generation von ganz allein moderne und innovative Angebote nutzen möchte.

Neben den ökonomischen Vorteilen, welche die Digitalisierung der Immobilienbranche bieten kann, ist es der bloße Unterhaltungs- und Spaßfaktor, der gerade auf jüngere Kunden anziehend wirkt. Hierbei spielen vor allem virtuelle Arten der Besichtigung eine immer bedeutendere Rolle. Wenngleich die technische Entwicklung hier schon sehr weit und es für jeden Smartphone-Besitzer möglich ist, virtuelle Touren zu erstellen, fehlt es momentan noch an einer großflächigen Integration. Obwohl der Begriff Immobilie vom lateinischen Wort „immobilis“ stammt, was so viel wie „unbeweglich“ bedeutet, sollte die Branche alles außer still stehen. Ganz besonders nicht auf Objektfotos, bieten 360°-Rundgänge doch zahlreiche Möglichkeiten Objekte realistischer, interessanter, unterhaltsamer – also wirklich erlebbar – zu präsentieren.

In den USA längst Standard

So wird Virtual Reality beispielsweise in den USA genutzt, um noch nicht umgesetzte Objekte zu visualisieren: Interessenten bekommen also keine Architektenpläne zugeschickt und müssen sich mühselig vorstellen, wie das Ganze aussehen könnte. Stattdessen setzen sie sich eine Virtual Reality Brille auf und können durch die Räume eines eingerichteten, fertigen Hauses flanieren, verweilen oder sich bestimmte Details so lange anschauen, wie sie wollen. Doch auch im Bereich Bestandsobjekte ist uns das Land der unbegrenzten Möglichkeiten einen Schritt voraus. Hier geht es längst nicht mehr darum virtuelle Touren in seinen Exposés zu integrieren, sondern darum, wer die fortschrittlichsten und professionellsten virtuellen Touren zu bieten hat.

Hierzu kommen immer mehr Kameratools und Dienste auf den Markt, die die Erstellung digitaler Besichtigungen erleichtern und verbessern, und auch weniger technikaffinen Maklern helfen ihre Exposés relativ einfach lebendiger zu gestalten. Von der VR-Kamera, die im Raum platziert wird und die Tour ganz allein erstellt bis zum Hightech-Stativ, welches für die nötige Stabilisierung der einzelnen Fotos sorgt: die Produktpalette ist bereits vielfältig und zeigt, dass virtuelle Touren im Trend liegen.

Teilen, Verbreiten und Posten erwünscht

360° Bilder und virtuelle Touren sind eine tolle Ergänzung um ein ganzheitliches und realistisches Bild ihrer Objekte zu vermitteln. Und das nicht nur in einem Immobilien-Exposé! Mittlerweile lassen sich 360° Bilder sogar auf Facebook teilen oder auf der eigenen Website einbinden. Via Link zum Exposé, zum entsprechenden Facebook-Post oder zur Website lässt sich die Tour dann auch schnell und einfach verbreiten und teilen.

Es gibt also viele Gründe, sich für eine Immobilienpräsentation mit virtuellen Touren zu entscheiden. Die Digitalisierung macht auch vor der Immobilienbranche keinen Halt und der Markt verändert sich. Nicht zuletzt verändern sich jedoch auch ihre Kunden: Interessenten und Eigentümer werden digitaler und fordern daher digitale Dienstleistungen und Services von Immobilien-Profis. Virtuelle Touren nehmen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein, da sie mehr als eine technische Spielerei sind: sie erleichtern den Alltag und helfen kostbare Zeit zu sparen.

Mit der Virtuelle Touren: ImmoScout24 App direkt starten

Tipp: Mit unserer App Virtuelle Touren: ImmoScout24 können kinderleicht virtuelle Touren erstellt und direkt in ein Exposé eingebunden werden.
Probieren Sie es einfach aus und downloaden Sie sich kostenfrei unsere Virtuelle Touren App. Die Erstellung von virtuellen Touren über unsere App ist für ImmobilienScout24-Kunden kostenlos. Also – Test frei!

Noch nicht überzeugt? Sehen Sie in diesen beiden Videos, wie Makler in den USA und Irland Virtuelle Touren bereits nutzen und profitieren.

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MitbewerberMap im RealityCheck 9: Laura auf Wohnungssuche in Berlin Tiergarten, Wilmersdorf und Moabit

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Meine Traumwohnung liegt in West-Berlin!

Ich bin Laura, in Berlin geboren, lebe auch hier und arbeite im Online-Bereich bei einer Berliner Bank. Im Sommer 2016 war ich auf Wohnungssuche. Ich bin Westberlinerin, durch und durch. Deswegen war für mich klar, dass ich auch im Westteil der Stadt leben möchte. Meine Suche habe ich in Charlottenburg und Moabit angefangen. Dann kamen Tiergarten und Wilmersdorf hinzu, später habe ich Reinickendorf und Spandau dazugenommen. Laut MitbewerberMap habe ich in diesen Stadtteilen mit bis zu 50 Konkurrenten pro Wohnung zu rechnen.

Meine Traumwohnung: Was ist mir daran wichtig?

Meine Traumwohnung sollte ein bis zwei Zimmer haben. Mein wichtigstes Kriterium war ein Anschluss für eine Geschirrspülmaschine. Ich hasse Abwaschen, deswegen war mein Plan, mir in der neuen Wohnung als Erstes einen Geschirrspüler zuzulegen. Weil ImmobilienScout24 dieses Kriterium nicht abfragt, habe ich bei der Kontaktaufnahme immer gleich nachgefragt, ob ein solcher Anschluss in der Wohnung vorhanden ist. Bei einem „Nein“ konnte ich dann noch mal überdenken, ob die Wohnung so toll war, dass die trotzdem für mich infrage kam.

Wichtig war mir außerdem, dass das Bad ein Fenster hat. Wenn die Wohnung renoviert und frisch gestrichen wäre, wäre das ein Plus, genauso wie ein Balkon. Gesucht habe ich eigentlich nur über ImmobilienScout, wo ich verschiedene Suchaufträge erstellt habe.

Die ersten Besichtigungen in Moabit, Spandau und Wilmersdorf

Meine erste Besichtigung hatte ich in Moabit. Die Wohnung wurde von privat angeboten und war zum Zeitpunkt der Besichtigung noch vermietet. Die Vermieterin fragte mich schon am Telefon nach meinem Job. Ich durfte die Wohnung in einer Kleingruppe von zehn Personen besichtigen. Deswegen weiß ich nicht, wie viele Mitbewerber es insgesamt gab. Die Wohnung hatteeinen Anschluss für den Geschirrspüler und hat mir auch sonst gut gefallen. Ich habe mich darauf beworben, aber obwohl ich drei Mal bei der Vermieterin angerufen habe, hat sie sich nie zurückgemeldet.

