Quantcast
Channel: ImmobilienScout24 Blog
Viewing all 207 articles
Browse latest View live

Überraschende Wende: Der Sachkundenachweis kommt nicht!

$
0
0

Nun ist es also offiziell: Der Sachkundenachweis kommt nicht. Dennoch werden einige Neuerungen in Kraft treten, die besonders Immobilienverwalter anbelangen. Auch Immobilienmakler sind betroffen. Zwar müssen Makler keine Sachkundeprüfung ablegen, sollen aber ihre Sachkunde stetig auf den neuesten Stand bringen. Dies soll durch eine Fortbildungspflicht erreicht werden. Doch fangen wir von vorn an.

Die Wende im Fall Sachkundenachweis

Der Weg des Sachkundenachweises sah zunächst geradlinig aus. Von den Koalitionsvereinbarungen vor fast vier Jahren, über die ersten Anhörungen bis zu den Vorschlägen der Verbände nahm alles recht problemlos seinen Lauf. Im Juli 2015, als dem Bundestag dann der erste Referentenentwurf des Gesetzes vorlag, hätten wohl die Wenigsten damit gerechnet, dass der Sachkundenachweis noch einen langen, steinigen Weg vor sich hat. Allerdings wurde man eines besseren belehrt, denn es folgte ein Jahr der Unklarheit bis das Bundeskabinett endlich dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vorgelegten Gesetzentwurf zustimmte. Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als würde das Gesetz in einer unerwarteten Härte eingeführt werden: Keine Alte-Hasen-Regelung und eine verpflichtende Berufshaftpflicht nicht nur für Verwalter, sondern auch für Makler. Circa 80% aller Makler hätten so eine Sachkundeprüfung ablegen müssen. Im Frühjahr 2017, nach erneuter Ruhe, gab es eine öffentliche Anhörung mit wichtigen Branchenvertretern. Sun Jensch, Vorsitzende des IVD, warb für den Sachkundenachweis für Immobilienmakler. Viele Redner vertraten die Meinung, dass der Sachkundenachweis besonders bei Verwaltern von Nöten wäre. Es gab allerdings auch kritische Stimmen. Es gäbe beispielsweise keine empirischen Beweise, dass eine solche Berufszulassungsschranke gebraucht würde (Dr. Winfried Kluth – Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg).

Trotz verschiedener Meinungen dann plötzlich die Wende im Fall Sachkundenachweis: Nach Abstimmung der Fraktionen untereinander wurde der Sachkundenachweis in letzter Minute gekippt!

Wieso wurde der Sachkundenachweis nun doch abgewendet?

Laut Dr. Joachim Pfeiffer, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ergab die bereits erwähnte öffentliche Expertenanhörung im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie im März 2017 ein sehr gemischtes Meinungsbild. Die Immobilien- und Maklerbranche, beispielsweise vertreten durch Sprecher des IVD und des DDIV, legte verschiedene Argumente für eine Sachkundeprüfung und zusätzliche Anforderungen an gewerbliche Immobilienmakler und Verwalter vor. Diese seien laut Pfeiffer durchaus nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz hätte es auch Kritik für den vorgelegten Gesetzesentwurf gegeben. Das Gesetz sei mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden und die Verwaltung von Wohneigentum würde unnötig verteuert werden, so Pfeiffer weiter. Aus diesen Gründen hätten sich die Koalitionsfraktionen letztendlich darauf geeinigt, den Sachkundenachweis für Immobilienmakler und Verwalter zu streichen.

Fortbildungspflicht für alle

Änderungen wird es trotzdem geben. Für alle Immobilienmakler und Wohneigentums- sowie Mietverwalter soll eine Verpflichtung zur Fortbildung eingeführt werden. So sollen sich die genannten Berufsgruppen mindestens 20 Stunden innerhalb von drei Jahren fortbilden. Dies gilt fortlaufend. Davon ausgeschlossen, zumindest für drei Jahre nach Aufnahme der erlaubnispflichtigen Tätigkeit, sind Gewerbetreibende mit staatlich anerkanntem Aus- oder Fortbildungsabschluss wie einem Immobilienkaufmann oder Immobilienfachwirt. Die Fortbildung ist gegenüber der Erlaubnisbehörde nachzuweisen. Fehlt der entsprechende Nachweis, droht eine Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld. Gleiches gilt für unmittelbar bei der erlaubnispflichtigen Tätigkeit mitwirkende, beschäftigte Personen. Für gewerbetreibende Makler und Verwalter, die nach gewerberechtlichen Grundsätzen eine natürliche oder juristische Person sein können, reicht es aus die Fortbildungen von einer angemessenen Zahl von vertretungsberechtigten Personen absolvieren zu lassen.

20 Stunden sollen sich Makler und Verwalter künftig innerhalb von drei Jahren fortbilden.

Informationspflicht für Verwalter

Für gewerbliche Verwalter kommt zusätzlich eine Informationspflicht hinzu. So müssen Verwalter zukünftig über ihren aktuellen Fortbildungsstand informieren. Dem Verbraucher soll damit die Möglichkeit gegeben werden, sich ein Bild über die fachliche Eignung und Qualifikation des Verwalters zu machen. Diese Pflicht soll auch für Mietverwalter gelten. Für diese wurde im Gesetzentwurf der Begriff des „Wohnimmobilienverwalters“ eingeführt, welcher WEG- und Mietverwalter unter einer einheitlichen Bezeichnung vereint. Für Wohnimmobilienverwalter soll es weiterhin drei Erlaubnisvoraussetzungen geben: Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse und eine Berufshaftpflichtversicherung. Diese Gewerbeerlaubnis wird im neuen Paragrafen 34c Absatz 4 Gewerbeordnung (GewO) vorgeschrieben. Die verpflichtende Berufshaftpflichtversicherung war ursprünglich auch für Immobilienmakler vorgesehen, wurde nun aber ebenfalls gestrichen. Nach der Gesetzesverkündung, welche bereits am 21./22.06.2017 in zweiter und dritter Lesung erwartet wird, wird es für die Neuerungen einen Übergangszeitraum von neun Monaten geben.

Immobilienverwalter verwalten enorme Immobilienwerte und hohe Hausgeldbeträge, so Gabriele Heinrich bei der öffentlichen Anhörung am 29.03.2017

Die genaue Umsetzung ist noch unklar

Viele fragen sich jetzt womöglich, wie genau die Fortbildungspflicht aussehen soll, bei welchen Instanzen man die Fortbildungen absolvieren muss oder wie der Informationspflicht der Verwalter Rechnung zu tragen ist. Hierzu soll eine (noch kommende) Rechtsverordnung Auskunft geben. Bis dato können also auch wir nichts Genaueres sagen.

Viele Branchenvertreter scheinen mit diesem Kompromiss nicht zufrieden zu sein. Ein umfassender Sachkundenachweis hätte eine verpflichtende Sachkundeprüfung für Makler und Verwalter enthalten. Im Angesicht der Tatsache, dass Wohneigentümern und Mietern jährlich Millionenschäden durch fehlerhafte Verwaltung entstehen, ist die Entscheidung der Bundesregierung für viele nicht zu verstehen. Lassen Sie uns gern in den Kommentaren wissen, wie Sie zur plötzlichen Wende im Fall Sachkundenachweis stehen.

Der Beitrag Überraschende Wende: Der Sachkundenachweis kommt nicht! erschien zuerst auf .


Digitalisierung in der Immobilienbranche: Herausforderungen und Risiken

$
0
0

Michael Bütter: Neuer Geschäftsführer von ImmobilienScout24

Michael Bütter ist Geschäftsführer von ImmobilienScout24 und Senior Vice President bei Scout24. Rechts- und Betriebswirtschaftslehre waren seine Hauptfächer an der Universität und seit fast 18 Jahren arbeitet er bereits im Immobiliengeschäft. Wir haben uns mit ihm getroffen, um über die Herausforderungen in der Branche zu sprechen und ihn gefragt, wie ImmobilienScout24 Kunden dabei helfen kann, ihre Geschäftstätigkeit zu digitalisieren. Außerdem wollten wir wissen, warum der Immobiliensektor einen neuen Ansatz für Talent- und Personalmanagement braucht.


Michael, wo wohnst du und was ist deine Definition von einem perfekten Haus oder einer perfekten Wohnung?

Ich wohne in Wilmersdorf, einem Westberliner Stadtteil. Meine ideale Wohnfläche? Eine sehr geräumige Wohnung mit nur drei bis vier Zimmern. Sonnenterasse und Kamin wären klasse. Außerdem halte ich es gerne minimalistisch.

Du bist seit fast 18 Jahren in der Immobilienbranche tätig und kennst den Markt wie deine eigene Westentasche. Was ist deiner Meinung nach die größte Herausforderung in der Branche?

Wie viele andere Branchen auch, verwandelt die Digitalisierung die Funktionsweise des Marktes und deren Wertschöpfungsmechanismen. So entstehen beispielsweise komplett neue Geschäftsmodelle in der Immobilienbranche. Gleichzeitig verändert die digitale Transformation die klassische Kommunikation zwischen Unternehmen und Suchenden. Auf diese Weise hat die Digitalisierung auch zur Transparenz des Immobilienmarktes beigetragen. In meinen Augen ist diese Veränderung eine große Chance und kein Hindernis. Für uns bedeutet das, dass wir innovativer sein müssen als je zuvor. Und ich denke auch, dass die traditionelle und verstärkt konservative Immobilienbranche eine Professionalisierung und Umwandlung braucht. Ich bin überzeugt, dass es für Immobilienunternehmen einen großen Aufwärtstrend geben wird, wenn mehr junge Talente Teil des digitalen Immobiliensektors werden.

 

„Die Digitalisierung hat zur Transparenz des Immobilienmarktes beigetragen.“

 

Wie siehst du die Rolle von ImmobilienScout24 in der Immobilienbranche?

Wir sehen uns als Digitalisierungspartner der Immobilienbranche. Unser Kerngeschäft ist es, Angebot und Nachfrage anzupassen, zu verbinden und einen digitalen Marktplatz zu schaffen, in dem Gewerbeimmobilienbesitzer, Eigentümer und potenzielle Mieter und Käufer Entscheidungen treffen können. Wir verstehen uns als Partner für alle Stakeholder des Immobilienmarktes. Darüber hinaus basiert unser umfassendes Markt-Know-how auf einer hohen Datenmenge und ermöglicht uns, gültige Aussagen zur Entwicklung des Immobilienmarktes zu treffen und Trends frühzeitig zu erkennen. Durch unsere datengesteuerten Algorithmen und unser tiefes Marktverständnis kennen wir unsere Kunden mit ihren Bedürfnissen wie kein anderer auf dem Markt. So können wir stetig individuelle Lösungen anbieten und neue Ansätze entwickeln.

Wie können Kunden von ImmobilienScout24 von der Digitalisierung profitieren?

Der Immobiliensektor hat noch einen langen Weg vor sich. Bei ImmobilienScout24 entwickeln wir neue Informations- und Kommunikationsinstrumente, um Maklern bei der Digitalisierung ihrer Geschäfte zu helfen und das Bewusstsein für ihre Marken zu erhöhen. Registrierte Kunden können als Premium Partner von ImmobilienScout24 qualifiziert und in das Branchenverzeichnis aufgenommen werden. Das ImmobilienScout24 Branchenbuch ist das erste und größte digitale Verzeichnis seiner Art. Ein Eintrag in das Branchenverzeichnis ermöglicht es, Informationen zum eigenen Profil hinzuzufügen, die Reichweite zu verbessern und mehr Leads zu generieren. Darüber hinaus bieten wir unseren registrierten Kunden auch die Möglichkeit, sich unserer Wissensaustauschplattform „Campus“ anzuschließen. Dort werden alle relevanten Branchenthemen und -informationen gebündelt, die ein Immobilienfachmann in seinem täglichen Geschäft benötigt.

Seit dem Frühjahr 2016 beschäftigen wir uns auch mit Virtual Reality. Unsere kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass rund 80 Prozent der Suchenden virtuelle Touren nutzen würden, um ein besseres Bild von der Raumverteilung der Immobilie zu erhalten. Gleichzeitig sind fast die Hälfte aller befragten Makler sicher, dass virtuelle Touren Zeit sparen können, weil sich der Interessent schon vor der Besichtigung ein Bild machen kann und entscheidet, welche Immobilien er oder sie live sehen möchte. Ab heute sind auf unserer Plattform mehrere tausend Immobilien-Exposés mit virtuellen Touren zu sehen. Mit der ImmobilienScout24-App für Virtuelle Touren geben wir Maklern ein nützliches und selbsterklärendes Tool an die Hand, das den Suchenden dabei hilft, eine Wohnung zu jedem beliebigen Zeitpunkt emotional erleben zu können.

 

„Der Immobiliensektor hat noch einen langen Weg vor sich.“

 

Das bedeutet auch, dass die Digitalisierung erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft in der Immobilienbranche hat, da sie neue Fertigkeiten erfordert.

Ja, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Immobilienbranche sind noch umfassender, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Einige befürchten, dass Digitalisierung und Algorithmen Menschen ersetzen werden, aber sie übersehen das große Potenzial digitaler Prozesse, welche die Menschen produktiver machen. In der Tat braucht der Immobiliensektor eine neue Personalpolitik, um mit den Veränderungen Schritt zu halten. In Zukunft wird die Personalrekrutierung auch schwieriger werden, da neue Talente mit „digitalen Fertigkeiten“ auf dem Arbeitsmarkt und in anderen Sektoren gefragt sind. Wir leben im digitalen Zeitalter, in dem Daten als Schlüssel zum Erfolg betrachtet werden. Und das gilt auch für die Immobilienbranche. Das bedeutet, dass Mitarbeiter mit Datenkompetenz und Kenntnissen im Umgang mit Softwareprodukten noch gefragter werden, um große Mengen an Immobilienmarktdaten analysieren zu können. Folglich brauchen Immobiliengesellschaften neue Jobprofile für ihre Mitarbeiter und die Branche muss in eine noch bessere Ausbildung investieren. Bei Scout24 setzen wir auf Talente, die Branchen-Know-how und datengetriebenes Know-how vereinen. Und wir konzentrieren uns auch auf ein modernes Führungsmodell, das Hand in Hand mit einem schlanken organisatorischen Aufbau geht. Heute ändert sich der Markt aufgrund der beschleunigten Digitalisierung enorm schnell, sodass die Entscheidungsfindung in einem Unternehmen möglichst nahe am Markt sein sollte. Deshalb zählen wir bei Scout24 auf ein organisatorisches Modell, in dem eine Führungskraft nicht alles wissen muss, aber offen sein sollte, alles zu lernen: Er oder sie sollte Trainer sein anstatt eine Befehls- und Kontrollstruktur anzuwenden.

 

„Wir leben im digitalen Zeitalter, in dem Daten als Schlüssel zum Erfolg betrachtet werden. Und das gilt auch für die Immobilienbranche.“

 


 

Der Beitrag Digitalisierung in der Immobilienbranche: Herausforderungen und Risiken erschien zuerst auf .

„Ich sehe das Geschäft sportlich: Mal gewinnt man, mal verliert man“– ImmobilienScout24 zu Besuch bei Michael Heimrich, MH-Gewerbe-Immobilien in Oberursel

$
0
0

„Ich sehe das Geschäft sportlich: Mal gewinnt man, mal verliert man. Es geht darum weiterzumachen.“ImmobilienScout24 zu Besuch bei Michael Heimrich, MH-Gewerbe-Immobilien in Oberursel

von Lisa Jansen und Nadine Landeck

Ob Windsurfen oder Mountainbiken, der begeisterte Sportler Michael Heimrich hat Weltmeisterschaften in beiden Disziplinen bestritten. Heute steckt er seine Energie vor allem in sein Unternehmen MH-Gewerbe-Immobilien. Mit dem Spezialgebiet Hallen hat er es zu einem der führenden Gewerbeimmobilien-Dienstleister in der Rhein-Main-Region gemacht. Die Fotografin Kerstin Müller, die Redakteurin Lisa Jansen und ich treffen ihn in Oberursel im Taunus, wo sein Unternehmen sitzt. Wir sind gerade dabei, die Kunstwerke in dem Einfamilienhaus mit Garten zu bewundern, als eine Katze hereingetigert kommt, uns neugierig beäugt und unmissverständlich Streicheleinheiten einfordert.

Michael Heimrich (lacht): Darf ich vorstellen? Das ist unsere Katze Emma, sie gehört auch zu unserem Team.

Nadine Landeck: Eine schwarz-weiß-rote Katze, wie schön, und sie schnurrt ganz glücklich!

Michael Heimrich: Dreifarbige Katzen sind Glückskatzen, heißt es. Bisher hat sich das bewahrheitet … und ihr gefällt es in Oberursel genauso gut wie uns.