Die zweite Wohnung lag in Spandau. Hier wurde ein Nachmieter gesucht. An einem Mit mir waren zwanzig weitere Interessenten da. Insgesamt schätze ich, dass es dreißig bis vierzig Mitbewerber gab. Die Wohnung war dunkel und renovierungsbedürftig. Hier habe ich auf eine Bewerbung verzichtet. Spandau liegt mir sowieso zu weit ab vom Schuss, da hätte mir die Wohnung schon sehr gefallen müssen.

Die nächste Besichtigung führte mich nach Wilmersdorf. Ich konnte die Wohnung mit einer kleinen Gruppe von unter zehn Mitbewerbern besichtigen. Sie war wunderschön, lag allerdings 100 € über meinem geplanten Budget. Ich bewarb mich trotzdem. Bis zum kommenden Dienstag wollte man den Bewerbern Bescheid geben.

Massenbesichtigungen: Die Konkurrenz ist groß

Die vierte Wohnung besichtigte ich am selben Wochenende im Tiergarten.  Die Wohnung hatte 44 qm, kostete um die 500 Euro und lag damit im Budget. Ich war begeistert von der Lage: Sie liegt sehr zentral in einer Seitenstraße des Kurfürstenstraße. Weil der Straßenstrich nur anderthalb Straßen entfernt liegt, hoffte ich, dass das manchen Interessenten abschrecken würde.

Die Besichtigung war ein offener Termin, im Exposé angekündigt. Ich war eine halbe Stunde vorher da, wie auch schon einige andere. Die Angestellte der Hausverwaltung war ebenfalls bereits vor Ort und ließ uns schon hochgehen. Immer drei Leute durften gleichzeitig in die Wohnung. Die Wohnung gefiel mir sehr, sehr gut und ich würde mich in jedem Fall bewerben. Ich hatte mir schon vorher eine Strategie zurechtgelegt. Um im Gedächtnis zu bleiben, versuchte ich, mit der Vertreterin der Hausverwaltung ins Gespräch zu kommen und stellte ihr verschiedene Fragen zur Wohnung. Meine Unterlagen hatte ich mit, so dass ich sie ihr zusammen mit dem Bewerberbogen gleich an Ort und Stelle geben konnte. Ich hatte währenddessen eigentlich ein ganz gutes Gefühl, obwohl eine Mitbewerberin ihre Mutter mitgebracht hatte, die gleich sagte, dass sie für ihre Tochter bürgen würde. Auch hier erfuhr ich, dass ich mich gedulden musste, weil man sich ebenfalls mit der Entscheidung ein paar Tage Zeit lassen wollte.

Als ich die Wohnung verließ und die zwei Etagen hinunterging, vorbei an den anderen Interessenten, die später gekommen waren, musste ich feststellen, dass Tiergarten anscheinend sehr beliebt war: Insgesamt waren es wohl um die 80 Mitbewerber. Als ich vielen Leute sah, dachte ich nur „Oh mein Gott, hier bist du doch chancenlos“.

Wunder gibt’s auch auf dem Wohnungsmarkt, man muss nur ein wenig nachhelfen!

Und dann geschah das Unglaubliche: Ich bekam für beide Wohnungen die Zusage! Die Dame von der Hausverwaltung der Wohnung in Tiergarten rief an und sagt: „Ja, ich weiß, wer Sie sind, ich kann mich an Sie erinnern.“ Meine Strategie war also aufgegangen! Ich habe mich auch für diese Wohnung entschieden, die ich sehr mochte und die im Unterschied zu der anderen innerhalb meines Budgets lag. Ich wohne seit letztem September dort und fühle mich sehr wohl! Das Lustige ist übrigens, dass die Wohnung zwar einen Anschluss für den Geschirrspüler hat, ich mir aber immer noch keinen gekauft habe. Diese Investition habe ich also noch vor mir.

Wenn ich auf meine Suche zurückblicke, hat die harte Phase der Suche hat von Juli bis Ende August gedauert. Vorher hatte ich eine Zeitlang halbherzig gesucht.

Mein Fazit: Strategie bei der Wohnungssuche lohnt sich!

Wenn ich mich mit anderen Suchenden unterhalten habe, muss ich sagen, dass die meisten mehr Besichtigungen hinter sich hatten als ich. Vielleicht bin ich doch recht strategisch vorgegangen. So habe ich schnell gemerkt, dass in Berlin und speziell in den Vierteln, in denen ich gesucht habe, die Wohnungen, die morgens eingestellt wurden, mittags schon wieder offline waren. Ich habe also morgens vor der Arbeit gesucht und angerufen. Wenn ich niemanden erreicht habe, habe ich es in der Mittagspause noch mal versucht oder noch eine Mail geschrieben. Frustrierend fand ich besonders, dass manchmal tagelang keine passenden Angebote online waren.

Welche Tipps würde ich Suchenden geben? Ich hatte einen Mini-Lebenslauf mit Bild erstellt, den ich immer dabei hatte, genau wie alle anderen erforderlichen Unterlagen. Was immer gut ankommt, ist, wenn man vorab alle Dokumente in einer Bewerbermappe sendet. Dann: viele Fragen zur Wohnung stellen, damit sich der Vermieter oder Makler an einen erinnern. Ansonsten würde ich sagen, dass ich großes Glück hatte und den Vorteil eines sicheren Arbeitsplatzes.

Wie es anderen Wohnungssuchenden wie zum Beispiel Markus, Julie und Trang bei ihrer Suche erging, könnt ihr im Blog von ImmobilienScout24 nachlesen.

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„Diese Firma ist unser „Baby“. Wir machen alles von der Pike auf selbst!“ — ImmobilienScout24 zu Besuch bei Fritz Stelzer, immosmart

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Lieblingstier:  Löwe
Hobby: Kochen
Lieblingsort: Gardasee

„Das schaffen Sie locker“, sagt Fritz Stelzer, seines Zeichens Geschäftsführer des erfolgreichen Immobilien-Start-ups Immosmart, als er mich verabschiedet. Nach einem spannenden Tag, gefüllt mit tollen Gesprächen, verlasse ich mich gern auf die ÖPNV-Expertise eines langjährigen Business-Fliegers. Kompagnon Lars Roth bringt uns zur S-Bahn. Zwanzig Minuten später sitze ich im Zug, der mich zum Münchener Flughafen bringt, blicke auf die Zeitanzeige meines Smartphones und werde nervös. Mist! Das wird eng! Wie viele Haltestellen sind es noch gleich? Es darf mir jetzt wirklich nichts mehr passieren in der Abfertigung!

Eine weitere halbe Stunde später sitze ich angeschnallt in meinem Sitz und beobachte träge, wie die Maschine über die Startbahn rollt. Natürlich: Alles hat perfekt geklappt. Auf den Rat eines Profis kann man sich halt verlassen! Müde lasse ich den Tag Revue passieren. Ein weiteres tolles Zusammentreffen im Rahmen unserer Maklerporträts, meinem Lieblingsprojekt, bei dem ich außerordentlich sympathische und genauso ambitionierte Menschen kennenlernen durfte.

Dieser sehr sonnige Oktobertag begann mit einem Besuch bei den Immosmart-Gründern Fritz und Katja Stelzer, die uns in ihre so schöne wie individuelle Privatwohnung geladen hatten. Nicht ohne Grund, wie wir später erfahren sollten – ist sie doch der Ort, an dem immosmart gegründet wurde – und wo wir, die Fotografin Kerstin Müller und ich, mit großer Herzlichkeit empfangen werden. Später besuchten wir das Büro in der Innenstadt, um dort Lars Roth und den Rest der immosmart-Mannschaft kennenzulernen. Aber alles der Reihe nach.

Christiane Lehmann: Lieber Herr Stelzer, Sie sind echter Münchner, oder?

Fritz Stelzer (lacht): Ich bin Münchener mit Herz und Seele. Als Kind habe ich Schwabing mit dem Bonanza-Rad unsicher gemacht, natürlich mit Fuchsschwanz hintendran.

Christiane Lehmann: Wenn ich Sie vor mir sehe, sehe ich jemanden, der mit dem, was er macht – beruflich und privat – mit sich im Reinen ist. Ich bewundere das sehr. Wie gelingt einem das?

Fritz Stelzer: Das war ein langer Weg. Dass ich immer offen für Veränderungen war, hat dabei sicher geholfen. Ich bin ein Scheidungskind, das hat mich geprägt. Ich habe bei meiner Mutter gelebt und meinen Vater regelmäßig, allerdings nur alle 14 Tage am Wochenende besucht. Ich war sehr früh auf mich allein gestellt, weswegen ich in meiner Jugend oft die Extreme gesucht und meine Grenzen getestet habe.

Christiane Lehmann: Wie kann ich mir das vorstellen?

Fritz Stelzer: Bis zum Abitur habe ich acht Mal die Schule gewechselt, über Deutschland, Österreich und die Schweiz hinweg. Ich war es gewohnt, mich immer wieder an neue Schulsysteme anzupassen und permanent Schulstoff aufzuholen. Es kostete viel Kraft, mit den anderen mitzuhalten. Vielleicht liegt es daran, dass es mir später viele Jahre lang so wichtig war, der Beste zu sein.

Mit zwölf habe ich alleine entschieden, in ein Internat zu gehen, ein Benediktinerkloster. Es herrschte Disziplin, es war fast militärisch, viele Jungen in einem riesigen Schlafsaal. Diese harte Schule hat mich sehr geprägt, auch positiv. Hier habe ich im Alter von 13 Jahren das Fasten gelernt. Ich wollte da schon meine Grenzen testen. Für mich bedeutete das: Habe ich mich im Griff?

Im Alter von 15 bis 18 war ich in der Schweiz bei meinem Vater. In dieser Zeit habe ich Leistungssport betrieben, war zehn Mal in der Woche beim Training.  Als ich 18 war, ist mein Vater nach Österreich gezogen. Dort habe ich – etwas später als die anderen und bedingt durch die vielen Schulwechsel – mit gut 20 Jahren die Matura, das österreichische Abitur, gemacht. Ehrgeizig wie ich war, hat es mich genervt, so viel Zeit verloren zu haben. Auch während des Militärdiensts, den ich im Österreichischen Bundesheer abgeleistet habe, habe ich immer wieder Extremsituationen gesucht – zum Beispiel tagelange Märsche mit schwerem Gepäck.

Christiane Lehmann: Das ist ja schon eine außergewöhnliche Geschichte. Ich habe in dem Alter meinen Ehrgeiz darauf verwendet, meine Fehlstunden in der Oberstufe so zu managen, dass es keine tiefergehenden Konsequenzen hatte. Wie kamen Sie zur Immobilie? Welchen beruflichen Weg sind Sie gegangen?

Fritz Stelzer: Mein Traum war es damals, Pilot zu werden (lacht), aber das klappte dann nicht. Beeinflusst durch meinen Vater habe ich mich für die Ausbildung zum Bankkaufmann entschieden. Auch in der Lehre hatte ich das Verlangen, alles perfekt zu machen. Von Anfang an habe ich mehr gearbeitet als alle anderen, habe als Auszubildender heimlich Überstunden gemacht. Dabei war mein Ziel nicht unbedingt die große Karriere. Ich habe das eher für mich selbst gemacht. Das war eine Art „Urtrieb“. Als Konsequenz meines Eifers durfte ich nach sehr kurzer Zeit an den Bankschalter und kurz darauf erste Kunden beraten. Im zweiten Lehrjahr kam es vor, dass Kunden in die Filiale kamen und wieder gingen, wenn sie hörten, dass ich nicht da war. In dieser Zeit wurde mir sehr bewusst, wie wichtig guter Kundenservice ist, wie wichtig es ist, sich in jeden einzelnen Kunden hineinzuversetzen – etwas, das ich bis heute mitgenommen habe.

Christiane Lehmann: Man könnte sagen: Dieser Gedanke schlägt sich heute in den sehr guten Kundenbewertungen von immosmart nieder. Wie ging es mit Ihnen weiter?

Fritz Stelzer: Nach der Ausbildung wurde ich bei der Bank direkt als Berater eingesetzt. Kurze Zeit später wurde ich für ein Programm für förderungswürdige Fachkräfte vorgeschlagen, das ich dann auch absolvierte. Danach habe ich mit gerade mal 24 vermögende Privatkunden in Sachen Geldanlage und Baufinanzierungen beraten. Das war schon ungewöhnlich. Normalerweise erforderte das mindestens fünf Jahre Berufserfahrung.