Lisa Jansen: Kein Wunder, hier mitten im Taunus ist es in der Tat malerisch! Hat das für die Wahl des Unternehmenssitzes eine Rolle gespielt?

Michael Heimrich: Ich wohne auch privat in Oberursel, weil es mir hier sehr gut gefällt, aber es ist auch einfach der bessere Standort. Ich habe 20 Jahre lang in Frankfurt am Main gearbeitet und am eigenen Leib erfahren, dass es zu Rush-hour-Zeiten unglaublich lange dauert, wenn man immer nach Downtown Frankfurt rein- und wieder rausfahren muss. Von Oberursel aus bin ich viel schneller bei meinen Kunden überall im Rhein-Main-Gebiet. Dass wir das Städtchen als Unternehmenssitz ausgewählt haben und ich dieses Haus gekauft habe, hat also sowohl persönliche als auch unternehmerische Gründe.

Lisa Jansen: Sie sind eigentlich gelernter Bankkaufmann und waren lange Zeit Geschäftsführer im Einzelhandel – wie sind Sie schließlich in die Immobilienbranche gekommen?

 Michael Heimrich: In der Tat habe ich ein Leben vor der Immobilie (lacht). Ich komme aus einer Kaufmannsfamilie. Nach meiner Bankausbildung war ein Werdegang im elterlichen Textilbetrieb praktisch vorgezeichnet und meine Familie hätte es natürlich gern gesehen, wenn ich als Sohn die Geschäfte fortführe. Dass das aber nicht mein Weg war, war sehr früh klar. Windsurfen war meine große Leidenschaft und ich war in der Surf-Szene sehr aktiv. Ich habe sogar an der Weltmeisterschaft in Kenia teilgenommen, so verrückt war ich nach Surfen. Also habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und mein eigenes Windsurf-Geschäft eröffnet – eines der ersten im Rhein-Main-Gebiet. Das habe ich über gute zehn Jahre betrieben und nebenbei als Surflehrer in meiner eigenen Windsurf-Schule in der Nähe von Hanau gearbeitet.

Nadine Landeck: Das klingt nach der perfekten Verbindung von Leidenschaft und Beruf. Wie kam es dann zum Wechsel?

Michael Heimrich: Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, dann ist es leider kein Hobby mehr und viel vom Spaß geht verloren. Auf lange Sicht war das Windsurf-Geschäft daher keine Perspektive für mich und mit Ende 20, Anfang 30 wollte ich den Hebel noch einmal umlegen. Dabei kam mir der Zufall zu Hilfe. Über einen persönlichen Kontakt meiner Mutter kam ich mit einem großen Immobilienunternehmen in Frankfurt ins Gespräch. Dabei ergab sich, dass sie einen Mitarbeiter suchten, und ich war interessiert. Da ich die Möglichkeit hatte, mein Windsurf-Geschäft an einen Mitbewerber zu verkaufen, war der Ausstieg relativ leicht.

Lisa Jansen: Spielt das Windsurfen immer noch eine Rolle in Ihrem Leben?

Michael Heimrich: Ganz aufgegeben habe ich es nie, aber mittlerweile ist es für mich eine reine Urlaubsbeschäftigung geworden. Sport ist mir aber schon immer sehr wichtig gewesen und so habe ich mir eine andere Sportart gesucht, die ich mit meinem Job besser vereinbaren kann: das Radfahren, genauer gesagt das Mountainbikefahren. Auch da war ich zunächst recht ambitioniert unterwegs und habe 1997 an der WM teilgenommen. Den Ehrgeiz habe ich heute nicht mehr, aber ich halte mich mit dem Radfahren fit und es ist für mich der optimale Ausgleich für meinen Job. Auch deshalb ist Oberursel ideal, denn hier liegt der Taunus direkt vor der Tür.

Nadine Landeck: Hatten Sie bei Ihren ersten Immobilien-Job schon mit Hallen zu tun?

Michael Heimrich: Ja, die vakante Stelle war im Industriebereich. Das war die Initialzündung für unseren heutigen Schwerpunkt: die Vermietung und der Verkauf von Hallen für Produktion, Lagerung, Logistik oder Montage. Nach ein paar Jahren habe ich zusammen mit vier anderen Mitarbeitern das Unternehmen im Rahmen eines Buy-outs übernommen. Doch nach weiteren etwa zwei Jahren bin ich dort ausgestiegen, weil es zu unterschiedliche Vorstellungen über die Ausrichtung des Unternehmens gab und ich für mich keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr sah. 1994 habe ich dann mein eigenes Business gestartet. Im Nachhinein hat sich dieser Neustart als doppelt richtig erwiesen, denn die andere Firma gibt es heute nicht mehr.

Lisa Jansen: Was schätzen Sie am Industriebereich besonders?

Michael Heimrich: Mir gefällt dieses Segment sehr gut, weil die Kunden sachlich und wenig kapriziös sind und der Markt überschaubar ist. Im Gegensatz zum Privatkundengeschäft werden Immobilien im Gewerbebereich – wir machen nicht ausschließlich Industrie, sondern vermitteln auch Büros – nicht nach emotionalen Erwägungen ausgewählt, sondern nach rationalen Gesichtspunkten. Bei Hallen müssen hard facts wie Höhe, Tiefe, Bodenbelastung usw. passen. So kann man sich beim Geschäft auf die Fakten konzentrieren, was ich sehr angenehm finde. Trotzdem ist natürlich jeder Kunde ein Kunde und möchte entsprechend behandelt werden.

Lisa Jansen: Sie sagen, dass bei Ihnen die ganzheitliche Kundenbetreuung oberste Priorität hat, was genau meinen Sie damit?

Michael Heimrich: Der klassische Fall ist, dass ein Kunde auf uns zukommt und möchte, dass wir das richtige Objekt für ihn finden. Er kennt sich auf dem Markt aber überhaupt nicht aus, und deshalb holen wir ihn da ab, wo er gerade steht. Wir fahren zum Beispiel zu seinem Unternehmensstandort hin und schauen uns an, wie er im Moment untergebracht ist. So bekommen wir eine Idee von seinen Bedürfnissen: Wie sieht sein Lager aus, wie ist seine Produktion untergebracht, wie gestaltet sich die Mitarbeiterstruktur, wo wohnen die Mitarbeiter? Gibt es irgendwelche Limitierungen, die wir zu beachten haben? Verursacht das Unternehmen irgendwelche Emissionen, etwa Lärm? Wir brauchen sehr viele Hintergrundinformationen vom Kunden, um abschätzen zu können, wo und wie wir seine Wünsche umsetzen können. Außerdem betreuen wir unsere Kunden auch bei den Vertragsverhandlungen und darüber hinaus, also ganzheitlich. Wenn das passende Objekt gefunden ist, es aber noch irgendeine Fragestellung gibt, sind wir auch weiterhin gern Ansprechpartner. Deshalb haben wir viele Unternehmen schon zwei oder dreimal betreut. Wenn die nächste Vergrößerung ansteht, kommen sie wieder zu uns.

 

Lisa Jansen: Sie vermitteln ganz unterschiedliche Objekte sowohl für große, namhafte Konzerne als auch für mittelständische oder kleine Unternehmen. Macht die Größe einen Unterschied?

Michael Heimrich: Grundsätzlich muss die Anfrage eines Kunden auch zu uns passen und wir müssen das Gefühl haben, dass wir etwas für ihn tun können. Wir haben mittlerweile 30 Jahre Erfahrung und es gibt nur ganz wenige Objekte, die wir nicht schon mal irgendwann im Programm hatten. Daher wissen wir manchmal sofort: So einen Standort, wie ihn sich der Kunde vorstellt, gibt es da gar nicht. Wenn es aber vom Ansatz her passt, dann ist der einzige Unterschied, dass wir bei kleineren und mittelständischen Unternehmen einen direkten Kontakt haben und die Kunden auch direkt betreuen, während bei größeren Unternehmen die Entscheidungswege deutlich länger sind. Vom Prinzip her macht es aber keinen Unterschied, ob wir 500 m² oder 5000 m² suchen, der Aufwand ist nahezu identisch.

Lisa Jansen: Wie hat sich Ihr Segment seit Ihrer Unternehmensgründung 1994 verändert?

Michael Heimrich: Wir haben heute wesentlich modernere Lagerflächen als damals. Die Hallen sind höher geworden und sie sind auf verschiedene Produktgruppen spezialisiert. Es gibt mittlerweile auch Bauherren, die sich auf einzelne Marktsegmente spezialisiert haben, beispielsweise im Bereich Lebensmittellagerung. Das gab es Anfang der 1990er Jahre in dieser Form noch nicht.

Lisa Jansen: Erinnern Sie sich an ein ganz besonderes Objekt, das Sie vermittelt haben?

Michael Heimrich: Jede Anfrage, jede Suche ist irgendwie anders und dadurch besonders. Aber an eine Geschichte erinnere ich mich sehr genau, an das Unternehmen dress-for-less, Pioniere im Bereich des Online-Handels mit Kleidung. Der Kontakt kam zufällig zustande. Ich hatte in einem Objekt in Schwalbach einen Termin und musste eine Weile gemeinsam mit dem Hausmeister warten. Da sah ich auf einem DIN-A4-Blatt, das an eine Tür geklebt war, den Namen dress-for-less stehen. Ich fragte den Hausmeister, was das denn sei, und der wusste es auch nicht genau. Er sagte aber, dass sie auf der Suche nach etwas Größerem seien.

Nach meinem Termin habe ich mich umgeschaut und fand das Unternehmen auf einer kleinen Fläche in der letzten Ecke der Immobilie. Kein Wunder, dass sie was anderes suchten! Ich habe einfach mal bei ihnen geklingelt und mich bei dem Geschäftsführer Mirko Schulze vorgestellt. Und aus diesem Kontakt ist ein paar Monate später eine Vermietung geworden. Ich habe ihnen ein Objekt vermittelt, das zehnmal so groß war.

Nadine Landeck: Das war sicher ein großer Schritt für das Unternehmen …

Michael Heimrich: In der Tat! Die Gründer mussten sich erst überwinden, diesen Vertrag zu unterschreiben, weil sie ein bisschen Angst hatten vor dieser großen Verpflichtung, man weiß schließlich nie, wie sich das Geschäft entwickelt. Aber es hat sich bombastisch entwickelt und sie sind weiter gewachsen. Ich habe dress-for-less über die nächsten Jahre immer wieder betreut. Irgendwann haben wir ihnen eine Halle in Kelsterbach in der Nähe des Frankfurter Flughafens mit mehreren tausend Quadratmetern vermittelt.

Nadine Landeck: Dann haben Sie also die ganze Entwicklung über die Jahre begleitet.

Michael Heimrich: Richtig, und genau das finde ich an meinem Job so spannend: zu sehen, wie sich eine Idee, ein Unternehmen positiv entwickelt. Mirko Schulze kam eigentlich aus der Werbung. Seine Eltern besaßen ein Bekleidungsgeschäft in Freiburg und lösten es aus Altersgründen auf. Bei so einem Ausverkauf  bleibt immer etwas übrig. Und so hatte Mirko Schulze die Idee, diese übrig gebliebene Kleidung übers Internet zu verkaufen. Nachdem das gut funktioniert hat, machte er ein Business daraus – so fing alles an. Es ist toll, so eine Entwicklung als Makler zu begleiten. Darüberhinaus hat sich daraus auch eine Freundschaft ergeben, was mich doppelt freut.

Nadine Landeck: Man merkt, dass Sie für Ihre Arbeit brennen. Was schätzen Sie am Makeln besonders?

 Michael Heimrich: Ich habe viel direkten Kundenkontakt und bin mit den Kunden draußen unterwegs, arbeite aber auch im Büro und widme mich organisatorischen Dingen. Diese Kombination finde ich ideal. Außerdem kann ich als Unternehmer selbst sehr stark gestalten, Visionen entwickeln und überlegen, wie wir unsere Prozesse optimieren können. Wie kann ich mich auf neue Betriebsmodelle einstellen wie zum Beispiel ImmobilienScout – so etwas gab es ja vor 20 Jahren noch gar nicht. Man muss als Unternehmer immerzu reflektieren, wie sich der Markt entwickelt und was die anderen machen, um dann zu überlegen, wie man das eigene Unternehmen am Markt positionieren kann, damit man weiterhin erfolgreich ist.

Nadine Landeck: Sie sind also Geschäftsführer mit Leib und Seele?

Michael Heimrich: Natürlich bestimme ich über die Ausrichtung des Unternehmens und trage die Verantwortung auf meinen Schultern, aber ich bin nicht allein, sondern treffe Entscheidungen im Team. Und da sind wir wieder beim Sport, denn man kann Team Work vielleicht mit einer Fußballmannschaft vergleichen: Ich bin derjenige, der die erfolgreichen Abschlüsse macht, aber ohne mein starkes Team auf dem Platz könnte ich keine Tore schießen. Das Team ist sehr wichtig, es kümmert sich um die Recherche, erstellt Exposés, macht das Backoffice usw. Wir sind insgesamt nur fünf Mitarbeiter, aber wir sind sehr gut organisiert, daher können wir so viel bewerkstelligen wie ein größeres Team. Davon profitieren nicht nur wir, sondern auch die Kunden.

Lisa Jansen: Sie waren Bankkaufmann, Windsurflehrer und im Einzelhandel tätig. Kommen Ihnen die Erfahrungen in diesen unterschiedlichen Sparten in Ihrer heutigen Position zugute?

Michael Heimrich: Die Immobilienbranche ist schon ein neues Feld. Aber wichtig ist, dass ich Spaß an der Kommunikation habe, daran, mit Kunden zu arbeiten und mich auf sie einzulassen. Gerade im Einzelhandel lernt man, die Kunden einzuschätzen. Und in der klassischen Bankausbildung wird besonders viel Wert auf Genauigkeit und Präzision gelegt – das alles ist auch für einen Unternehmer wichtig, egal in welcher Branche. Rückblickend kann ich sagen: Nichts von alldem war umsonst.

Lisa Jansen: Sie kommen aus einer Kaufmannsfamilie. Ist Ihnen der Schritt in die Selbstständigkeit deshalb besonders leicht gefallen?

 Michael Heimrich: Ja, ich denke schon, dass mir die Selbstständigkeit im Blut liegt, ich bin mit einem gewissen Unternehmergeist aufgewachsen. Nach meiner Bankausbildung war ich ja immer selbstständig. Trotzdem ist eine Unternehmensgründung immer ein Sprung ins kalte Wasser, denn es kann natürlich auch schiefgehen. Ich würde nie jemanden verurteilen, der mit seinem Unternehmen keinen Erfolg hat. Das ist immer ein Risiko und man muss bereit sein, dieses Risiko einzugehen. Das Gute: Man ist ganz besonders motiviert!

Nadine Landeck: Können Sie sich auch an schwierige Zeiten erinnern?

Michael Heimrich: Die Finanzkrise, die ab 2007 von den USA ausging, war für uns wie für viele andere Unternehmen eine schwierige Zeit, da die Nachfrage stark zurückging, weil alle mit anderen Dingen beschäftigt waren. Da ist es gut, wenn man ein bisschen Speck angesetzt hat und durch die Reserven aus den Jahren zuvor entspannt bleiben kann. Diese Phase haben wir genutzt, um uns selbst zu hinterfragen und die eigenen Strukturen und Kostenpositionen zu überdenken. Daher sehe ich Krisen immer auch als Chance: Wenn alles gut läuft, macht man einfach so weiter, aber in Krisenzeiten fragt man sich, was gut läuft und wo man besser etwas umstellt. Im Nachhinein bewerte ich die Finanzkrise daher positiv: Wir haben die Prozesse verschlankt und sind effektiver geworden. Viele unserer Kunden haben das auch getan, so hat es also allen geholfen. Doch natürlich schläft man besser, wenn wir wie jetzt eine gute wirtschaftliche Situation haben!

Nadine Landeck: Wir sind immer wieder auf Sport zu sprechen gekommen – wo sehen Sie Parallelen zum Unternehmertum?

Michael Heimrich: Sport hilft mir sehr in meinem Unternehmertum. Dort gibt es ja auch Wettbewerb. Ich mag das und stelle mein eigenes Vermögen gern auf den Prüfstand. Der Wettbewerb hilft auch, wenn man den Ehrgeiz hat, einen guten Job zu machen. Die sehr starken und guten Wettbewerber im Rhein-Main-Gebiet motivieren uns, uns noch mehr anzustrengen.

Außerdem habe ich durch den Sport gelernt, dass Niederlagen dazugehören. So sehe ich das Geschäft sportlich: Mal gewinnt man, mal verliert man. Es geht darum weiterzumachen und aus Niederlagen Lehren zu ziehen: Was hätte ich selbst besser machen können?