Christiane Lehmann: Und dann kam Personalführung dazu, nehme ich an?

Fritz Stelzer: Ja, mit 28 habe ich zum ersten Mal kleinere Personalverantwortungen übernommen. Von Anfang an war mir wichtig, dass meine Azubis eine gute Ausbildung erfahren. Ich bin mir sicher, dass sie die bei mir auch bekommen haben.

Christiane Lehmann: Ich sehe weitere Bausteine für das erfolgreiche Unternehmen, das Sie heute führen. Sie übernehmen ein hohes Maß an Verantwortung für die Menschen und der Sache gegenüber. Wie ging es weiter?

Fritz Stelzer: Nach erfolgreichem Bestehen eines Assessment Centers wurde ich mit gerade mal 30 einer der jüngsten „Chefs“ in München für einen Verantwortungsbereich von sechs Bankfilialen und ihren Mitarbeitern.  Zu dem Zeitpunkt hat meine Bank fusioniert. Im Sinne der „Karriere“ lief alles gut, aber mir machte der kulturelle Unterschied in der neuen Umgebung zu schaffen. Im bisherigen Unternehmen hatte man viele Freiheiten gehabt, solange die Ergebnisse stimmten.  Fähige Leute waren zu selbstständigen Entscheidungen gestärkt worden. Nun wurde es streng hierarchisch, auch im Alltag. Als „Chef“ durfte ich nicht mal mehr meinen Kaffee selbst holen.

Diese Ausrichtung spiegelte sich in der Art, wie gearbeitet wurde. Vorher hatten wir nach Kundenbedürfnissen beraten, jetzt sollten wir den Kunden jeden Monat irgendwelche Produkte verkaufen, die oftmals gar nicht zu ihnen passten. Diese kampagnenorientierte Arbeitsweise entsprach nicht meinem Ansatz. Mir war trotz der Erweiterung meiner Führungsverantwortung um ein größeres Team an Wertpapierberatern relativ schnell klar, dass ich diese Art des Verkaufs nicht lange mittragen werde.

Christiane Lehmann: Wie ich Sie einschätze, war das das Signal zum Aufbruch …

Fritz Stelzer: Zu dem Zeitpunkt, es war im Jahr 2001, erzählte mir ein guter Freund von einer aus damaliger Sicht total verrückten Internetbude, einem Start-up im Finanzbereich, das Baufinanzierungen deutschlandweit über das Internet vermittelte. Ich war begeistert. Das Internet und die Möglichkeiten, die es eröffnet, haben mich von Anfang an fasziniert. Hier hatte ich die Chance, als einer der Ersten dabei zu sein. Und so stellte der Freund einen Erstkontakt zum Vorstand her und wir stellten schnell fest, dass es passte.

Christiane Lehmann: Sie waren also Teil der Start-up-Szene, bevor es sie eigentlich gab. Das muss doch eine ganz schöne Umstellung gewesen sein nach der sehr traditionellen Ausrichtung der Bank.

Fritz Stelzer (lacht): Ja, in der Tat. Ich erinnere mich, wie mir am ersten Tag ein langhaariger Programmierer mit Zopf entgegenschlurfte, der ohne Aufzublicken „Servus“ murmelte. In der Bank war es um Status gegangen, da wurde man als Chef behandelt. Ohne es zu wollen, hatte ich mich wohl daran gewöhnt. Ich habe aber schnell gemerkt, dass die Kultur in der Digitalbranche genau das war, was ich wollte: Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Christiane Lehmann: Ich finde das sehr sympathisch. Und was dann kam, war typisch Start-up?

Fritz Stelzer: Das kann man sagen. Wir haben in der ersten Zeit von sechs Uhr morgens bis nachts um zwei gearbeitet. Erst waren wir zu dritt, dann zehn, dann vierzig. Wir haben zuerst das Privatkundengeschäft aufgebaut. Nach dem dritten Jahr war ich bereits verantwortlich für das gesamte B2C-/Privatkundengeschäft. Am Ende habe ich mehr als 300 Mitarbeiter geführt, hatte zwei Führungsebenen und über zwanzig eigenständig eröffnete Niederlassungen in ganz Deutschland in meinem Verantwortungsbereich. Wir waren sehr erfolgreich.

Christiane Lehmann: Wow. Das ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte! Was haben Sie aus dieser Zeit für später mitgenommen?

Fritz Stelzer: Ich hatte viel mit Personalführung zu tun, musste in der Anfangszeit und auch später viele Mitarbeiter einstellen, aber aus Passungsgründen leider auch einige entlassen. Ich beschäftigte mich neben den strategischen Vertriebs- und Führungsaufgaben viel mit Markenbildung, sowohl online wie offline, hatte aber im Rahmen der Eröffnungen unserer Niederlassungen auch immer wieder mit logistischen Themen zu tun.

Christiane Lehmann: Wenn Sie so unprätentiös von dieser doch wirklich sehr außergewöhnlichen Karriere erzählen, hört sich dieser Weg so leicht, fast logisch an. Und ich verstehe schon jetzt, wie viel Know-how, wie viele Erfahrungen in die Gründung von Immosmart einfließen.

Was mir aber noch nicht klar ist: Vor mir habe ich das Bild eines sehr erfolgreichen Menschen, Bankers, danach Internet-Entrepreneur, der immer bis an seine Grenzen und darüber hinaus geht. Dem es nicht um Status geht, der aber aus seiner Biografie heraus stark vom Erfolg getrieben ist.

Wenn ich Sie jetzt so erlebe, glaube ich, dass Sie Ihren großen Erfahrungsschatz mit Gelassenheit vereinen, Lebensfreude, Zufriedenheit, genießen können. Liege ich da richtig?

Fritz Stelzer (lacht und sieht seine Frau Katja Stelzer an): Das ist gut möglich. In der Zeit bei dem Finanzportal habe ich Katja kennengelernt, das hat viel verändert. Das Witzige ist, dass wir uns anfangs nicht ausstehen konnten. Sie fand mich schrecklich und ich sie. Ich habe damals das Einstellungsgespräch mit ihr geführt, weil der Kollege, in dessen Team sie arbeiten sollte, nicht da war. Ich wusste, dass er von ihr bereits überzeugt war, aus diesem Grunde war das Thema eigentlich schon entschieden und ich habe sie eingestellt.

Eine gute Zeit später wurde Katja dann meinem Team zugeordnet. Ich weiß noch, wie ich dachte: „Was für eine Bestrafung, ausgerechnet sie!“ Zu allem Übel saßen wir uns auch noch gegenüber. Wir arbeiteten in den Wochen danach viel, waren oft die Letzten im Büro und konnten uns so besser kennen lernen. Langsam verstand ich, wo ihre großen Stärken lagen. Mit ihrer fröhlichen, mitreißenden Art gelang es ihr auch unter den widrigsten Umständen immer wieder, Kunden für uns und unsere Projekte zu gewinnen. Ich hatte auf einmal großen Respekt vor ihr. Man kann sagen, auf persönlicher Ebene kam es zu einer umfassenden Neubetrachtung der Situation (lacht).

Diese Annäherung dauerte zwei Jahre. Dann kam es, wie es kommen musste: Katja und ich haben uns ineinander „verschaut“. Sie hat aber geblockt, da ich zu der Zeit ja noch ihr unmittelbar Vorgesetzter und zudem auch noch verheiratet war. Somit gab es für mich zuerst einige Dinge zu lösen, die ohnehin nicht mehr ideal waren. Letztlich haben wir glücklicherweise zusammengefunden.

Christiane Lehmann: Durch Katja kam also mehr Ruhe in Ihr Leben?

Fritz Stelzer: Mit etwas Verzögerung, ja. Zu der Zeit war ich auf dem Höhepunkt meiner Karriere bei dem Finanzportal. Irgendwann habe ich gemerkt, dass der Start-up-Spirit mit dem schnellen Wachstum verloren gegangen war. Ich saß da oben in meinem Elfenbeinturm und fühlte mich von der Basis isoliert. Ich merkte auch: Die 70-Stunden-Wochen, die permanente Reisetätigkeit zu den Niederlassungen – all das zehrte an mir. Ich war inzwischen knapp sieben Jahre bei dem Finanzportal. Es war interessant, die Erfahrung gemacht zu haben, auch wie sich „Macht und Ansehen“ so anfühlen, aber ich brauche sie definitiv nicht zu meinem Wohlbefinden – im Gegenteil.

Christiane Lehmann: Ich merke, wir nähern uns der Gründung von immosmart. Sie haben einen Cut gemacht für etwas Neues, nehme ich an?

Fritz Stelzer: So schnell konnte ich nicht loslassen von der Firma, die ich ja mitaufgebaut hatte. Den erfolgreichen Börsengang machte ich noch mit, einigte mich anschließend mit dem Vorstand auf einen Aufhebungsvertrag und gönnte mir erst mal ein Sabbatical, eine Auszeit. Nach all den Jahren harter Arbeit habe ich diese Zeit – zumindest am Anfang – sehr genossen.

Christiane Lehmann: Ihre Frau ging in dieser Zeit weiter arbeiten?

Fritz Stelzer: Ja, Katja ging weiter arbeiten. Nach einem Jahr als Hausmann wurde ich zunehmend unruhig: Ich spürte, dass ich bereit war, etwas anderes, etwas Neues zu machen. Irgendwie hatte ich die Vision, mit Katja gemeinsam etwas aufzubauen. Ich finde das romantisch. Ich fand auch, dass es gut zu uns passt. Wir haben ganz unterschiedliche Arbeitsweisen, aber wir haben immer traumhaft miteinander gearbeitet, unsere Skills ergänzen sich perfekt. Nach einem Jahr zuhause und nachdem ich so ziemlich alle Hausarbeiten professionalisiert und meine Kochkünste verfeinert hatte, bat ich sie schließlich, den Job zu kündigen und zu mir nach Hause zu kommen (lacht).

Christiane Lehmann: Wie fand Katja Ihre Idee?

Fritz Stelzer: Sie war mehr als angetan davon. In den kommenden Monaten hatten wir zum ersten mal viel gemeinsame Freizeit – und haben dann zusammen überlegt, was uns in Zukunft Spaß machen könnte. Ziemlich schnell kamen wir auf die Idee, ein professionelles Immobilienbüro zu eröffnen. Wir selbst hatten als Kunden diverser Makler in der Vergangenheit bereits ausreichend eigene Erfahrungen mit dem Berufsstand gesammelt. Wir waren damals sehr irritiert, mit welcher Einstellung diese Leute teilweise an ihren Job herangegangen sind. Wenig Service-Mentalität, oftmals schlechtes Fachwissen und fehlende Empathie ließen uns damals verzweifeln. Schon damals hatten wir den Gedanken, dass es doch möglich sein müsste, diesen Job anders oder besser zu machen.

Wir wussten, dass wir beide jede Menge Know-how mitbrachten, das wir dafür nutzen konnten. Ich hatte im Rahmen meiner bisherigen Tätigkeiten lange Zeit mit Baufinanzierungen und Einwertungen von Immobilien zu tun gehabt. Katja hat ja sogar ursprünglich Immobilienfachwirtin gelernt.

Christiane Lehmann: Verstehe: Der Makler-Beruf lag bei Ihrer Vorbildung, Ihrer beider Know-how mehr als nahe. – Wie ging es weiter?

Fritz Stelzer (lacht): Zu Beginn leisteten wir uns erstmal einen Schwur: „Wir wollen in Zukunft keine Mitarbeiter mehr und nie mehr ein Büro! Diese Firma ist allein unser Baby und wir machen alles von der Pike auf selbst!“ Und so gingen wir die Gründung auch an: Wir ließen zwei PCs, einen eigenen Server und eine eigene kleine Telefonanlage in der Wohnung installieren. Wir nahmen uns Zeit für die Positionierung der Marke, setzten eine moderne Webseite auf. Wir haben alles selbst gemacht, jede Visitenkarte – einfach alles. Privatleben und Arbeit gingen zu der Zeit nahtlos ineinander über. Am 3. März 2009 war es dann soweit und wir gingen „live“.

Christiane Lehmann: Wie lief Ihr „Baby“ an?

Fritz Stelzer: Wir waren sehr angetan, es lief vom ersten Tag. Unser bestehendes großes Netzwerk hat uns geholfen, erste Kunden zu generieren, und wir wurden fleißig weiterempfohlen. Gearbeitet wurde von Zuhause aus. Kunden, die nicht wollten, dass wir zu Ihnen kommen, wurden im Wohnzimmer empfangen, gearbeitet wurde in den Arbeitszimmern.