Gerade im Leistungssport lernt man auch sehr gut, sich selbst zu motivieren, auch wenn man mal nicht so viel Lust hat. Glücklicherweise fällt es mir nicht schwer, mich selbst zu motivieren, weil ich meinen Job liebe, der Antrieb kommt bei mir also von innen heraus. Aber natürlich ist Feedback von zufriedenen Kunden, die sich bedanken, für uns auch eine wichtige Bestätigung und Motivation.

Lisa Jansen: 2014 wurde es sportlich bei Ihnen noch mal exzessiv: Sie haben bei Rad am Ring, einem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, teilgenommen. Ganz können Sie vom Leistungssport wohl doch nicht lassen?

Michael Heimrich: Bei Rad am Ring fährt man 24 Stunden in der 4er-Gruppe, man bekommt also ein bisschen Schlaf, aber nicht viel. Diese Herausforderung wollte ich einfach mal annehmen. Ich kam durch eine kleine Interessengemeinschaft von Leuten im Immobilienbereich dazu, die eine lose Fahrradgruppe ins Leben gerufen hatten. Am Ende habe ich mich schon gefragt, warum ich das eigentlich gemacht habe. Denn es schlaucht natürlich sehr, nachts wachgerüttelt zu werden und aufs Fahrrad zu steigen. Jedes Jahr muss ich das nicht machen (lacht).

Nadine Landeck: Da ist Katze Emma ja wieder! Wie kamen Sie zu ihr oder sie zu Ihnen?

 Michael Heimrich: Emma hat sich uns vor ein paar Jahren ausgesucht und ist hier miteingezogen. Wir haben sie vorher immer unter den alten Platanen in unserem kleinen Garten vorbeischleichen sehen. Irgendwann lag sie unter der großen Thuja im Eingangsbereich und ist bei uns geblieben. Viel später haben wir erfahren, dass ihre Vorbesitzerin, eine alte Dame, krank geworden war und sich nicht mehr um sie kümmern konnte. Emma hatte immer Mäuse ins Haus geschleppt, bis es dem Sohn reichte und er die Katzenklappe zugemacht hat. Ab da hat Emma die Mäuse immer zu uns gebracht. Mittlerweile ist sie 15 Jahre alt und hat das Jagen aufgegeben. Ich hoffe, dass unsere Glückskatze uns auch in Zukunft noch lange Glück bringt!

Nadine Landeck: Dem kann ich mich nur anschließen! Lieber Michael Heimrich, vielen Dank, dass Sie uns hier bei sich in Oberursel empfangen und uns einen Blick hinter die Kulissen gewährt haben.

Der Beitrag „Ich sehe das Geschäft sportlich: Mal gewinnt man, mal verliert man“ – ImmobilienScout24 zu Besuch bei Michael Heimrich, MH-Gewerbe-Immobilien in Oberursel erschien zuerst auf .

MitbewerberMap im RealityCheck: Gesa auf Wohnungssuche in München

$
0
0

 

Wir nehmen wieder unsere MitbewerberMap genauer unter die Lupe. Nachdem wir zuletzt Wohnungssuchende in Berlin interviewt haben, ziehen wir jetzt weiter in den Süden Deutschlands und machen den RealityCheck in München. Die MitbewerberMap von ImmobilienScout24 ist eine interaktive Karte, die aufzeigt, mit wie vielen Konkurrenten man in Münchens Stadtteilen auf eine Wohnungsbewerbung rechnen kann. Die Zahlen werden über die Kontaktanfragen auf den Exposés ermittelt. Wir möchten mit unseren #mitbewerbermap Interviews einen Reality-Check machen, um herauszufinden, ob die Zahlen stimmen. Wie viele Mitbewerber kommen wirklich zu einer Besichtigung? Wie lange sucht man bei so viel Konkurrenz?

Laut MitbewerberMap kommen in München 95 Suchende auf eine Wohnung – soviel wie in keiner anderen deutschen Stadt! Wer hier eine Wohnung sucht, steht also vor einer echten Herausforderung! Eine davon ist Gesa und wir haben sie interviewt. Gesa ist promovierte Umweltwissenschaftlerin und sucht gerade von Berlin aus eine Wohnung in München. Ab Juli zieht es sie beruflich in die bayrische Hauptstadt, um dort für die Stadt (Klimaschutzaktionsplan) zu arbeiten.

MitbewerberMap München

Die Wohnungsnachfrage in Stadtteilen rund um Isar und Englischen Garten in München boomt

Natalie von IS24: Seit wann bist du auf der Suche nach einer Wohnung in München und welche Stadtteile bevorzugst du?

Gesa: Ich suche seit ca. 2 Monaten, habe aber nichts gefunden und mache nun eine möblierte Zwischenmiete. Ich schaue bevorzugt in den Stadtteilen Haidhausen, Bogenhausen, Maxvorstadt, Isarvorstadt und bewege mich gedanklich nun aber auch schon weiter raus, da es in den zentralen Stadtteilen kaum etwas gibt. Ich würde zur Not auch ein WG-Zimmer nehmen, da eine kleine zentrale Wohnung vermutlich schwer bzw. unmöglich zu finden und unbezahlbar sein wird. Dazu kommt, dass ich nicht viele Leute in München kenne und eine WG dann immer ein guter Ausgangspunkt ist, um in eine neue Stadt einzutauchen.

Natalie von IS24: Was reizt dich an Stadtteilen wie Bogenhausen, Maxvorstadt oder Isarvorstadt?

Gesa: Die genannten Stadtteile reizen mich, weil sie nah an der Isar und dem Englischen Garten und allem anderen sind, was zentral ist. Außerdem ist hier die Vielfältigkeit größer als bei anderen Stadtteilen was Bewohner, Restaurants, etc. angeht.

Natalie von IS24: Welche Kriterien soll deine Traumwohnung erfüllen?

Gesa: Sie sollte Altbau sein, hohe Decken und Dielen haben und einen Balkon. Duschbad wäre ok, denn ich brauche keine Wanne. Perfekt wäre dann, nach hinten raus, der Blick in einen grünen Innenhof. Gute Infrastruktur und gemischte Leute im Wohnumfeld runden das Ganze ab.

Die Schwierigkeiten einer Wohnungssuche aus der Ferne

Natalie von IS24: Was hast du bisher in Sache Wohnungssuche unternommen?

Gesa: Ich habe mein soziales Netzwerk aktiviert, Suchagenten gestartet und Seiten wie ImmobilienScout24 und WG-gesucht durchforstet.

Natalie von IS24: Wie viele Wohnungen hast du bereits angefragt und wie viele hast du besichtigt?

Gesa: Ich habe ca. 10 Wohnungen angefragt, besichtigt noch keine, weil nichts geklappt hat. Kann auch daran liegen, dass ich aktuell noch in Berlin bin und deshalb nicht spontan vor Ort sein kann.

Natalie von IS24: Erzähl uns näheres von deinen letzten 1-2 Besichtigungen. Wie viele Mitbewerber waren da? War die Wohnung so wie in der Anzeige beschrieben?

Gesa: Ich konnte bisher nur aus der Ferne suchen und das war alles andere als leicht. Denn die Bewohner bzw. Vermieter (auch wenn es eine lächerlich kurze Zwischenmiete ist) wollen 100% sicher gehen, dass es auch menschlich passt. Skype – und  Facetime-Anrufe, unendlich viele Telefonate und dann doch eine Absage, weil ein Freund vom Freund Interesse am völlig überteuerten Zimmer signalisiert hat. Ich wohne nun übergangsweise bei einer Frau im Kinderzimmer ihrer Tochter und versuche mein Glück auf eine dauerhafte Bleibe von München aus. Ich hoffe es dauert nicht den ganzen Sommer.

Trotz Doktortitel und unbefristeter Stelle keine Wohnung in Sicht

Natalie von IS24: Wow, das hört sich echt hart an! Hast du denn eine bestimmte Strategie, wenn du dich für eine Wohnung bewirbst?

Gesa: Meine Strategie ist in jedem Fall meinen Doktortitel und meine unbefristete Stelle bei der Stadt in den Vordergrund zu stellen. Das hat bisher am besten gepunktet.

Natalie von IS24: Welches Fazit ziehst du aus deinen bisherigen Erfahrungen?

Gesa: Es werden eher Freunde von Freunden von Freunden als Nachmieter ausgewählt, die man genauso wenig kennt wie völlig fremde Menschen (auch wenn es sich nur um Zwischenmiete handelt).

Natalie von IS24: Danke Gesa, dass du deine Erfahrungen bei der Münchner Wohnungssuche mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir ganz viel Erfolg dabei, deine Traumwohnung in Wunschlage zu bekommen. Und dann freuen wir uns darauf, dich nochmal zu deiner Erfolgsstory befragen zu dürfen.

Du suchst auch eine Wohnung oder hast die Wohnungssuche in München erfolgreich abgeschlossen? Hast du Lust bei unserem MitbewerberMap RealityCheck mitzumachen? Dann schreib gerne eine Mail an social.media@scout24.com

Wenn du wissen willst, wie es Wohnungssuchenden in Berlin geht, dann schau dir die Stories von  Markus, Julie oder Trang im Blog von ImmobilienScout24 an. Und zum Schluss noch ein wertvoller Pro-Tipp von uns: Hebe dich immer mit deiner persönlichen Bewerbermappe von der Konkurrenz ab! Viele Erfolg!

Der Beitrag MitbewerberMap im RealityCheck: Gesa auf Wohnungssuche in München erschien zuerst auf .

Virtuelle Touren: Ein Profi gibt Tipps

$
0
0

Mirko Kaminski von arthax-immobilien.de in seinem Büro in Hannover

Virtuelle Touren sind nicht schwer zu erstellen, beeindrucken Interessenten und Verkäufer sowie Vermieter gleichermaßen und machen in jedem Exposé eine gute Figur. Viele Makler haben jedoch Respekt vor den technischen Hürden, die die Erstellung einer solchen Tour mit sich bringt. Dabei bedarf es lediglich ein paar Tricks und Kniffen und die virtuelle Tour kann jedem Makler gelingen. Wir haben mit Mirko Kaminski von arthax-immobilien.de aus Hannover über das neue Vermarktungstool gesprochen. Lesen Sie im Interview, inwiefern virtuelle Touren den Berufsalltag verändern können und profitieren Sie von nützlichen Profi-Tipps.


Warum nutzen Sie virtuelle Touren?

Da gibt es viele Gründe. Wir sind sehr technikaffin, gehen mit der Zeit, uns macht das Spaß, es ist ein Männerspielzeug und es kommt sehr gut bei der jungen bis mittleren Generation  an. Und natürlich ist es ein sehr gutes Einkaufstool: Man kann dem Verkäufer oder Vermieter zeigen, dass wir deutlich mehr können als einfach nur ein paar Wörter und ein paar Smartphone-Pixel in eine Immobilienbörse zu stellen. Wir geben uns eben mehr Mühe.

Haben Sie schon Kunden dank virtuellen Touren akquirieren können?

Virtuelle Touren kommen insgesamt sehr gut an. Neulich sprach mich eine Mietinteressentin völlig begeistert an, dass die vorgefundene Wohnung genauso sei wie im Onlineexposé inklusive virtueller Tour und sie noch keinen Makler in Hannover kennen gelernt hätte, der sich so viel Mühe mit den Exposés gibt. Außerdem haben wir erst kürzlich wieder zwei neue Objekte über virtuelle Touren und unseren Website-Bewertungsservice akquiriert. Hierbei müssen zwar noch die Kaufpreisvorstellungen geprüft werden, jedoch bestand aufgrund unserer genutzten Tools in jedem Falle ein starkes Interesse am Verkauf der Immobilien durch unser Immobilienbüro.

Was hat sich durch die Implementierung von virtuellen Touren verändert?

Viele Kunden sind tatsächlich besser vorqualifiziert, gerade die jüngere bis mittlere Generation. Viele Interessenten, die sich melden, wissen schon ganz genau, was sie wollen und sprechen einen auch auf die virtuelle Tour an. Da man bei einer virtuellen Tour nichts vertuschen kann, signalisiert das für viele Interessenten Echtheit. Was ich nicht bestätigen kann ist, dass es Besichtigungen ersetzt. Es kann Besichtigungen ergänzen. Eine Immobilie muss man anfassen, riechen, natürlich live sehen, fühlen und hören. Die tollste und realistischste Kameraaufnahme kann diese Sinneswahrnehmung nicht ersetzen. Auch der Makler ist nicht ersetzbar. Ein großer Vorteil ist es aber bei Mietwohnungen: Hannover ist ja nun mal eine Universitätsstadt. Wenn Studenten von weiter weg kommen und dann die Tour gesehen haben, sagen sie oft: „Schicken Sie mir doch bitte gleich den Mietvertrag zu.“, das lehnen wir aber grundsätzlich ab. Letzten Endes ist die Besichtigung doch wie eine Probefahrt mit einem Auto. Wenn dann doch vom Gefühl her irgendetwas nicht stimmt und der Vermieter hat mit dem Mieter Probleme, weil dieser nicht glücklich ist, dann fällt das auf uns zurück. Deshalb muss bei uns jeder durch die Wohnung. Jeder muss uns kennenlernen, jeder muss die Immobilie kennenlernen und dann geht’s weiter. Und natürlich machen die Touren einfach Spaß. Wir haben seitdem noch mehr Freude an der Arbeit.

Mirko Kaminski bei der Arbeit

„Durch virtuelle Touren sind viele Kunden besser vorqualifiziert, gerade die jüngere und mittlere Generation.“

 

Auf welche Aspekte muss man beim Erstellen einer virtuellen Tour achten?

Manchmal sollte man beispielsweise von Außenaufnahmen absehen. Wenn man mit einer 360°-Kamera im Garten eines Reihenhauses fotografiert, hat man zwangsläufig den Nachbarn links und rechts mit drauf. Da muss ich gucken und abwägen: Inwiefern wird die Privatsphäre verletzt. Wenn so eine Rundum-Aufnahme, die zwangsläufig auch im Internet erscheint, dazu führt, dass ich Einbrechern eine genaue Wegbeschreibung liefere, dann sehe ich natürlich davon ab oder schränke den Blickwinkel ein. Und wenn der Nachbar sagt er möchte das nicht, dann lassen wir die Außenaufnahmen selbstverständlich auch weg. Auch innen sollte man nicht blind jeden Raum mit in die Tour aufnehmen. Das kommt immer auf den Renovierungs- und Erhaltungszustand an und wie viele persönliche Gegenstände in den Räumen sind. Was weggeräumt werden kann, wird weggeräumt. Persönliche Gegenstände wie Familienfotos kann man zur Not im Nachhinein noch verpixeln. Vorsicht ist geboten, wenn sich exklusive Gegenstände im Objekt befinden. Ob antik oder Designer. Auch hier ist aufgrund von Sicherheitsaspekten Vorsicht geboten. Allgemein stellt sich bei eingerichteten Objekten immer die Privatsphäre-Frage.

Gibt es bestimmte Vorrausetzungen für das Erstellen einer virtuellen Tour?

Erst mal kommt es auf die richtige Tageszeit an und dann muss man sich Zeit nehmen, man sollte also nicht unter Stress stehen. Am besten ist das Licht am späten Vormittag bis frühen Nachmittag, also um die Mittagszeit. Das Wetter sollte im besten Falle natürlich auch mitspielen. Graues Regenwetter lässt auch die Tour dunkel und grau wirken. Im Idealfall ist es also sonnig. Ist es bewölkt oder ganz dunkel, dann würde ich die Tour tatsächlich abbrechen und das Ganze auf einen anderen Tag verschieben.

 

„Meine 360°-Kamera platziere ich nicht nur in der Mitte des Raumes, sondern auch exakt mit der Linse auf halber Deckenhöhe.“

 

Und wie geht es weiter? Welche Vorbereitungen treffen Sie in der Immobilie, bevor Sie loslegen?

Wenn diese Vorrausetzungen erfüllt sind, nehme ich mir je nach Objektgröße schon ein bis drei Stunden Zeit für die Erstellung der virtuellen Tour, Fotoaufnahmen und ein Aufmaß des Grundrisses. Das Erste, was ich mache, ist die Deckenhöhe auszumessen. Die Linse der 360°-Kamera platziere ich dann nicht nur in der Mitte des Raumes, sondern auch genau auf Höhe der Hälfte der Deckenhöhe. Ist der Raum drei Meter hoch, platziere ich die Kamera auf 1,50 Meter Höhe. Mittels Wasserwaage am Stativ erfolgt dann die weitere Ausrichtung der Kamera. Dieses Verfahren ist sehr wichtig, da man ansonsten aufgrund der Optik stürzende Linien und schiefe Ansichten in der Tour hat. Als nächstes mache ich alle künstlichen Lichtquellen an. Umso mehr Licht desto besser.

Welches Equipment nutzen Sie für ihre virtuellen Touren?

Für die Erstellung der Touren nutze ich aktuell die Ricoh Theta S. Bei dieser Kamera muss man immer darauf achten, dass es sehr hell ist, so werden die Aufnahmen am besten. Dazu benutze ich ein Dreibein-Stativ, das Rollei Tripod C6i mit Kugelkopf und Wasserwaage. Ein Dreibein-Stativ hat im Vergleich zu einem Einbein-Stativ viele Vorteile, da man es besser ausrichten kann und es immer sicher steht. Ebenfalls wichtig ist, dass die Höhe verstellbar ist, da, wie ich es gerade erklärt habe, die Höhe am besten individuell an den Raum angepasst werden sollte. Klar, bei einem Dreibeinstativ sieht man natürlich die drei Beine in der virtuellen Tour, aber darüber hat sich noch niemand beschwert. Die Vorteile überwiegen für mich. Nach Aufnahme der Ansichten nutze ich die ImmobilienScout24-App auf meinem Smartphone oder Tablet*, um die Einzelansichten mittels Klickpunkten zusammenzufügen und die Tour hochzuladen.

Die Ricoh Theta SC: Der Nachfolger der Ricoh Theta S

 

„Ich würde virtuelle Touren für jede Immobilie, für die es machbar ist, empfehlen.“

 

Bei welchen Objekten setzen Sie virtuelle Touren vorzugsweise ein?

Ich würde virtuelle Touren für jede Immobilie, für die es machbar ist, empfehlen. Aber die Machbarkeit hängt nicht alleine vom Wollen ab, sondern der Eigentümer und der Bewohner haben da ein Wörtchen mitzureden, es ist ihre Entscheidung. Hat man hier das „Go“, stimmt das Umfeld, ist die Immobilie vorzeigbar, dann setze ich die Tour jeder Zeit ein. Bei sehr hochwertigen Immobilien würde ich auf eine Tour mit der Ricoh Theta S allerdings verzichten. Ich persönlich würde dann noch einen drauflegen und andere Marketinginstrumente, wie z. B. ein Immobilienvideo einsetzen. Es geht ja auch um die Außenwirkung. Durch die sozialen Medien erreicht man sehr viele Leute. Nicht jeder interagiert mit uns, aber ich sehe dank hilfreicher Tools wie viele Menschen sich die Inhalte anschauen. Auch im Alltag werde ich auf solche Dinge angesprochen und Eigentümer finden uns aufgrund unseres Auftrittes im Internet, in Immobilienbörsen und in sozialen Medien. Sie sehen, wie wir dort unsere Angebote präsentieren, und das überzeugt. Und deshalb sind virtuelle Touren oder eben Immobilienvideos ein Aushängeschild für den jeweiligen Makler, also auch ein individuelles Einkaufstool. Der Erfolg gibt uns dabei auch Recht: Wir sind eigentlich immer nur weiterempfohlen worden, das Ganze schon seit über 14 Jahren.

So kann eine fertige virtuelle Tour aussehen: übersichtlich und leicht zu navigieren

„Virtuelle Touren sind ein Aushängeschild für den jeweiligen Makler, also auch ein individuelles Einkaufstool.“

 

Was würden Sie Neulingen im Bereich virtuelle Touren abschließend mit auf den Weg geben?

Also erst einmal: Alles ausprobieren und aus Fehlern lernen. Man kann eigentlich nicht so viel falsch machen. Viel mehr Makler sollten sich trauen mit virtuellen Touren zu starten.

Vielen Dank an Mirko Kaminski für dieses tolle Interview!


Haben Sie auch Lust auf virtuelle Touren bekommen? Dann laden Sie sich doch unsere ImmobilienScout24: Virtuelle Touren-App herunter! Alle Informationen zum Erstellen einer virtuellen Tour finden Sie noch einmal komprimiert in diesem PDF-Dokument.

Wenn Sie wissen wollen, wie virtuelle Touren aussehen können, schauen Sie sich hier die schönsten Touren von Mirko Kaminski an. Zur Website von arthax-immobilien.de geht es hier entlang.

 

Noch nicht genug? Lesen Sie auf unserem Campus, dem Contentbereich exklusiv für unsere Mitglieder, auch:

 

 

* Anm. d. Red.: Die ImmobilienScou24-App ist nicht auf die Tabletnutzung ausgelegt, kann aber dennoch mit dem Tablet heruntergeladen, geöffnet und genutzt werden.

Der Beitrag Virtuelle Touren: Ein Profi gibt Tipps erschien zuerst auf .

Die Positionen der Bundestagsfraktionen zum geplatzten Sachkundenachweis

$
0
0

Der Sachkundenachweis ist gescheitert. Stattdessen kommt eine Fortbildungspflicht für Immobilienmakler und Verwalter, sowie eine Informationspflicht und die verpflichtende Berufshaftpflicht und Gewerbeerlaubnis für Verwalter. Die Branche ist damit nicht zufrieden. Deshalb haben wir noch einmal im Protokoll zur zweiten und dritten Lesung im Bundestag nachgeforscht, was die Argumente für diese Entscheidung sind.

Die dritte und letzte Lesung im Bundestag

In der dritten und letzten Lesung zu einem Gesetzesentwurf geht es ans Eingemachte. Die Fraktionen haben ihre Positionen eingenommen und es geht um die Schlussabstimmung. Davor spricht jeweils noch einmal ein Vertreter jeder Fraktion. Als am 22. Juni 2017 kurz vor Mitternacht Tagesordnungspunkt 25 a und b, die zweite und dritte Lesung zum Geset­z zur Einführung einer Berufszulassungs­regelung für gewerbliche Immobilienmakler und Verwalter von Wohnungseigentum, aufgerufen wird, geht es ganz schön zur Sache. Die Fraktionen sind sich was den Sachkundenachweis angeht mehr als uneinig. Wir haben die Reden für Sie zusammengefasst.

Quelle: wikipedia.de.

SPD

Position

Aus Sicht der SPD konnte zumindest die Forderung nach der Fortbildungspflicht durchgesetzt werden. Neben dieser forderte die SPD, an diesem Tage vertreten durch Marcus Held, auch den Sachkundenachweis, wobei es ihnen hierbei vorrangig um WEG-Verwalter geht. Letzteres ist der SPD besonders in Bezug auf Eigentümergemeinschaften und deren Verbraucherschutz wichtig. Erwähnenswert ist, dass Held noch einmal betont, die SPD wolle den Sachkundenachweis in der nächsten Legislaturperiode in jedem Falle durchsetzen.

Statement

Wie Marcus Held betont, gingen diesem Kompromiss viele Gespräche mit dem Koalitionspartner, der CDU/CSU, voraus. Diese waren „nicht immer leicht“, dennoch wäre der gefundene Kompromiss ein Anfang.

Abstimmung

So stimmte die SPD dem Gesetzentwurf zu. Wahrscheinlich war man froh, überhaupt einen Kompromiss mit dem Koalitionspartner gefunden zu haben.

Quelle: die-linke.de.

Die Linke

Position

Als Nächstes war Thomas Lutze von der Linken an der Reihe. Bereits am Anfang seiner Rede verweist Lutze auf die öffentliche Anhörung im 29.03. diesen Jahres (wir berichteten): Die Einigkeit der verschiedenen Interessen- und Vertreterverbände sei alles andere als alltäglich. Nach Lutzes Meinung ein dringender Beweis für das Verlangen der Branche nach einer Berufszulassungsregelung. Thomas Lutze geht auch noch einmal gesondert auf die Makler ein, indem er anbringt, dass der Sachkundenachweis hier die Qualität der Arbeit sichern und schwarze Schafe ausbremsen würde.

Statement

Alles in allem hat Lutze für die nun gefundene Einigung von 20 Stunden Fortbildung in drei Jahren eine klare Meinung seiner Fraktion formuliert:

„Das ist ein bisschen dünn.“

Abstimmung

Fast schon logisch, dass die Linke dem Gesetzentwurf nicht zustimmt.

Quelle: wikipedia.de.

Die Grünen

Position

Auch die Grünen, vertreten durch Christian Kühn, empfinden den aktuellen Gesetzentwurf als unzureichend. Als Begründung für die Meinung seiner Fraktion nennt er vornehmlich die angestrebte Energiewende, die den Grünen natürlich besonders am Herzen liegt. WEG-Verwalter würden hierbei eine entscheidende Rolle einnehmen und müssten entsprechende Kenntnisse nachweisen können. Weiterhin bezieht sich auch Kühn auf die öffentliche Anhörung im März und die verblüffende Einigkeit. Aus seiner Sicht ein „Weckruf“.

Statement

Ähnlich dem Zitat seines Bundestagskollegen Thomas Lutze findet Kühn den Kompromiss der großen Koalition aus einer Verbraucherschutz-Sicht „sehr dürftig“ und „peinlich“. Aufgrund der Eigentümer-Orientierung der CDU/CSU empfinden die Grünen den nun durchzubringenden Gesetzesentwurf außerdem als unverständlich.

Abstimmung

Auch die Grünen stimmten dem Gesetzentwurf nicht zu.

Quelle: wikipedia.de.

Die CDU/CSU

Position

Die CDU/CSU sieht das Gesetz als eine praktikable Lösung im Spannungsfeld von schwer zu vereinenden Interessen: Deregulierung und Gewerbefreiheit, Vermeidung von Bürokratie und Stärkung des Verbraucherschutzes. Weiterhin seien die Verbraucher selbst in der Lage Qualifikation bei Verwaltern und Maklern zu erkennen. In der nun geplanten Fortbildungspflicht sieht Astrid Grotelüschen, die Sprecherin der CDU/CSU, außerdem eine Chance für die Immobilienwirtschaft, für die erste fällige Fortbildung ein Lernmodul zu entwickeln, welches einem Sachkundenachweis entspricht.

Statement

Astrid Grotelüschen verteidigt den aktuellen Gesetzesentwurf mit der Begründung, die Forderung der Branche mute in Zeiten der Deregulierung „anachronistisch“ an. Auch ihre Parteikollegin Barbara Lanzinger bezieht sich noch einmal auf die Notwendigkeit allgemeiner Deregulierung und äußert verblüffend ehrlich:

„Ich sage Ihnen ganz klar: Wir haben ernsthaft überlegt, diesen Gesetzesentwurf gar nicht durchgehen zu lassen.“

Markus Held (SPD) merkt das an, was wohl jeder beim Lesen denkt: „Das war ehrlich jetzt!“

Abstimmung

Es erübrigt sich, aber dennoch: Die CDU/CSU hat ihrem eigenen Gesetzentwurf zugestimmt.

Zusammenfassung

Interessant an den abschließenden Statements der Parteien ist, dass sich sehr oft auf die öffentliche Anhörung mit verschiedenen Branchenvertretern im März bezogen wurde: mit unterschiedlichen Wahrnehmungen. Marcus Held (SPD) fasst noch einmal zusammen: „Schade, dass die Union nur dem Normenkontrollrat ein offenes Ohr geschenkt hat und alle anderen Sachverständigenmeinungen ein bisschen ausgeblendet hat. Ein Blick über den Tellerrand wäre an dieser Stelle sicherlich wünschenswert gewesen.“ Versuchte sich die CDU/CSU am Anfang noch etwas hinter der großen Koalition und einer „gemeinschaftlichen Entscheidung“ zu verstecken, wird nun deutlich: Die CDU/CSU hat den Sachkundenachweis gestoppt mit der Begründung das Gesetz würde einen zu hohen bürokratischen Aufwand auslösen.

Wie geht es weiter?

Das Gesetz wartet momentan noch auf Zustimmung durch den Bundesrat. Dieser wird höchstwahrscheinlich in seiner letzten Sitzung der aktuellen Legislaturperiode am 22.09.2017 zustimmen. Das Gesetz tritt dann neun Monate nach Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Das wäre dann wahrscheinlich im Juli 2018. Danach gibt es eine Übergangsfrist von sechs Monaten, in welcher sich beispielsweise auch bereits tätige Verwalter eine Erlaubnis einholen müssen, sowie eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen müssen.

 

Den ausführlichen Artikel zum Thema gibt’s in unserem exklusiven Contentbereich für Mitglieder, dem Campus.

 

Der Beitrag Die Positionen der Bundestagsfraktionen zum geplatzten Sachkundenachweis erschien zuerst auf .

Umziehen als Single – So klappt der Umzug in Eigenregie

$
0
0

Habt ihr gewusst, dass in Deutschland immer mehr Singles leben? In Städten wie München, Leipzig, Berlin oder Düsseldorf liegt der Anteil an Ein-Personen-Haushalten bei über 50 %. Warum die meisten Singles in Großstädten leben, liegt eigentlich klar auf der Hand: Großstädte bieten ein umfangreiches Kultur- und Freizeitangebot, ein buntes Nachtleben und jede Menge Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen.

Und was wir Singles ganz besonders lieben: Unsere Flexibilität! So bin ich für Job, Ausbildung, Familie oder der Stadt des Herzens schon einige Male in Rheinland-Pfalz, Hessen und Berlin umgezogen. In der Zahl: 6 Mal – wenn man die Zwischenstationen in Übergangs-WGs weglässt.

Ich heiße Natalie und bin Social Media Freelancerin, unter anderem gerade bei ImmobilienScout24 in der Unternehmenskommunikation. Hier kümmere ich mich um die Social Media Kommunikation im Bereich B2C. Wir planen gerade, euch rund um das Thema Umzug eine Reihe Tipps an die Hand zu geben und zwar abgestimmt auf eure persönliche Lebenssituation – von Single über alleinerziehendes Elternteil bis hin zu Senioren. Und heute geht es los mit dem Single-Umzug. Ich werde euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und euch gleichzeitig meine wichtigsten Learnings und Tipps an die Hand geben, damit euer Umzug stressfrei ablaufen kann.

Umziehen als Single: Natalie Stark

Die Herausforderungen eines Singles beim Umzug

Das aufregende Neue wartet, beim Kisten packen kann man sich endlich mal von altem Ballast befreien und die Wohnung kann neu gestaltet werden. Ob ein neuer Job interessante Aufstiegschancen oder eine andere Stadt ein attraktives Umfeld verspricht: Als Single kann man sich einfach leichter verändern und zu neuen Zielen aufbrechen. Motive für einen Umzug gibt es hierbei viele, die Herausforderungen bleiben allerdings für alle die gleichen.

Und genau an diesem Punkt kann das freiheitsliebende Single-Dasein nämlich zum Nachteil werden: Alle notwendigen Arbeiten müssen alleine geplant, organisiert und erledigt werden.

Doch ist es wirklich ein Nachteil oder einfach nur Kopfsache? Auch ein Single-Umzug kann reibungslos ablaufen und sogar Spaß machen, wenn alles richtig geplant wurde. Und das ist alleine durchaus machbar. Mit der richtigen Vorbereitung gibt es beim Umziehen als Single in der Regel keine Herausforderung, die sich nicht meistern lässt.

Natürlich lässt sich nicht abstreiten, dass es ein Unterschied ist, ob man als Pärchen, Familie oder eben als Single umzieht. Aber was bei jedem Umzug gleich ist: Organisation ist alles!

Als Single alles allein vorbereiten zu müssen, bedeutet viel Verantwortung und verlangt Zeit – nicht immer ganz leicht im normalen Alltagsstress. Viele Fragen geistern im Kopf herum:

  • Woher bekomme ich meine Umzugskartons?
  • Wo gibt es den günstigsten Transporter und wer fährt ihn?
  • Was ist bei der Wohnungsübergabe zu beachten?
  • Wer baut meine Schränke auf und ab, wenn sich mein handwerkliches Geschick in Grenzen hält?
  • Und wie soll eigentlich die Waschmaschine in den dritten Stock kommen?

Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug der Fragen, die einem bei der Umzugsplanung im Kopf herum schwirren. Um Ordnung ins Kopfchaos zu bringen, empfehle ich euch als erstes, eine Umzugscheckliste zu nutzen. Alternativ könnt ihr auch den persönlichen Umzugsplaner von ImmobilienScout24 nutzen. Hier gebt ihr einfach euren Umzugstag ein und ihr erhaltet eine Liste aller Aufgaben und Zeitplan. Super praktisch!

Mein Umzug von der Kleinstadt in die Großstadt

Ich bin schon sechs Mal umgezogen. Zuerst vom Land in die Stadt Frankfurt und dann pendelte sich ein interessanter Rhythmus ein: Umzug in die Stadt, Umzug innerhalb der Stadt, Umzug in eine neue Stadt, Umzug innerhalb der Stadt … So bin ich bisher in drei Städte gezogen und innerhalb jeder Stadt ein Mal umgezogen. Aktuell spannend: Ich habe den Umzug innerhalb Berlin schon hinter mir, wenn ich also nach dem bisherigen Muster gehe, müsste als nächstes ein Umzug in eine neue Stadt anstehen. 😉 Aber ich denke, da kann ich mir noch etwas Zeit lassen, ich wohne nun 3 Jahre in Berlin und im Durchschnitt habe ich jeweils 5 Jahre in einer Stadt gelebt.