Doch wieder ein Team und ein Büro

Christiane Lehmann: Und dann haben Sie ja doch Ihren Schwur gebrochen, jedenfalls ein bisschen. Sie arbeiten ja heute nicht mehr im Wohnzimmer und sind mehr als zwei …

Fritz Stelzer (lacht): Ja, an der Stelle kommt dann wohl Lars Roth ins Spiel. Lars hat mit Katja Abitur gemacht. Er saß irgendwann bei uns und erzählte uns, dass er beruflich unzufrieden sei und sich weiterentwickeln wollte. Ich fand ihn auf Anhieb einen guten Typ und er hatte Skills, die unsere gut ergänzten. Obwohl er branchenfremd war, haben wir trotzdem gesagt: Mensch, dann komm halt zu uns! Gemeinsam haben wir im Anschluss an seiner Existenzgründung getüftelt. Im Nachhinein ein wenig verrückt, dass wir uns alle da auch auf etwas eingelassen haben, ohne zu wissen, wie sich Immosmart entwickeln würde.

Lars hat sich dann mit unserer Unterstützung perfekt eingearbeitet. Er ist mir ein Jahr lang nicht von der Seite gewichen, ohne einen einzigen Kunden selbst zu betreuen. Das war übrigens auch Bedingung. Danach war er so weit, ein ausgebildeter Profi, der die Arbeit am Kunden allein machen konnte. Inzwischen ist er Gutachter für Immobilienbewertung und an immosmart beteiligt. So entstehen Karrieren (lacht). Was mir wichtig ist: Wir arbeiten alle miteinander auf Augenhöhe.

Christiane Lehmann: Haben Sie sich das Büro gezielt gesucht, als klar war, Sie werden zu dritt sein – entgegen Ihrem eigentlichen Schwur?

Fritz Stelzer: Im Gegenteil: Ich erinnere mich noch gut, wie Lars, Katja und ich uns noch im Quartalsmeeting 2010 versprochen haben — neben der Tatsache, dass wir keine Mitarbeiter einstellen werden – auch niemals ein Büro anzumieten.

Katja Stelzer: Dann haben Fritz und ich ein Büro besichtigt, das wir vermieten sollten. Tolles Büro – mitten in der Stadt, in perfekter Lage zu einem akzeptablen Preis. Sollen wir selbst …? Aber eigentlich für drei Personen auch viel zu groß, es hat 140 Quadratmeter. Der Wunsch wuchs doch. Lars hatte nach anfänglichem Widerstand dann auch ein Einsehen (lacht).

Fritz Stelzer: Es kam, wie es kommen musste, und wir haben den Mietvertrag für das Büro letztlich unterschrieben. Erst war es ungewohnt, aber dann doch auch sehr angenehm, so viel Platz in einer so guten städtischen Lage zu haben. Der nächste Schritt folgte unmittelbar und erfolgte „organisch“. Es fiel so viel Kleinkram an: Es klingelt schon wieder an der Tür, einer muss öffnen, der Postbote kommt, der Drucker oder die Kaffeemaschine sind kaputt … wir taten wieder einmal etwas, was wir uns kurz zuvor noch gegenseitig versprochen hatten, nicht zu tun: Wir leisteten uns eine Assistenz, unsere Julia.

Katja Stelzer: Nachdem ich im Jahr 2010 eine eigene Baufinanzierungsfirma gegründet habe, sind wir mittlerweile mit den beiden Firmen, Immobilien und Baufinanzierung, auf zehn Mitarbeiter angewachsen, verteilt auf zwei Stockwerke. Wir versprechen uns aber immer noch jedes Jahr, personell nicht größer zu werden (lacht).

Fritz Stelzer: Es ging uns nie darum, schnell Personal einzustellen, um dann hoffentlich zu wachsen. Im Gegenteil, es war immer so, dass sich die richtigen Menschen bei uns in Situationen beworben haben, wo es gerade perfekt passte. Wir wachsen also, ohne dass wir von unserer Seite Anstrengungen unternehmen.

Christiane Lehmann: Das ist eine schöne, entspannte Erfolgsgeschichte – und das ausgerechnet in einem so heiß umkämpften Markt wie München. Welche Region beackern Sie eigentlich mit Immosmart und Baufismart und wie empfinden Sie den Markt?

Fritz Stelzer: Im Immo-Bereich sind wir im ganzen Münchener S-Bahn-Bereich tätig. Katja agiert mit Baufismart in München, aber auch deutschlandweit. In München findet man derzeit einen reinen Verkäufermarkt vor. Die Preise werden trotz Festpreisen im Inserat von Kunden teilweise noch überboten. Der Markt ist nach wie vor ziemlich leer geräumt. Aus diesem Grunde geht es einigen Kollegen derzeit auch nicht wirklich gut. Die Verkäufer machen Makler-Castings, sind aufgrund der „wertvollen Ware Immobilie“ preislich oftmals „überambitioniert“ und glauben, für den Verkauf und die Dienstleistung nicht mehr bezahlen zu müssen. Und auch der Käufer ist leider oft in einer Bittsteller-Position, viele machen alles mit und lassen sich viel gefallen.

Christiane Lehmann: Welche Auswirkungen hat dieser Markt auf Ihre Arbeit? Wie ist man in so einem Markt dennoch erfolgreich? Wo kommen die Immobilien her?

Fritz Stelzer: Die Hauseigentümer kommen in der Regel aufgrund von Empfehlungen. Ich bin kein Freund von Kaltakquise und ich will und muss sie glücklicherweise auch nicht machen. Wir sind damit sehr erfolgreich, nehmen unseren Kunden jede erdenkliche Arbeit ab, haben eine starke Marke und transparente Prozesse und sind aus diesem Grunde unser Honorar wert.

Christiane Lehmann: Wer zahlt Sie denn am Ende, wenn ich fragen darf?

Fritz Stelzer: In der Regel bezahlt uns der Auftraggeber, in München ist es aber auch üblich, die Provision zwischen Verkäufer und Käufer aufzuteilen. Wir kommen mit beiden Modellen sehr gut zurecht, wobei Letzteres am besten zu der Art passt, wie wir arbeiten. Wir holen in der Regel den besten Preis raus, den die Immobilie wert ist, ohne weitere Steigerungen zuzulassen, die eigentlich gegen die Interessen unseres Käufers sein müssen.

Christiane Lehmann: Wie überzeugen Sie den Eigentümer oder die Eigentümerin, Sie zur Hälfte oder sogar komplett zu bezahlen? Bei einem Teil Ihrer Branchen-Kollegen müssen die Auftraggeber bis heute im Verkauf ja gar keine Provision zahlen. Hinzu kommt, dass Eigentümer ja sowieso immer dazu tendieren, den Preis ihrer Immobilie zu hoch einzuschätzen. Also im Prinzip haben Sie mit zwei Hürden beim Einstieg zu kämpfen, oder?