Im Folgenden werde ich euch von den Erfahrungen von zwei meiner Umzüge berichten: Von der Kleinstadt in die Großstadt sowie von einem Umzug innerhalb der Großstadt.

Sommer 2014: Hier seht ihr den Ausblick meiner Innenstadtwohnung in meiner Heimatstadt Bad Kreuznach. Ja, diesen Ausblick gibt es dort tatsächlich in Innenstadtlage.

Wohnen in Bad Kreuznach

In der Heimatstadt sind Umzüge immer etwas leichter. Es gibt einfach super viele Helfer!

Mit der in unserer Region traditionellen Umzugshelfer-Verköstigung, bestehend aus Fleischwurst, Weck (gleich der Schrippe, dem Brötchen oder der Semmel) und Bier lassen sich Freunde und Familie leicht bestechen, sich einen Tag in lustiger Runde körperlich zu betätigen.

Und so war es auch in meinem Fall: 15 treue Umzugshelfer standen bereit, um über 40 Kisten und die Möbel meiner 2-Zimmerwohnung vom dritten Stock herunter zu tragen und in den Transporter zu räumen. Irgendein Stratege ist immer dabei, der die Möbel und Kisten mit taktischem Geschick im Transporter platziert, so dass alles reinpasst und nichts zu Bruch geht.

Zwei Stunden später war alles bestens im Transporter verstaut und startklar, um die 600 km Strecke in ein neues Leben nach Berlin anzutreten. Den Transporter konnte ich übrigens vor Ort in Bad Kreuznach abholen und auch beim Anbieter in Berlin wieder abgeben. Ideal!

Klar, hat sich vorher die Frage gestellt “ Wie groß muss denn der Transporter sein, dass all meine Sachen reinpassen?”. Das war für mich, auch nach fünf vier Umzügen, noch recht schwer einzuschätzen! Um den passenden Transporter zu finden, lohnt es sich im Internet zu vergleichen. Am schnellsten geht das, wenn ihr euch einfach ein paar Angebote zuschicken lasst und dann vergleicht. Da habt ihr direkt Zeit bei der Suche gespart, die ihr zum Beispiel dem Kisten packen widmen könnt.

Aber zurück zur Strecke Bad Kreuznach – Berlin: Ich hatte das Glück, dass der Freund meiner Schwester sich als Fahrer bereit erklärt hatte. In Berlin hatte ich jedoch noch nicht so viele Leute gekannt wie in Bad Kreuznach, somit waren wir dort nur zu zweit. Es wäre kaum machbar gewesen alles in den 2. Stock hochzutragen, was wir zuvor mit 15 Leuten in 2 Stunden runtergetragen hatten.

Umzugshelfer buchen: Vorsicht vor Billigangeboten im Internet

Ich habe mich also dafür entschieden, zwei Helfer dazuzubuchen. Ich hatte irgendwas gegoogelt wie “günstige Umzugshelfer Berlin” und so kam ich an meine beiden Helfer. Als wir um 14:00 Uhr in Berlin eintrudelten, standen die Beiden schon vor der Haustür. Erster Eindruck: Zwei zwielichtige Gestalten! Aber die Jungs bewiesen durchaus Geschick und Schnelligkeit im Hochtragen der Umzugssachen. Ich hatte auch das Aufbauen von Bett und Schrank dazu gebucht. Angeblich wussten die Beiden hiervon nichts und mussten weiter zum nächsten Auftrag. Ich habe daraufhin mit dem Chef telefoniert und er hatte mir versprochen, dass die beiden gegen Abend nochmal erscheinen würden, um die Möbel aufzubauen. Na gut, nicht optimal aber ich habe es akzeptiert.

Dann machte ich nur einen Fehler: Ich gab den Beiden das vereinbarte Geld und zwar die vollständige Summe –  ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, wie die Geschichte ausgegangen ist: Ich hab die beiden nie wieder gesehen!

Naja mein Geld war weg und der Freund meiner Schwester und ich haben die Möbel dann zu zweit aufgebaut.

Berlin: Mein Umzug innerhalb der Großstadt

Wohnen in Berlin-Kreuzberg

Gut ein Jahr später wollte es der Zufall so, dass meine Traumwohnung in Berlin frei wurde. Meine Freundin Ina zog um und ihre Wohnung in Kreuzberg wurde frei. Lustige Geschichte nebenbei aus dem Nähkästchen: Ina hatte ich einige Jahre zuvor während eines Praktikums bei ImmobilienScout24 kennengelernt. In der Serie “So wohnt is24” hat sie 2013 ihre Wohnung (jetzt meine;-) auf dem Blog von ImmobilienScout24 vorgestellt.

Schon vier Monate vor Inas Auszug aus der Wohnung hatte ich meine Unterlagen bei der Hausverwaltung abgegeben – somit war ich komplett konkurrenzlos und habe direkt eine Zusage bekommen. Ich durfte mich also auf Altbau, Stuck, Dielen und Balkon freuen!

Am 28. Dezember 2015 ging es los! Diesmal richtig professionell: Umzugskisten hatte ich noch im Keller gelagert und ein paar fehlende von Freunden ausgeliehen – irgendjemand in Berlin ist immer gerade kurz vorher umgezogen. Und dann der große Schritt: Nach fünf Umzügen mit großartigen Helfern aus Freundes- und Familienkreis buchte ich das erste Mal ein richtiges Umzugsunternehmen!

Mein erster Umzug mit einem Umzugsunternehmen

Die Umzugsstrecke war kurz, es ging nur von Friedrichshain über die Oberbaumbrücke rüber in den Kreuzberger Wrangelkiez. Eine Freundin hatte mir schon zuvor empfohlen, den Umzugsunternehmensvergleich von ImmobilienScout24 zu nutzen. Und hiermit war ich auch super zufrieden. Es wurde Kontakt zu absolut seriösen Umzugsunternehmen hergestellt, die sich schnell gemeldet, gut beraten und ihre Angebote geschickt haben. So konnte ich in Ruhe vergleichen und mir das passende Angebot heraussuchen.
Übrigens, ein wichtiger Punkt, der gerne mal vergessen wird: Beantragt eine Halteverbotszone für den Umzugswagen. Geht ganz einfach, inzwischen lassen sich Halteverbotszone online buchen.

Berlin 2 °C: Der Umzugstag

Ein kalter Wintertag in Berlin. Pünktlich um 8:00 Uhr sind die beiden Umzugshelfer mit Umzugswagen da. Ich bin sehr gespannt und erinnere mich an den letzten Umzug mit meinen ca. 15 Helfern in der Heimatstadt zurück: Mama schmierte die Brötchen, die Mädels halfen beim Kisten tragen, der Nachbar beim Streichen, die starken Jungs schleppten die Waschmaschine, die handwerklich Begabten schraubten alles zusammen und ich selbst rannte gefühlt 100 x in den dritten Stock rauf und runter und war Ansprechpartnerin für alles: Hast du Schraubenzieher XY?” Wie? Du hast nicht an die Wolldecken gedacht? Die müssen doch zwischen die Möbel beim Transport.” Was soll zuerst in den Transporter?”
Und nun habe ich zwei professionelle Helfer, die mit faszinierenden Techniken in gefühlter Sekundenschnelle Möbel und Kisten nach unten tragen. In knapp einer Stunde ist alles erledigt und sicher mit Wolldecken und Möbelgurten im Transporter verstaut.

Ich schwinge mich aufs Fahrrad und radele von Friedrichshain über die Oberbaumbrücke nach Kreuzberg in mein neues Zuhause. Zeitgleich mit dem Umzugswagen komme ich an. Das Rauftragen meiner Sachen lief genauso schnell und reibungslos wie das Runtertragen. Ich habe die meiste Zeit den Wagen und die im Hausflur abgestellten Sachen bewacht, da in Kreuzberg schnell mal for free mitgenommen wird, was gebraucht wird. 😉

Nach einer knappen Stunde ist der Transporter leer und die Wohnung voll. Wie schon beim letzten Umzug, war auch dieses Mal vereinbart Schränke und Bett aufzubauen sowie die Lampen aufzuhängen. Gesagt, getan: Vom bunten Kronleuchter bis zur mintfarbenen Küchenlampe funktionierte alles, als die Männer die Wohnung verließen.

Wohnen in Berlin-Kreuzberg

Mein Fazit: Umzug mit einem Umzugsunternehmen immer wieder gerne! Es hat mich dieses Mal keine Nerven gekostet, sondern knapp 500 € – und es war jeden Euro wert!

Kleiner Pro-Tipp für die Berliner: Sollten Gegenstände wie Kühlschrank oder Waschmaschine erst nach dem Umzugstag angeliefert werden, keine Panik: Im Späti um die Ecke findet man immer jemanden, der für nen Zehner beim Hochtragen hilft. 😉

Meine Umzugstipps in Kürze:

  1. Beginnt eure Planung mit einer guten Checkliste.
  2. Berechnet eure Umzugskosten.
  3. Vergleicht die Transporterpreise.
  4. Vergleicht die Angebote von Umzugsunternehmen. In diesem Fall braucht ihr den Transporter nicht selbst organisieren.
  5. Bestellt eine Halteverbotszone.

 

Wie sind deine bisherigen Umzugserfahrungen? Was war dein schlimmstes Erlebnis oder deine beste Erfahrung? Ab in die Kommentare damit, wir sind gespannt!

Der Beitrag Umziehen als Single – So klappt der Umzug in Eigenregie erschien zuerst auf .

MitbewerberMap im RealityCheck: Joel auf Wohnungssuche in München

$
0
0

 

Wohnen?! In München?! Ich hoffe du hast gute Bewerbungsunterlagen!

Mein Name ist Joel, ich arbeite bei Scout24 als Teamlead in der IT und habe beschlossen umzuziehen. Ich bin ein Mensch, der Veränderung liebt und diese immer wieder aktiv sucht! Aufgewachsen im tiefen und grauen Osten Deutschlands zog es mich – wie jeden Teenager aus der Provinz – in die Mutterstadt Berlin, wo ich für knapp fünf Jahre lebte. Und mit dem „Alter“ habe ich nun den Drang nach mehr Ruhe, mehr Natur und – weniger Berlin.

Aber eine Wohnung in München findet man nicht einfach so! Wohnen?! In München?! Ich hoffe du hast gute Bewerbungsunterlagen. Ich kenne niemanden, der unter 3 Monaten eine Wohnung gefunden hat, vergiss es!

Und ob ihr es glaubt oder nicht, das sind noch die harmlosesten Kommentare, die mir Freunde, Bekannte und Verwandte zu meinem Vorhaben entgegen schmetterten. Tja, da steh ich nun – auf der Suche nach Veränderung, neuen Herausforderungen und … einer schönen sowie bezahlbaren Wohnung in der bayrischen Landeshauptstadt.

Was braucht meine neue Wohnung?

Eigentlich gar nichts Außergewöhnliches. Es sollten zwei Zimmer sein mit einer Terrasse oder einem Balkon, das ist auf jeden Fall ein MUSS. Eine Einbauküche und ein großes Bad sind wiederum schöne Extras. Und ganz wichtig: Nach jahrelanger frustrierender Parkplatzsuche in Berlin und nervenaufreibendem Stop and Go durch die Berliner Innenstadt, sollte die Wohnung im 10 km Umkreis von meinem Arbeitsplatz liegen. Ein mietbarer Parkplatz wäre ein Traum!

Motiviert schmiss ich also den Rechner an und suchte nach den genannten Kriterien. Kann doch nicht zu viel verlangt sein – dachte ich mir und bekam den ersten Dämpfer bereits bei der Anzahl der verfügbaren Wohnungen: 338 Treffer und dabei hatte ich noch nicht mal den Preis angegeben, den ich maximal zahlen kann. In Berlin hatte ich eine 2- Zimmer Wohnung, mit Blick auf die Spree, 78 m2 und allen oben genannten Kriterien für 985 € warm. Ich wusste, dass München etwas teurer ist und hab deswegen mein Limit bei 850 € kalt gesetzt.

Die Realität: 5 Wohnung passten zu meinen Kriterien

5 Treffer. Ich fand genau 5 Wohnungen, die zu meinen Kriterien passten. Und da traf mich zum ersten Mal die Realität. Ich werde erhebliche Abstriche machen müssen. Aber ans Aufgeben war natürlich nicht zu denken.Trotz allem noch motiviert, begann ich damit eine Bewerbermappe zu erstellen.

Mit der Checkliste von ImmobilienScout24 fiel mir das ganz leicht und zack, war die Bewerbermappe fertig.

Damit müsste sich meine Chance vertausendfachen, dachte ich mir. Nachdem jetzt außer den 2 Zimmern und dem Balkon keine weiteren Kriterien mehr zur Debatte standen, verdreifachte sich die Ergebnisliste auf nunmehr 15 Wohnungen, die zu meinen Suchkriterien passten. Also habe ich dann auch die letzten Kriterien gelöscht (bis auf den Umkreis der Arbeit) und bekam schließlich 120 Angebote.

Wie viele Rückmeldungen bekomme ich auf 80 versendete Bewerbermappen?

Selbstbewusst schickte ich meine Bewerbermappe an alle der 120 aufgelisteten Vermieter und Immobilienmakler, die meinen Kriterien am nächsten kommen. Das waren immerhin noch knapp 80. Nun muss mir nur noch jeder einen Besichtigungstermin anbieten und schon habe ich die Qual der Wahl.

Stolz berichtete ich Abends beim Bier mit Freunden, die bereits in München wohnten, von meinen Fortschritten. Das es nicht ganz so einfach wird mit den Besichtigungen, realisierte ich, als ich für meinen „Fortschritt“ nicht nur belächelt – nein- fasst schon ausgelacht wurde. Und ich bekam Sätze zu hören wie “Einfach nur die Standardanfrage schicken bringt dich nicht weiter. Die sind hier nicht auf dich angewiesen!” oder “Die Bewerber fallen den Vermietern nur so zu und die Vermieter wählen natürlich die mit der meisten Kohle.” oder auch“Vergiss es! Du musst stündlich die Angebote updaten und am besten SOFORT beim Vermieter anrufen, sobald das Inserat online geht.”

Ja klar, stündlich checken und alle anrufen. Als ob ich sonst nix zu tun hätte.

Leicht panisch öffnete ich heimlich die App auf meinem Smartphone und der Schock stand mir ins Gesicht geschrieben. Von den 80 verfügbaren Wohnungen in München waren nur noch 45 online. Die Wohnungen waren für genau 3 Stunden inseriert und haben vermutlich so viele Anfragen erhalten, dass die Anbieter sie sofort wieder rausgenommen haben.

Wie soll ein normaler 9 to 5 Arbeitnehmer hier jemals eine einigermaßen bezahlbare Wohnung finden? Also nahm ich mir die Worte der illustren Runde zu Herzen, aktualisierte stündlich meinen Browser und schickte insgesamt über 120 Mal meine Bewerbermappe durchs Netz.

Bewerbermappe und Schnelligkeit: Hallo erste Wohnungsbesichtigung!

DA IST SIE, die erste Antwortmail eines Vermieters, der widerwillig einen Besichtigungstermin mit mir vereinbart. Gibt es denn Leute, die Mietverträge unterschreiben, ohne die Wohnung gesehen zu haben?! Egal, ich nahm dankend an und es verschlug mich ins schöne Bogenhausen.

„Gemütliche 1-Raum Wohnung am Besten für Studenten oder Pendler“                                                                    Welcher Student kann sich eine 1-Raum Wohnung für 780€ kalt leisten?

Ich machte mich also auf den Weg und war von der Gegend positiv angetan. Wenn da nicht dieses eine, große, hässliche – Oh, das Navi tönt, „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Egal, Hauptsache die Wohnung ist schön.

Ich sag mal so, jeder der beim Bund war, kann sich vorstellen, wie diese Wohnung mit knapp 37 m2, offener integrierter Kochnische und dem noch leicht verschwitzten Vermieter in etwa roch. Und auch sonst hatte die Wohnung einen angenehmen Zwei-Mann-Zimmer Charme der Kasernen Deutschlands.

Der Vermieter sah mir die Enttäuschung an und fragte, was ich für den Preis erwartete. Um nicht unhöflich zu werden, täuschte ich einen dringenden Anruf vor und suchte so schnell es ging das Weite. Enttäuscht machte ich mich auf den Heimweg.

Ist es wirklich eine gute Entscheidung nach München zu ziehen? Bin ich bereit so viele Abstriche zu machen? Aber plötzlich wendete sich das Blatt. Ich checkte meine Mails und habe tatsächlich noch 2 Besichtigungstermine bekommen. Und beide Wohnungen gehörten zu meinen Favoriten.

Meine 2. Wohnungsbesichtigung in München: In der perfekten Wohnung und im Kreuzverhör

Die Gegend heißt Ottobrunn, ist schon etwas ländlicher aber noch immer im Umkreis und ganz gut per Auto erreichbar. Ein schönes neu erbautes 2-Familienhaus und eine Feuertreppe ins Dachgeschoss. Die Treppe führte zu einer Einliegerwohnung.

Sieht gut aus, dachte ich mir, klingelte beim Hausbesitzer/Vermieter und die Führung begann:

  • 2 Zimmer
  • große offene Küche inkl. Einbauküche
  • kleines Bad dafür inkl. neuem Waschtrockner
  • Wand und Fußbodenheizung
  • eingebauter Kleiderschrank
  • Stellplatz für PKW
  • knapp 40 m2
  • 1020 € „warm“ – genau konnte man das aufgrund der durch Thermostat geregelten Wandheizung noch nicht sagen

Die Wohnung war perfekt und hatte bis auf Balkon/Terrasse alles, was ich mir wünschte. Ich wollte nur noch fragen, wo ich unterschreiben kann aber dann begann der Vermieter ein paar Fragen zu stellen.

-> Wo arbeiten Sie denn?

-> Wo kommen Sie her? Was, aus Berlin? Ich mag Berlin ja nicht…

-> Haben Sie eine Freundin? Ja? Die kann aber hier nicht mit einziehen! In der Anzeige steht klar 

     nur für Singles! Ach die soll gar nicht mit einziehen? Aha, wieso denn nicht?

Langsam fühlte ich mich wie in einem Verhör. Nett nicken und freundlich lächeln, dann geht das schon vorbei. Und das ging es. Er würde sich bis Ende der Woche melden, schließlich habe er über 200 Bewerber gehabt und möchte den Besten wählen.

Ist es nicht frech, was sich Vermieter alles herausnehmen dürfen, um eine Wohnung zu vermieten? Und wie man als Mieter auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen muss, da man ja nicht auf der Straße sitzen will?

Meine 3. Wohnungsbesichtigung in München: Bangen und hoffen – bekomme ich die Wohnung?

  • 2 Zimmer Neubau (Erstbezug)
  • kleine offene Küche
  • Terrasse
  • Stellplatz in TG
  • schönes Bad
  • knapp 40m2
  • 1080€ warm
  • München Trudering

 

Schönes Haus, sehr modern, frisch gebaut (die Maler sind noch zu Gange) und in einer ruhigen Gegend. Auf alles gefasst und vorbereitet betrat ich schließlich die Wohnung und der Eigentümer begrüßte mich freundlich. Ich habe in Ruhe die Wohnung begutachtet, neueste Technik wohin man blickt (ja, ich bin noch immer ITler und stehe auf so etwas :)) Lange Rede, kurzer Sinn: Die Wohnung war toll, sie passte gerade so in mein Budget und der Vermieter war auch nett.

Nun hieß es bangen und hoffen – bekomme ich die Wohnung? 300 Bewerber hatten sich innerhalb 24 Stunden gemeldet. Und ja – nach Tagen bekam ich die langersehnte Antwort und Zusage!

Happy End in wenigen Tagen sozusagen…

Schau dir auch an, wie es Gesa bei ihrer Wohnungssuche in München gegangen ist. Suchst du auch eine Wohnung oder hast die Wohnungssuche in München erfolgreich abgeschlossen? Hast du Lust bei unserem MitbewerberMap RealityCheck mitzumachen? Dann schreib gerne eine Mail an social.media@scout24.com

Hier haben wir noch eine Reihe wertvoller Tipps für deine erfolgreiche Wohnungssuche:

 

 

 

 

Der Beitrag MitbewerberMap im RealityCheck: Joel auf Wohnungssuche in München erschien zuerst auf .


SEO für Makler

$
0
0

Scrabble Spielsteine SEO

SEO für Makler – So schaffen Sie es an die Spitze der Ergebnislisten

Das Thema Search Engine Optimization, kurz SEO, ist in der Welt des Online-Marketing von zentraler Bedeutung. Der folgende Artikel befasst sich vor allem mit zwei Bereichen von SEO, die auch ohne größere technische Vorkenntnisse angegangen werden können. Diese helfen Ihnen dabei, im World Wide Web für potentielle Kunden besser sichtbar zu sein. Zum einen geht es um Keywords und Strategie, zum anderen um den Bereich Onpage Optimierung.

Definition und Ziel von Suchmaschinenoptimierung

Unter SEO versteht man sämtliche Maßnahmen, die dazu beitragen, im organischen, d. h. unbezahlten Suchmaschinenranking, möglichst weit oben zu erscheinen. SEO ist neben SEA (Suchmaschinenwerbung), ein Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM).
Das Ziel von Suchmaschinenoptimierung ist die Verbesserung von fünf Faktoren, die in einer Art Zyklus aufeinander aufbauen und ineinander greifen. Diese Faktoren sind Sichtbarkeit, Ranking, Klickrate, Traffic (Nutzeraufkommen auf der eigenen Webseite) und Conversions (Im Idealfall Umwandlung von Interessenten zu Kunden).

Am Anfang steht die Suche

Alles beginnt mit einer Suchanfrage des Nutzers. Hierfür verwenden Internetnutzer in Deutschland zu ca. 95% die Suchmaschine Google. Was dabei in die Suchmaske der Suchmaschine eingegeben wird, wird als Keyword bezeichnet. Eine Suchmaschine versucht immer, dem Nutzer möglichst die besten Ergebnisse zu seinen eingegebenen Keywords anzuzeigen. So wird ein bestmögliches Nutzererlebnis gewährleistet. Das heißt, dass die Suchergebnisse bei Google ganz oben in der Suchergebnisliste erscheinen, die für den Nutzer am relevantesten sind. Für ein Unternehmen sollte es immer ein Ziel sein, für bestimmte Suchanfragen möglichst prominent in der Suchergebnisliste zu erscheinen. Konzentrieren Sie sich dabei auf Suchanfragen, für die Sie umfassende und relevante Informationen liefern können.

Keyword-Strategie – Großer Aufwand, große Wirkung

Das eben genannte Ziel erreichen Sie, indem Sie herausfinden, wonach Ihre Zielgruppe sucht. Das Zusammentragen dieser Informationen geschieht bei der Erarbeitung einer Keyword-Strategie.

Keyword-Klassifizierung

Keywords lassen sich auf drei Arten klassifizieren. Entweder nach Suchintention, Termlänge oder Suchvolumen. Die Suchintention beschreibt den Informationsstand der Suchanfrage.  Sucht der Nutzer nur nach bestimmten Informationen zu einem Thema? Hat er bereits eine klare Kaufabsicht? Oder hat er gar schon einen bestimmten Anbieter im Auge?

unterschiedliche Suchintentionen Keywords

Die Termlänge definiert, aus wie vielen Wörtern eine Suchanfrage besteht. Kurze Keywords (ein Wort) haben meist ein hohes Suchvolumen und decken ein breites Informationsspektrum ab. Mittellange Keywords (zwei bis drei Wörter) sind spezifischer und haben ein geringeres Suchvolumen. Lange Suchanfragen (ab vier Wörtern) sind sehr spezifisch. Dadurch haben sie ein meist sehr geringes Suchvolumen, allerdings auch eine hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit. Da ca. 70% aller Suchanfragen sog. Long Tail Keywords sind, ist es durchaus sinnvoll den Fokus auf diese Art von Keywords zu legen.

Die Klassifizierung nach Suchvolumen prüft, wie oft ein Keyword monatlich in das Suchfeld eingetippt wird. Zur Ermittlung der Suchvolumina von Keywords, hilft der kostenlose Google Keyword Planner. Generell sind Listings für Keywords mit hohem Suchvolumen sehr begehrt, da sich hiermit eine große Steigerung des Traffics erreichen lässt. Die Wahrscheinlichkeit für solche Keywords gut zu ranken ist jedoch gering. Grund dafür sind bekannte, große Unternehmen, die bereits erfolgreich für kurze und mittlere Keywords ranken. Konzentrieren Sie sich daher lieber auf spezifische, lange Keywords.

Keywordrecherche

Die erste Aufgabe bei der Strategieerstellung ist die Keyword-Recherche. Auch hierzu können Sie den Google Keyword Planner nutzen. Starten Sie, indem Sie Keywords eingeben, die Ihnen beim Brainstormen einfallen. Sie erhalten dann Auskunft über die Zahl der durchschnittlichen, monatlichen Suchanfragen. Außerdem werden Ihnen weitere Keyword-Ideen vorgeschlagen. So erhalten Sie direkt eine Vielzahl an für Sie relevanten Keywords, nach denen Nutzer suchen.
Keywords lassen sich auch über die Suchvorschläge von Google generieren. Wenn Sie eine Suchanfrage bei Google stellen, finden Sie unten auf der Suchergebnisliste eine Auflistung „ähnlicher Suchanfragen“.

Ein weiteres kostenfreies Tool, das sich sehr gut eignet, um herauszufinden, was Nutzer interessiert und wonach sie in Suchmaschinen suchen, ist answerthepublic.com. Das Tool sammelt die von Google vorgeschlagenen Suchanfragen und kombiniert sie außerdem noch mit Fragewörtern und Präpositionen. Für die Suche nach „Wohnung Berlin“ ergeben sich bei Answer the Public 63 Ergebnisse mit Präpositionen. Da das Tool die Auto-Vorschläge von Google nutzt, ist außerdem sichergestellt, dass die Begriffe über ein gewisses Suchvolumen verfügen.

SEO Ergebnisse answerthepublic Wohnung Berlin

Ergebnisse für das Keyword „Wohnung Berlin“ bei answerthepublic.com

Keyword-Priorisierung

Um die Keywordstrategie optimal umzusetzen, ist es wichtig die Keywords zu priorisieren. Hierzu gibt es drei Strategien: Die Priorisierung nach Suchvolumen, Conversion und eine Universal-Methode. Die Priorisierung nach Suchvolumen und Conversion wägt vor allem den möglichen Traffic bzw. Umsatz ab. Die Universal-Methode beschäftigt sich mit der Frage, bei welchen Keywords Google-eigene Produkte, wie das Branchenbuch oder ein Newsfeed, ausgespielt werden. Durch die Anzeige dieser Produkte geht das eigene SEO-Ranking und damit die potentielle Klickrate nach unten. Je nach übergeordnetem Ziel, passen Sie die Gewichtung der Priorisierung individuell an.

Keyword-Monitoring

Um am Ende zu prüfen, ob die gesamte Keyword-Strategie erfolgreich war, gibt es zahlreiche Tools, mit denen Sie die Ranking-Position von Webseiten ermitteln können. So können Sie auch Ihren Wettbewerb im Auge behalten.

Onpage-Optimierung

Haben Sie eine Keyword-Strategie aufgesetzt, gilt es diese nun in der Praxis umzusetzen. Das passiert auf Ihrer eigenen Webseite im Rahmen der Onpage-Optimierung. Unter Onpage-Optimierung versteht man sämtliche Anpassungen auf einer Webseite, die zu einer Verbesserung des Rankings der Seite beitragen. Dazu zählen z. B. hochwertige Inhalte und Überschriften und eine saubere Seitenstruktur und Formatierung.

Seiten-Struktur

Webseiten sollten so aufgebaut sein, dass Themen mit hoher Relevanz mit wenigen Klicks von der Startseite erreichbar sind. So entsteht eine sog. flache Seitenstruktur. Diese macht es Nutzern leichter sich auf Ihrer Seite zurecht zu finden und Antworten auf Ihre Fragen zu erhalten. Außerdem fällt es Google dadurch leichter, Ihre Seiten zu durchforsten (das sog. Crawling) und in seinen Index aufzunehmen (die sog. Indexierung). Sowohl Crawling als auch Indexierung sind essentiell wichtig, für ein gutes Ranking in der Suchergebnisliste.

Content

Wenn ein Nutzer auf Ihre Seite kommt, findet er im besten Fall genau das, wonach er gerade sucht. Die umfassende Information des Nutzers ist somit essentiell wichtig für den Content auf Ihrer Webseite. Die Inhalte sollten außerdem aktuell und einzigartig sein. Vermeiden Sie deshalb sog. Duplicate Content, also Dopplungen von Inhalten, sowohl innerhalb Ihrer Webseite als auch auf anderen Webseiten.
Im Laufe der Zeit gab es einige Änderungen im Algorithmus von Google, die den Content von Webseiten betrafen. Qualität und Vielfalt von Content wird nun stärker belohnt. Außerdem versteht Google mittlerweile Synonyme und betrachtet Keywords im Kontext. Es ist also nicht nötig, für Synonyme einzelne Landing Pages zu erstellen.
Um Content für den Nutzer spannend zu gestalten, empfiehlt es sich, Texte durch Bilder, Grafiken oder Videos aufzulockern. So vermeiden Sie, dass Nutzer Ihre Seite direkt wieder verlassen, was sich negativ auf ihr Ranking bei Google auswirken kann.

Was ist auf einer Landing Page besonders SEO-relevant?

  • URL: Die URL sollte für die Suchmaschine und den Nutzer gut lesbar sein. Im Idealfall beinhaltet sie auch das Keyword, für das die Seite in der Suchergebnisliste erscheinen soll.
  • Snippet: Snippet bezeichnet den Text, der eine Seite in der Suchergebnisliste kurz und prägnant beschreibt und dem Nutzer zeigt, was ihn auf der Seite erwartet. Das Snippet unterteilt sich in den Titel und die Beschreibung. Der Titel sollte das Hauptkeyword an erster Stelle enthalten. Die Beschreibung enthält Haupt- und Sekundärkeywords und fasst kurz und prägnant den Inhalt der Seite zusammen. Für beide Teile des Snippets gibt es eine Zeichenlänge, die maximal angezeigt wird. Diese sollte nicht überschritten werden. Mit kostenlosen Tools, wie dem SERP Snippet Generator lassen sich Snippets einfach und schnell erstellen.
  • Überschriften: Auch in den Seitenüberschriften, sollten wichtige Keywords enthalten sein, da Suchmaschinen Überschriften auslesen. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Arten von Überschriften. Die Hauptüberschrift H1 wird pro Seite nur einmal vergeben, während man die weiteren Überschriften zur Gliederung auch mehrfach verwenden kann.
  • ALT-Attribut : ALT-Attribut bezeichnet man eine kurze, prägnante Beschreibung eines Bildes oder einer Grafik. Diese wird auf einer Webseite angezeigt, sollte das Bild nicht angezeigt werden können. ALT-Attribute werden auch von Suchmaschinen ausgelesen, um den Bildinhalt und den Kontext der Seite zu verstehen. Deshalb ist es für SEO wichtig, Bildern ein ALT-Attribut zu geben.
Snippet Suchergebnisliste SEO

So sieht ein Snippet in der Sucheergebnisliste aus

Mobile Optimierung wird immer wichtiger

Ein weiterer zentraler Punkt, der in Zukunft noch wichtiger werden wird, ist die Mobil-Fähigkeit einer Webseite. Da mittlerweile die Hälfte aller Suchanfragen bei Google über Mobilgeräte kommt, ist das sog. Responsive Design, also die Anpassung der Seite an ein Mobilgerät, von großer Bedeutung. So wird die mobile Nutzbarkeit der Seite gewährt, was positive Auswirkungen auf das Google-Ranking hat.

Die Optimierung sämtlicher Elemente muss auf jeder einzelnen Seite Ihrer Webpräsenz erfolgen. Damit ist die Onpage-Optimierung ein sehr zeitaufwendiger Prozess, der außerdem laufend fortgeführt werden muss. Außerdem ist Geduld gefragt, da sich erste sichtbare Ergebnisse in der Regel erst nach einigen Wochen oder gar Monaten einstellen. Allerdings sollte man sich von Misserfolgen nicht abbringen lassen und versuchen positive Schlüsse für weitere Optimierungen zu ziehen.

Fazit

Fest steht, dass effizientes SEO eine zeitaufwendige Maßnahme ist. Gerade die Optimierung jeder einzelnen Seite einer Webpräsenz nimmt viel Zeit in Anspruch. Werden die Maßnahmen aber konsequent umgesetzt, sparen Sie nicht nur Geld für bezahlte Werbekampagnen, sondern steigern die Sichtbarkeit Ihrer Onlinepräsenz. Mehr Nutzer auf Ihrer Webseite bedeuten mehr potentielle Kunden und somit Umsatz.

Die Digitalisierung hat längst auch die Immobilienbranche eingeholt: Kunden suchen Makler und Objekte fast ausschließlich im Internet. SEO bietet Ihnen eine tolle Möglichkeit, diese Chance zu nutzen, denn jeder kann SEO betreiben. Das Beste dabei: SEO ist vollkommen kostelos und mit ein wenig Zeit und Mühe können sich starke Ergebnisse erzielen lassen.
Also ran an den Speck, oder besser gesagt, die Keywords.