Fritz Stelzer: Ich präsentiere nackte, ehrliche Zahlen und erkläre, wie sich die möglichen Verkaufspreise errechnen. Wir holen Marktdaten ein, Gutachten und zeigen Vergleichspreise. Unabhängig davon haben wir inzwischen einen großen Erfahrungsschatz, was Preise in München angeht. Die meisten Eigentümer verstehen danach, warum unser Preis der Marktpreis ist.

Was die Provision betrifft, zeige ich den Kunden unsere Arbeitsweise auf. Zeige, wie professionell die gesamte Woche über gearbeitet wird und welche Leistung sie von uns bekommen. Am Ende wird sehr schnell klar, dass jemand, der sich um das wertvolle Gut Immobilie und einen Verkauf erfolgreich kümmert, auch ein Honorar hierfür verdienen muss. 80 Prozent unserer Kunden akzeptieren unser Preismodell unmittelbar.

Wir arbeiten zudem grundsätzlich nur mit einem Alleinauftrag. Und auch der Alleinauftrag hat seinen Wert und seine Berechtigung. Der Makler trägt die Ergebnisverantwortung für die Umsetzung, während der Eigentümer sich zurücklehnen darf. Wichtig finde ich auch, dass eine ganz besondere Verbindung zwischen Kunde und Makler entsteht. Ein Verkauf zieht sich mit Besprechungen, Aufnahme der Bilder, Besichtigungen, Notartermin, der Kaufpreisüberwachung bis hin zur Übergabe und der gesamten Dokumentation im Nachgang ja über einige Zeit hin. Unsere Erfahrung ist, dass die Kunden Dialog und regelmäßige Information wünschen und dass sich jemand wirklich kümmert.

Christiane Lehmann: Wie geht der Prozess danach weiter?

Fritz Stelzer: Nach dem Erstkontakt fahren Lars oder ich sofort zu dem Interessenten, schauen uns die Immobilie in Ruhe an und machen im Anschluss eine professionelle Preiseinschätzung. Zur Präsentation laden wir die Kunden in unser Büro ein. Das mache ich gerne. Ich bin sowieso sehr gerne Gastgeber. Die Kunden sollen sich bei uns wohlfühlen und außerdem mit einem professionellen Eindruck von uns glücklich nach Hause gehen – erstmal ohne irgendeine Gegenleistung.

Christiane Lehmann (lacht): Die tolle Gastfreundschaft können wir in jedem Fall bezeugen.

Fritz Stelzer: Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, muss man meiner Meinung nach Menschen mögen und ein gutes Verständnis für sie haben. Im ersten Gespräch lerne ich meinen Kunden kennen, merke, ob es passt. Die Kunden sollen verstehen, dass die Vermittlung, der Verkauf von Immobilien, ein gemeinschaftliches Projekt ist, das es auch gemeinsam bis zum Ende durchzuziehen gilt. Ich bin ein Verfechter der These, dass es bei einem solch wichtigen Thema elementar ist, dass die handelnden Personen ein Stück weit harmonieren und kooperativ sind. Andernfalls ist es besser, den Deal nicht zu machen. Aber das kommt eigentlich selten vor.

Christiane Lehmann: Machen Sie auch noch Vermietung oder haben Sie noch andere Dienstleistungsbereiche? Bei der Vermietung gilt das Bestellerprinzip – das ja mit ziemlicher Sicherheit nun auch für den Verkauf kommen wird.

Fritz Stelzer: Selbstverständlich übernehmen wir auch sehr gerne Vermietungsaufträge, eigentlich können wir bei allen Themen rund um die Immobilie behilflich sein. Und was in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist: Wir sprechen mit JEDEM, der ein Immobilienanliegen hat und rufen auch jeden garantiert zurück. Unsere erste Frage ist dann immer: Wie können wir helfen? Ich möchte verstehen, welches Bedürfnis derjenige hat. Wer sich nur um die Verkäufer bemüht, wird sich in diesem Beruf langfristig nicht behaupten können. (Sieht auf die Uhr) Ich glaube, es wird Zeit, ins Büro zu fahren, wenn ihr das noch sehen wollt.

Gesagt, getan. Nachdem wir so viel darüber gehört haben, möchten wir natürlich das Büro kennenlernen – zumal wir hier auch den dritten Teilhaber von immosmart antreffen werden.

Christiane Lehmann: Herr Roth, erzählen Sie uns doch noch mal aus Ihrer Sicht, wie Sie zu immosmart gestoßen sind. Eigentlich war es doch nur ein Wiedertreffen alter Schulfreunde…

Lars Roth (lacht): Ich hatte sicher nicht damit gerechnet, dass ich nach diesem Wiedersehen kündigen und später Miteigentümer eines Immobilien-Start-ups werden würde, aber im Nachhinein gesehen kam es sehr passend. Ich hatte bereits beschlossen, mich beruflich zu verändern, als ich Kontakt zu Katja aufnahm. Wir hatten uns nach dem Abitur aus den Augen verloren und beim Stöbern durch mein altes Adressbuch zufällig wiedergefunden. Wir haben dann lustigerweise gemerkt, dass wir nur 200 Meter Luftlinie entfernt wohnen, und beschlossen, uns zu treffen. Zu der Zeit haben die beiden gerade die Firma gegründet und auf einmal war ich dabei.

Ich kann gar nicht genau sagen, wie es kam. Wir hatten alle drei das Gefühl, dass es passt. Das war so ein gemeinsames Verständnis von der Qualität der Arbeit, davon, wie man zu Menschen Beziehungen aufbaut. Wir haben eine gemeinsame Denke, das gleiche Gespür: Wo kribbelt es beim Kunden? – Sollten wir dieses und jenes vorsichtig ansprechen? Die beiden haben mich dann ausgebildet, haben mich zu Kundenterminen mitgenommen. Gerade Fritz und ich haben uns in der ersten Zeit extrem aufeinander eingetaktet.  Ich habe mich darüber hinaus selbst weitergebildet, an vielen Schulungen teilgenommen.  Mittlerweile bin ich eingetragener Sachverständiger für Immobilienbewertung.

Christiane Lehmann: Ich finde das total wichtig, dass es gemeinsame Werte gibt. Ich halte das als Basis für Unternehmen für unterschätzt. Aber kommen wir zur Gegenwart: Gibt es eine Aufteilung zwischen Ihnen dreien?