 

Im Campus, unserem exklusiven Contentbereich für Mitglieder finden Sie weitere Artikel zum Thema SEO. Informieren Sie sich zusätzlich zu den Grundlagen und weiterführenden Tipps und Tricks.

Der Beitrag SEO für Makler erschien zuerst auf .

Umziehen als Alleinerziehende – So klappt der Umzug alleine mit Kindern

$
0
0

Das Leben läuft nicht immer nach Plan A und wenn eine Beziehung in die Brüche geht, stehen Alleinerziehende oft vor einem riesen Projekt: dem Umzug mit den Kindern in ein neues Zuhause.

Wir alle wissen, dass ein Umzug unglaublich viel Organisationsaufwand mit sich bringt, wenn alles reibungslos ablaufen soll. Häufig gar nicht so einfach neben Job und Familie. Wenn du dann auch noch alleinerziehend bist und niemanden hast, der mal eben schnell noch die Umzugskartons vom Baumarkt holt oder die neuen Telefonverträge klärt, während du dich um die Kinder kümmerst, dann heißt es erstmal tief durchatmen!

Wir dachten uns, die besten Tipps für Alleinerziehende hat eine Alleinerziehende! Deshalb haben wir Nina gebeten ein wenig aus ihrem Umzugsnähkästchen” zu plaudern. Nina ist als alleinerziehende Mutter von Zwillingen in Bad Kreuznach umgezogen. Sie berichtet euch von ihren Erfahrungen und hat ein paar hilfreiche Tipps parat.

Umziehen als Alleinerziehende Umziehen als Alleinerziehende : Nina Schöffel

Umziehen als Alleinerziehende – mit starkem Willen und starken Helfern ist alles möglich!

Niemals hätte ich gedacht, dass mir so etwas passiert. Schließlich waren wir glücklich verheiratet, hatten ein Haus zusammen in Köln und waren stolze Eltern von Zwillingen. Dass Emma und Amelie jedoch anstrengend sein würden, war ihm scheinbar nicht so klar.. Und so zogen wir gemeinsam in ein neues Haus von Köln zurück in meine Heimatstadt Bad Kreuznach, weil wir dort durch meine Familie mehr Unterstützung hatten.

Es sollte sich dann aber zeigen, dass es nur um Unterstützung für mich ging … Er verließ uns, als die Mädels zehn Monate alt waren. Ich saß alleine in einem großen Haus auf Umzugskartons mit viel Klärkram (Telekom etc). Und mit zwei kleinen Babys in den Armen. Aber irgendwie hat es funktioniert und da ich zum Glück eine starke Persönlichkeit habe, bekam ich das alles irgendwie „gewuppt“.

Alleinerziehend mit zwei Kindern – warum wird es uns so schwer gemacht?

Ich bin Nina, inzwischen 37 Jahre alt und seit 3 Jahren wieder berufstätig als Verwaltungsfachkraft. Meine Mädels sind 6 und nun in der 1. Klasse. Ich habe wieder jemanden kennengelernt und die Mäuse nennen ihn Papi, daher ist alles wieder gut. 🙂 Es geht immer irgendwie weiter…!

Umziehen als AlleinerziehendeDas waren die Mädels und ich damals.

Mir wurde das große Haus damals schnell zu viel und da es meinem Ex-Mann und mir gemeinsam gehörte, wollte ich so schnell es geht da raus. Wenn die Mäuse im Bett waren, war ich auf der Suche nach einer Wohnung oder einem kleinen Haus in der ImmobilienScout24-App. Viele Anrufe bei den Vermietern oder Maklern bezüglich in Frage kommender Objekte, ergaben, dass sie nicht an Alleinerziehende vermieten. Also sollte die Suche nicht so einfach werden.

Neues Haus und Glück in der Liebe

Nur wieso ist das so schwer? Wenn es doch Belege für die Unterhaltszahlung oder sonstige Einkünfte gibt, wieso machen es einem die Vermieter als Alleinerziehende noch schwerer, als es sowieso schon ist? Viele wollen aber auch einfach keine Kinder im Haus …

Und dann sah ich in der ImmobilienScout24-App ein Haus, das ich kannte. Eine alte Bekannte hatte darin gewohnt, es gekauft und dann selbst weiter vermietet. Das war mein großes Glück. Sie kannte mich und vertraute mir und so kam ich an ein wunderschönes kleines Häuschen in einer kleinen Gasse in meiner Heimatstadt.

Ich fühlte mich schon vor dem Einzug prima, weil ich schließlich ein richtiges „Kreuznacher Gässje“ (so nennen die Einheimischen hier die in der Stadt Geborenen) bin und nun auch noch in einem richtigen Kreuznacher Gässchen wohnen sollte! Das Haus war quasi mitten in der City und es war nicht weit weg vom Kindergarten – perfekt! Es war vielleicht ein bisschen zu groß für uns (100qm auf 2 Etagen mit kleinem Innenhof), aber schließlich hatten wir noch zwei Katzen und schon bald lernte ich meinen neuen Freund kennen, der dann auch dort mit uns einzog.

Chillen im Höfchen

Wohngeld für Alleinerziehende

Als Alleinerziehende kann man unter bestimmten Voraussetzungen auch Wohngeld beziehen. Doch mein Ex-Mann (wir waren ja noch nicht geschieden), verdiente zu gut, so dass er mir genügend Unterhalt zahlen musste und mir das Wohngeld somit nicht zustand.

Wenn man z.B. Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe bezieht, dann steht einem auch kein Wohngeld zu, da die Wohnkosten im Rahmen der Leistungen abgedeckt sind. Aber in ganz vielen Fällen ist es auch möglich, das Wohngeld zu beantragen. Ob und wie viel Unterstützung man erhält, hängt von verschiedensten Faktoren ab, z.B. von der Anzahl der Familienmitglieder im Haushalt oder auch vom Familieneinkommen. Den Antrag könnt ihr bei der örtlichen Wohngeldbehörde oder bei der Gemeinde-, Stadt-, Amts- oder Kreisverwaltung stellen. Dort werdet ihr auch beraten.

Wenn ihr allgemein noch gute Beratungsseiten als Alleinerziehende/r sucht, kann ich euch die Website des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) empfehlen oder auch die Seite von pro familia, denn hier findet ihr pro familia Beratungsstellen bundesweit.

Umzugskartons packen mit Kids

Zurück zu meinem Umzug: Ich packte also mit zwei herumwuselnden Kleinkindern Umzugskartons (die vom Umzug von Köln nach Bad Kreuznach noch vorhanden waren). Ich packe grundsätzlich gerne alleine, weil ich dann genau weiß, wo was ist. Ich baute Möbel auseinander und beschriftete alles, damit es schnell am richtigen Ort im neuen Haus landen konnte. Dies alles klappte weitestgehend ohne Hilfe.

Wenn einer in meiner Familie Zeit hatte, beschäftigten sie natürlich meine Mäuse. Die meiste Zeit huschten sie aber zwischen den Sachen und mir und den Kartons herum und waren z.B. damit beschäftigt gerade eingepackte Dinge wieder aus dem Karton zu holen. Und da ich keine Eile hatte, konnte ich jederzeit auch kleine Baby-Knuddel- oder Fütterungspausen einlegen.

Es ist soweit: Der Umzugstag

Die Nacht vor und auch die Nacht nach dem Umzugstag übernachteten die Mädels bei ihrer Tante. Das war mir wichtig, denn so konnte ich mich vollkommen auf die richtige Zuordnung der Kartons und die Umzugshelfer konzentrieren. Diese waren ein Bekannter mit Sprinter und meine Mutter.

Da der Tag mitten in der Woche lag, mussten die meisten arbeiten und keiner hatte Zeit. Das war aber nicht schlimm, denn wir drei haben das alles wunderbar hinbekommen. Wir sind mehrmals mit dem Sprinter hin und her gefahren und einmal hat sogar im Gässchen ein freundlicher Nachbar mit angepackt!

Natürlich hat nicht jeder das Glück private Helfer zu haben. Wenn ihr auf Umzugsunternehmen zurückgreifen müsst, dann lohnt sich in jedem Fall ein Umzugsservice-Vergleich oder ggf. reicht es ja auch schon einen Transporter und professionelle Helfer auf Stundenbasis zu mieten.

Das neue Zuhause

Endlich hatte ich meine eigenen vier Wände, nur für uns drei, die ich mir dank einer Nachzahlung von falsch berechnetem Kindergeld, komplett so einrichten konnte, wie ich wollte. Es war das neue zu Hause von Nina, Emma und Amelie! <3

Umziehen als Alleinerziehende Das sind wir heute: Meine großen Mädels und ich

Also Fazit – meine drei wichtigsten Tipps für einen stressfreien Umzug als Alleinerziehende:

  1. Auf jeden Fall einen Babysitter besorgen, der auf die Kinder, wenn möglich am Tag vor dem Umzug und am Tag des Umzugs, aufpasst. Es ist einfach zu viel, wenn man seine Augen überall haben muss.
  2. Die Umzugskartons für die Helfer genau beschriften. Nicht nur „Wohnzimmer“, „Schlafzimmer“ etc., sondern z.B. „Wohnzimmer – 1.Stock links 1. Zimmer“ – so sind die Umzugshelfer nicht immer auf mich angewiesen und können die Kisten alleine ins Haus tragen. Das hat mir unglaublich viel erleichtert!
  3. Wenn möglich, sollte man das Kinderzimmer als erstes fertig machen. So sind beim weiteren Auspacken die Kinder auf jeden Fall erstmal beschäftigt. 🙂

 

Danke an Nina für den privaten Einblick in deine Umzugsstory! Schaut doch mal in Ninas Shop Minimiez vorbei, hier findet ihr zum Beispiel Stundenpläne mit dem kleinen Kater Minimiez, über den sich eure Kids zum Schulanfang bestimmt freuen werden.

Abschließend möchten wir euch noch drei hilfreiche Checklisten mit auf den Umzugsweg geben:

Habt ihr auch noch ein paar gute Tipps für den Umzug als Alleinerziehende/r  oder sind noch Fragen offen geblieben? Dann packt sie gerne in die Kommentare!

 

 

Der Beitrag Umziehen als Alleinerziehende – So klappt der Umzug alleine mit Kindern erschien zuerst auf .

Was lockt Einbrecher an und wie kannst du dein Zuhause vor Einbruch schützen?

$
0
0

Schutz vor Einbruch

Die Urlaubszeit – das Haus oder die Wohnung ist alleine und für Einbrecher ist die Situation sehr verlockend, mal auf einen Besuch vorbei zu schauen und sich zu bedienen.

Daher ist es wichtig, Anzeichen zu vermeiden, die darauf hindeuten, dass Haus und Hof alleine sind. Doch Einbrecher sind natürlich nicht nur in der Urlaubssaison aktiv, sie haben ganzjährig “Saison”. Und entgegen der weitverbreiteten Meinung, Einbrüche würden vermehrt im Dunkeln stattfinden, belegen eindeutige Statistiken der deutschen Polizei, dass Einbrüche in mehr als zwei Dritteln der Fälle bei Tageslicht stattfinden. Meist während kurzer Abwesenheiten des Bewohners, während der Arbeits- und Schulzeit oder an den Wochenenden.

Ein Einbruch dauert häufig nicht länger als 5 bis 10 Minuten. Das bedeutet, Einbrecher beschäftigen sich nicht lange mit Hürden und geben bei Widerstand in der Regel schon nach weniger als 5 Minuten auf. Es lohnt sich also, es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Wir haben dazu einige Möglichkeiten zusammengetragen, die ihr am besten miteinander kombiniert, denn effektiver Einbruchschutz besteht aus mehreren Einzelmaßnahmen. Aber zuerst stellt sich natürlich die Frage:

Was lockt Einbrecher in dein Zuhause?

Einbruchschutz

1. Offensichtliche Abwesenheit: Ganz besonders während des Urlaubs solltet ihr eure Anwesenheit vortäuschen. Hier könnt z.B. euren Nachbarn darum bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren und am Abend immer die Rollläden runter zu lassen. Das kostet euch höchstens eine gute Flasche Wein oder ein kleines Urlaubsmitbrinsel. Möchtet oder könnt ihr ein wenig mehr investieren, dann sind auch Zeitschaltuhren hilfreich. Sie schalten das Licht im Haus zu bestimmten Zeiten an und auch wieder aus.

2. Der Luxusvorgarten: Wenn ihr auf edle, aufwendig angelegte Gärten oder gar prunkvolle Gartenstatuen steht, dann lebt diese Leidenschaft lieber in einem uneinsehbaren Gartenteil rund ums Haus aus. Wir empfehlen den Vorgarten lieber schlicht und weniger auffällig zu halten.

Einbruchschutz

3. Mit einem Sprung auf dem Balkon: Habt ihr einen leicht zugänglichen Balkon? Dann achtet hier ganz besonders darauf, dass Türen und Fenster richtig verschlossen sind. Im besten Fall sichert ihr Türen und Fenster in diesem Bereich extra. Hier gibt es mehrere Varianten, von einer Sicherung bis hin zu mehreren Sicherungen. Das Kernstück des Einbruchschutzes sind mechanische Vorrichtungen, die das gewaltsame Eindringen selbst verhindern. Dazu zählen Lichtschachtsicherungen, Gitter an den Fenstern und Sicherheitsschlösser. Aber auch einbruchhemmende Fensterbeschläge, spezielle Rollladensysteme und zusätzliche Schlösser an Türen zählen zum mechanischen Einbruchschutz. Balken-, Querriegel- und Kastenschlösser tragen erheblich zur Sicherheit bei. Darüber hinaus lassen sich Fenster und Türen gegen das Aushebeln sichern, und Schutzbeschläge für Sicherheitsschlösser können das Aufbohren verhindern oder deutlich erschweren.

4. Kletterhilfen in greifbarer Nähe: Achtet insbesondere im Balkonbereich darauf, dass keine Kletterhilfen, wie Gartenmöbel, Leitern oder Mülltonnen frei zugänglich im Außenbereich stehen.

Einbruchschutz

5. Direkte Einblicke in die Räumlichkeiten: Ihr seid Liebhaber von lichtdurchfluteten Räumen und bodentiefen Fenstern? Schützt eure Innenräume vor neugierigen Blicken mit Vorhängen  –  zumindest in der Urlaubszeit.

6. Ein überfüllter Briefkasten: Ein ganz klares Anzeichen dafür, dass hier länger keiner mehr vor Ort war, um den Briefkasten zu leeren. Bitte vermeiden!

 

Einbruchschutz während dem Urlaub

7. Der Facebook Post aus dem Urlaub: Damit sendet ihr einen Urlaubsgruß an potentielle Einbrecher und zeigt, wo es gerade etwas zu holen gibt. Schickt eure Urlaubseindrücke an die Daheimgeblieben per E-Mail oder postet erst nach dem Urlaub. Vermeidet immer genaue Angaben über eure Urlaubszeit und euren Aufenthaltsort. Vermeidet es auch, standortbezogene Dienste wie Yelp und Foursquare, bei denen man in Restaurants und Bars für alle sichtbar eincheckt, zu nutzen.

Wie sicherst du dein Zuhause vor Einbrechern?

Einbruchsicheres Haus

 

1. Sicherheitsschlösser: Investiere in gute Schlösser und Scharniere für Fenster und Türen. So machst du es Einbrechern schwer ins Haus zu gelangen. Häufig wird hierbei nur an Schlösser für Türen gedacht, doch auch Fenster in leicht zugänglichen Bereichen sollten nicht vergessen und ebenfalls ausreichend gesichert werden.

2. Bewegungsmelder: Licht ist eine sehr wirkungsvolle Maßnahme zur Abschreckung von Einbrechern, denn es signalisiert “Da ist jemand, ich werde erwischt.”. Deshalb ist es auf jeden Fall lohnenswert eure Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten.

Einbruchsschutz

3. Alarmanlage: Es gibt unterschiedliche Arten von Alarmanlagen, die aber in der Regel nach dem gleichen technischen Prinzip funktionieren: Sensoren registrieren das Eintreten bzw. Einbrechen von fremden Personen in das Haus oder die Wohnung. Der Alarmierungsablauf ist dabei folgender: Eine Sirene ertönt, durch dieses Signal wird klar, dass das Sicherheitssystem in Gang gesetzt wurde. Zeitgleich kommt es zu einem Anruf bei einer Notrufleitstelle. Es gibt aber auch stille Sirenen, die kein Geräusch von sich geben aber direkt einen Notruf zur Polizei absenden, so dass diese die Möglichkeit hat, die Täter auf frischer Tat zu ertappen.