Lars Roth: Ja schon. Aber wir definieren immer wieder miteinander die Bereiche. Ich habe stark das operative Immobiliengeschäft übernommen, also Verkauf, Suche/Kaufbegleitung und Vermietungen. Ich erstelle mit meinem Team die Exposés und mache die Besichtigungen. Vom Typus her würde ich sagen, ich bin der Genaue, der Kritische, der Bewahrer. Katjas Schwerpunkt ist ganz klar die Baufinanzierung, sie ist der Beziehungstyp. Fritz ist vor allem Akquisiteur, Stratege und Visionär, der sich nachhaltig immer um alle Bereiche kümmert und hier auch nach wie vor Kunden berät.

Christiane Lehmann: Was macht Ihnen am Makler-Sein so viel Spaß?

Lars Roth: Ich liebe die Herausforderung. Sie machen nie Dasselbe, jeder Fall ist anders. Nehmen Sie zum Beispiel Erbengemeinschaften. Das ist sehr oft ein Ritt auf der Klinge. Wir hatten zwei verstrittene Erben, die der Anwalt der einen Seite, der auch seine Eigeninteressen hatte, in die Zwangsversteigerung treiben wollte. Wir haben es mit viel Fingerspitzengefühl geschafft, die Immobilie ohne Zwangsversteigerung zu einem besseren Preis zu verkaufen. Und vielleicht zu verhindern, dass die Erben durch den Rechtsstreit noch weiter auseinanderdriften.

Christiane Lehmann: Sozusagen Vermittlung in doppeltem Sinne. Wie würden Sie den zweiten beruflichen Aufbruch denn am besten in einen Satz fassen?

Lars Roth: Es gibt keinen Tag, an dem ich mit schlechter Laune zur Arbeit fahre.

Christiane Lehmann: Ich glaube, das ist ist ein perfektes Schlusswort. Wir verbringen so viel Zeit im Leben bei der Arbeit. Es ist wichtig, dass sie sinnvoll ist und uns Spaß macht. Ich danke Ihnen herzlich für das schöne Gespräch!

Wenn Sie einen ebenso ausgezeichneten Makler in Ihrer Region suchen, schauen Sie in unserem Branchenbuch nach!

© Bilder: Kerstin Müller

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Interview mit Diana Lenz – User Experience Research bei ImmobilienScout24 Gewerbeflächen

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Was reizt Sie an der Arbeit als Researcherin bei ImmobilienScout24?

User Experience, also das Nutzererlebnis und  Konsumentenverhalten, ist für mich eines der interessantesten Research-Themen und ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen. Bei ImmobilienScout24 kann ich durch meine Arbeit dazu beitragen, die User Experience kontinuierlich zu optimieren.

Das Team selbst gibt es ja noch gar nicht so lange.

In der Tat. Wir haben das Gewerbeteam im vergangenen Jahr stark erweitert, um den speziellen Bedürfnissen von Gewerbesuchenden und -anbietern noch gerechter zu werden.

Warum ist Research im Bereich User Experience so essentiell?

Unsere Untersuchungen helfen uns, real-time Feedback von Nutzern und Kunden zu erhalten und einen engen Kontakt zu Kunden und Endkonsumenten aufzubauen. Das Besondere hierbei ist, dass ich den kompletten Lebenszyklus unserer Produkte begleite. Im Rahmen verschiedener Testverfahren wie Online-Umfragen und qualitativen Erhebungen erfragen wir die Meinungen unserer Nutzer.

Wie erfolgen diese Tests?

Zum einen führen wir quantitative Online-Befragungen wie die Qualitätsoffensive durch. Hierbei haben wir unsere Suchenden danach gefragt, welche Art von Bildern in der Ergebnisliste sie am besten bei der Suche nach einer Gewerbeimmobilie unterstützt. Die Ergebnisse dieser Onlineumfrage werden wir Ihnen im nächsten Newsletter präsentieren. Zum anderen führen wir kontinuierlich qualitative Interviews, mithilfe derer wir tiefe Einblicke in die Welt unserer Nutzer und Kunden erhalten. Dabei testen wir sowohl bestehende Produkte und Services, als auch neue Produktideen und Konzepte in Form von Tiefeninterviews, Konzepttests und Usability Tests.

Jedes Produkt erfordert eine andere Herangehensweise

Da muss ich noch mal kurz nachhaken: Gibt es denn einen Unterschied zwischen diesen Testarten?

User Experience ist mehr als Usability, sie geht über die reine Nutzerfreundlichkeit hinaus. Mithilfe von Tiefeninterviews testen wir nicht nur, wie gut oder schlecht ein Produkt ist. Ziel hierbei ist es eher, die Wahrnehmung des Nutzers aufgrund seiner Vorerfahrungen, Einstellungen und Erwartungen nachvollziehen zu können. Zudem ist es immer Ziel, die zugrundeliegende Motivation wie auch die Barrieren für die Nutzung aufzudecken. Daraus leiten wir die Bedürfnisse und Wünsche ab, die wir dann in ein Produktkonzept übersetzen. Stehen das Konzept und der erste Entwurf, gehen wir zu Usability Tests über. Hierbei gilt es herauszufinden, ob wir das Konzept richtig umgesetzt haben und die Produktnutzung den Erwartungen entspricht.

Die Meinungen der Makler und Suchenden hat also Einfluss auf die Produktentwicklung?

Ganz genau. Unser Ziel ist es, Produkte mit ihnen und nicht an ihnen vorbei zu entwickeln. Deshalb werden während der Produktentwicklung und auch, wenn das Produkt oder der Service bereits live ist, bei sämtlichen Erhebungen beide Zielgruppen – also sowohl Suchende, als auch Makler, Hausverwalter und Eigentümer –befragt. Dies geschieht in der Regel an vereinbarten Terminen in unserem hauseigenen Lab oder telefonisch.

Das heißt, interessierte Leser können sich auch freiwillig melden?

Natürlich! Wir sind dankbar und freuen uns über jeden, der uns hilft unsere Produkte und Leistungen zu optimieren. Wer gerne einmal neue Produkte und Features testen und sein Feedback dazu geben möchte, kann sich gerne über seinen persönlichen Kundenbetreuer hierfür anmelden. Unsere Tests werden regelmäßig durchgeführt, sodass wir verschiedene Termine anbieten können.

Wir danken Ihnen für das Interview.

 

Das Interview führte Armin Noeth, Marketing ImmobilienScout24 Gewerbeflächen

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