4. Schlupflöcher nicht vergessen: Geht einmal ganz bewusst um euer Haus und betrachtet es unter dem Aspekt, wo versteckte Schlupflöcher zu finden sind. Genau dafür haben Kriminelle einen besonders guten Blick. Deshalb ist es wichtig, Schlupflöcher wie Kellerfenster oder Hintertüren ebenfalls gut zu verriegeln.

5. Die lieben Nachbarn: Bezieht eure Nachbarn mit ein, erzählt von eurem Urlaub und bittet sie, während dieser Zeit ein Auge auf euer Haus zu werfen und auf verdächtige Personen oder Autos zu achten. Die Nachbarn können auch, wie oben schon erwähnt, dabei helfen, Anwesenheit vorzutäuschen.

Einbruchschutz

Abschließend lässt sich sagen, in gute Technik zu investieren lohnt sich, da professionelle Einbrecher eine hochwertige Sicherheitstechnik meist erkennen und direkt ein Häuschen weiter ziehen. Für alle, die sich noch in der Eigenheimplanungsphase befinden, lohnt es sich in jedem Fall den Einbruchsschutz als Bestandteil der HausplanungEinbruchsschutz als Bestandteil der Hausplanung aufzunehmen.

Umfassende Informationen zum Thema Einbruchschutz findet ihr auch auf Netzwerk Zuhause sicher, eine Initiative der Polizei.

Gute Nachrichen: KfW vergibt frische Fördermittel für Einbruchschutztechnik

Im Fördertopf der Kreditanstalt für Wiederaufbau befinden sich dieses Jahr insgesamt 50 Millionen Euro. Damit hat der Bund die Mittel im Vergleich zum Vorjahr um satte 40 Millionen aufgestockt. Grund dafür ist die hohe Nachfrage des letzten Jahres. Gefördert werden Sicherungsmaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden und Eigentumswohnungen durch einen Förderkredit oder einen Zuschuss. Die Höhe des Zuschusses hängt von der Investitionssumme ab: Je höher diese ausfällt, desto mehr gibt die KfW dazu. Hier reicht die Höhe der Fördermittel von 200 Euro bis zu 1.500 Euro.

Lest hier nach, welche Voraussetzungen ihr für den Erhalt der Fördermittel erfüllen müsst.

Auch Mieter dürfen sich freuen, denn sie haben ebenfalls Anspruch auf KfW-Zuschüsse für den Einbau von Haus- oder Wohnungstüren, Fenstern und Rollläden, die gegen Einbrüche besonders gesichert sind. Auch für Alarmanlagen oder Gegensprechanlagen gibt es Geld.

Erfahrt hier, wie lange das Förderprogramm geplant ist und welche Maßnahmen und Materialien förderfähig sind.

Hat dir der Artikel weitergeholfen oder hast du selbst noch einen guten Tipp zum Thema Einbruchschutz? Dann teile es gerne mit uns und der ImmobilienScout24 Community.  

 

Der Beitrag Was lockt Einbrecher an und wie kannst du dein Zuhause vor Einbruch schützen? erschien zuerst auf .

Stressfrei umziehen im Alter

$
0
0

umziehen im Alter

Umziehen im Alter – warum eigentlich? Man hat sich doch über Jahre ein schönes Zuhause aufgebaut und nun, wenn man es von morgens bis abends genießen kann, zieht man um!?

Es ist ganz häufig genau so, denn ab einem gewissen Alter können bestimmte Bedürfnisse in Senioren aufkommen: Aufgrund von gesundheitlichen Problemen möchte man gerne eine Umgebung mit guter Infrastruktur, um Ärzte leicht und eigenständig erreichen zu können. Häufig möchten ältere Menschen aber auch ihre Kinder und Enkel öfter sehen und ziehen deshalb in deren Nähe. Wenn einem in der Rente weniger Geld zur Verfügung steht als vorher, kann es auch attraktiv sein, in eine etwas günstigere Gegen zu ziehen, gerade wenn man in einer Mietwohnung wohnt.

Aber ein Umzug kann auch einfach entstehen, weil Senioren und Best-Ager nochmal Lust auf was Neues haben oder gerne in die Gegend ziehen möchten, in der sie zuvor viele Jahre Urlaub gemacht haben. Es kann auch sein, dass die Wohnung oder das Haus einfach zu groß geworden sind. Irgendwann sind die Kinder aus dem Haus, fest im Job und das alte Kinderzimmer wird nicht mehr in Anspruch genommen. Vielleicht möchte man sich aber auch einfach ein attraktiveres Umfeld schaffen und in der Stadt wohnen, um mehr Kulturelles erleben zu können oder auf dem Land leben, um mehr Natur genießen zu können.

Ihr merkt die Beweggründe sind vielfältig! Wir haben den Senioren Friedhelm interviewt, der seit drei Jahren in Altersteilzeit ist und sein Rentnerdasein nun im heimischen Garten genießen möchte. Dafür ist er diesen Sommer aus seiner Mietwohnung in der Stadt zurück aufs Land in sein Elternhaus gezogen.

Rentner Friedhelm im Interview: Umziehen im Alter

umziehen als senior

Friedhelm, du bist kürzlich umgezogen, im Alter ziehen ja viele Menschen eher vom Land in die Stadt aufgrund der besseren Infrastruktur. Wie kam es dazu, dass es bei dir genau andersherum ist?

Ich bin diesen Sommer aus meiner Mietwohnung in der Stadt in meine Eigentumswohnung auf dem Land gezogen. Die Eigentumswohnung liegt in meinem Elternhaus und ich teile das Haus mit meiner Schwester und ihrem Mann.

Ich bin in Altersteilzeit und ab Frühling 2018 dann komplett in Rente und möchte die Natur und unseren schönen Garten genießen. Außerdem gehe ich sehr gerne auf Reisen und habe nun im Eigentum auch keine finanzielle Doppelbelastung, wenn ich unterwegs bin.

Jetzt wohnst du auf dem Land, hast du denn dort alles, was du benötigst? Was genau brauchst du im Alltag, worauf legst du wert?

Das Schönste ist für mich unser großer Garten, es ist ein wunderbarer Rückzugspunkt aber ich liebe auch die körperliche Betätigung im Garten. Natürlich schmerzen hier und da Knie oder Rücken mal häufiger als noch vor 20 Jahren, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass mich die Gartenarbeit fit hält.

Die Infrastruktur auf dem Land ist eher mittelmäßig. Ein- bis zweimal pro Stunde fahren Züge oder Busse in die zehn Kilometer entfernte Kleinstadt, in der ich alles bekomme, was ich benötige … von Ärzten, über Baumärkte bis hin zur Kneipe mit einem guten Glas Wein.

Ich habe ein Auto, das ich aber nur für größere Einkäufe im Supermarkt nutze, grundsätzlich nutze ich lieber die öffentlichen Verkehrsmittel. Ich habe eine 9:00 Uhr-Karte im Jahresabo, für nur 29 Euro  im Monat. Das ist ein sehr günstiger Preis, wenn man so oft unterwegs ist wie ich. Ein Einzelticket kostet 3,20 Euro.

Altersruhesitz

Wann hast du denn deine Wohnung gekündigt und wie viel Zeit hattest du für die Vorbereitung?

Ich habe im Juni mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist gekündigt. Meine Nichte hatte mir das Formular von ImmobilienScout24 ausgedruckt und das haben wir gemeinsam ausgefüllt und dann fristgerecht abgegeben.So hatte ich ursprünglich drei Monate Zeit für die Vorbereitungen. Doch mein Vermieter hatte mir vorgeschlagen, die Wohnung schon im August zu renovieren und so zog ich schon einen Monat früher um und habe mir sogar noch eine Miete gespart. Ich hatte kurz nach der Kündigung der alten Wohnung schon den Maler in der neuen Wohnung.

Wann war dein letzter Umzug vor diesem Umzug? Wie alt warst du da und wie unterscheiden sich die beiden Umzüge?

Das war genau vor vor 23 jahren, da war ich 40 Jahre alt. Damals haben mir zwei Arbeitskollegen geholfen. Ich bin vom Erdgeschoss in die dritte Etage gezogen und es war nur ein paar Straßen weiter. Wir haben alles an einem Tag in einem Rutsch erledigt.

Mein jetziger Umzug lief etwas anders ab. Da ich nicht mehr arbeite und tagsüber viel Zeit habe, konnte ich mit meinem Auto etappenweise viel Kleinkram schon vor dem eigentlichen Umzugstag von A nach B bringen. Für den großen Umzugstag habe ich mir dann ein Umzugsunternehmen geleistet. Ich habe im letzten Jahr beim Umzug meiner Nichte gesehen, wie reibungslos das abläuft und damals schon entschieden, dass ich bei meinem nächsten und voraussichtlich letzten Umzug, auch auf professionelle Helfer zurückgreifen werden.

Ich habe ein Schild der Umzugsfirma bei mir in der Straße entdeckt, dort angerufen und alles vereinbart. War ganz simpel. Die Umzugshelfer haben sich um den Aufbau und Abbau der Möbel gekümmert und die Möbel von A nach B transportiert. Ich hatte alles sehr gut vorbereitet, so waren sie in drei Stunden fertig.

Hast du denn inzwischen andere Ansprüche ans Wohnen als noch vor 20 Jahren?

Ja, meine Wohnung ist deutlich größer als zuvor. Ich weiß, typischerweise ist das immer andersherum. Aber ich war ja meist auf der Arbeit und wenn nicht, dann auf Reisen, deshalb war eine kleine Wohnung von 50  bis 60 Quaderatmetern immer ausreichend. Meine jetzige Wohnung hat fast 100 Quadratmeter und ich liebe die Größe und die lichtdurchfluteten Räume. Ich kann mich einfach freier bewegen und es ist nicht mehr alles so eng. Nun da ich eine größere Wohnung habe und fast Mitte 60 bin hab ich mir eine Haushaltshilfe gegönnt, die alle zwei Wochen die Wohnung reinigt und auch mal Gardinen wäscht oder Wäsche bügelt.

Friedhelms Erfahrungen und Tipps zur Umzugsvorbereitung

Wir gehen nochmal zurück in die Wochen vor deinem Umzug: Was waren deine ersten Schritte bei der Umzugsvorbereitung?

Die Wohnung, die ich neu beziehen wollte, musste gestrichen werden. Ich glaube der letzte Anstrich lag hier ca. 14 Jahre zurück. Also habe ich als erstes einen befreundeten Maler bestellt, um die Wände und die Türen zu streichen und um die Türgriffe zu erneuern.

Dann habe ich einen Plan gemacht, welche Möbelstücke aus der neuen Wohnung raus müssen und welche ich gerne übernehmen möchte.

Ebenso habe ich eine Liste erstellt für die Möbel in der alten Wohnung: Welche kommen mit und welche kommen weg? In der alten Wohnung musste ich glücklicherweise keine Streicharbeiten tätigen, das hat der Vermieter selbst in die Hand genommen.

Hast du viel aussortiert und entsorgt? Wo hast du die Sachen hingegeben?

Ein paar schöne Möbelstücke hab ich in der Familie verteilt. Meine Nichten ziehen immer mal wieder um und irgendwo wird immer was gebraucht. Dann habe ich auch einiges in den Restmüll geworfen und ich war ein paar Mal mit einem vollen Auto auf dem Wertstoffhof. Außerdem habe ich unglaublich viel Kleinkram ausgemistet: Fotoalben, Souveniers, Bücher, Teppiche …

Neben Umzugsunternehmern bieten etwa kommunale Beratungsstellen für Senioren, die örtlichen Seniorenvertretungen oder die Wohlfahrtsverbände Hilfe bei Umzügen. Hast du davon etwas in Anspruch genommen oder wie hast du deinen Umzug gemeistert?

Ich habe davon in der Zeitung und in speziellen Broschüren gelesen, habe aber nichts davon in Anspruch genommen.

Welche Behörden hast du vor dem Umzug informiert?

  • Rentenversicherung, ich habe es zwar schriftlich gemacht aber es ist auch online über den Deutsche Post Rentenservice möglich.
  • Meine Dienststelle, das war nötig, da ich ja bis Mai 2018 noch in Altersteilzeit bin.
  • Autoversicherung
  • Stadtwerke (Wasser und Gas)
  • Strom abmelden und neu anmelden
  • Adresse im Personalausweis und Reisepass aktualisieren lassen.

Welche Umzugstipps kannst du aus deinen Erfahrungen heraus unseren Lesern geben?

  • Wenn es finanziell machbar ist, empfehle ich auf jeden Fall eine Umzugsfirma für den Transport und den Möbelauf- und abbau.
  • Packt die Dinge, die ihr als erstes wieder in der neuen Wohnung braucht und auf die ihr einen schnellen Zugriff möchtet, in eine extra Kiste.
  • Kennzeichnet eure Umzugskartons ordentlich, so dass sie direkt in den passenden Räumen abgestellt werden. So vermeidet ihr, die Kisten nachträglich von Raum zu Raum schleppen zu müssen – eure Bandscheiben werden es euch danken. 
  • Versteht sich eigentlich von selbst, aber ich möchte es trotzdem erwähnen: Auf jeden Fall Streichen bevor die Möbel in die neue Wohnung kommen.
  • Stellt einen Nachsendeantrag bei der Post.
  • Wenn ihr euch neue Möbel anschafft: Denkt direkt an ein hohes Bett, da kommt man morgens wesentlich leichter raus. Und achtet darauf, dass die Couch nicht zu tiefliegend ist, auch da fällt das aufstehen dann leichter.
  • Sollte das Bad in eurem neuen Domizil erneuert werden, dann denkt direkt daran es barrierefrei zu gestalten. Spätestens in 10-15 Jahre werdet ihr dankbar dafür sein – wenn nicht schon jetzt. 

 

Vielen Dank, dass du deine Umzugserfahrungen mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir alles Gute und viele schöne Jahre in deinem Garten.

Hier haben wir noch eine Reihe wertvoller Tipps für euren Umzug:

 

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Umzug:

Umziehen als Single

Umziehen als Alleinerziehende

 

Der Beitrag Stressfrei umziehen im Alter erschien zuerst auf .

Die Vorbereitungen zum Innovation Camp laufen auf Hochtouren

$
0
0

Die Vorbereitungen zum Innovation Camp 2017 laufen auf Hochtouren, denn das Kick Off-Event in Berlin findet bereits am 19. September statt. Viel zu tun für unsere externen Unterstützer von die veranstaltungsmacher, das Eventteam und das Residential Marketing Team. Letzteren beiden wollen wir nun noch einmal auf den Zahn fühlen und über die Schultern schauen, um Ihnen bereits im Vorfeld einen Blick ins Innovation Camp zu gewähren. Janine Beuthner vom Marketing Residential Team verrät, worauf sich unsere Gäste freuen dürfen und Ann-Kathrin Schmidt,  Senior Event Manager/externe Beraterin von die veranstaltungsmacher, erzählt uns, welche Locations Sie erwarten.

Das Team rund um das Innovation Camp 2017

Das Team rund um das Innovation Camp 2017 (v.l.n.r.): Ann-Kathrin Schmidt, Cagla Daslicay, Ronny Hoyme, Janine Beuthner. Nicht im Bild: Anna Tielmann

Die Vorbereitungen zum diesjährigen Innovation Camp laufen auf Hochtouren. Hand aufs Herz: Wie stressig ist die Vorbereitung für solche Events wirklich?

Janine: Bei einem Projekt dieser Größenordnung, innerhalb von 6 Wochen besuchen wir 5 Städte, haben wir die Verantwortungen aufgeteilt. Unsere Eventabteilung weiß ganz genau, wie Veranstaltungen dieser Art zu organisieren sind. Ich gebe den Input in Sachen Marketing und Inhalten. Bis jetzt hält sich der Stress in Grenzen, aber es ist schon sehr zeitaufwendig und nimmt zurzeit gut 75 Prozent meiner Arbeitszeit ein. Das ist schon sehr viel, aber es macht mir einfach Spaß.

Was können die Besucher des Innovation Camps von den dort auftretenden Speakern erwarten?

Janine: Dazu möchte ich auf ein Zitat von Benjamin Franklin verweisen, von welchem ich mich inspirieren lassen habe und welches als Leitsatz für die gesamte Veranstaltung dient. „Tell me and I will forget, teach me and I may remember, involve me and I learn.” (deutsch: Erzähle mir etwas, ich werde es vergessen, lehre mich etwas und ich werde mich eventuell erinnern, involviere mich und ich werde etwas lernen. Anm. d. Red.). Danach haben wir den gesamten Ablauf der Veranstaltung ausgerichtet. Wir wollen unsere Gäste nicht wie in der Uni durch Frontalvorträge „quälen“. Stattdessen sollen sie die vorgestellten Technologien hautnah erleben und ausprobieren können. Ganz ohne „Theorie“ geht es allerdings auch nicht. Daher haben wir auch tolle Keynote-Speaker eingeladen, die auf Ihren Gebieten die EXPERTEN sind. Unser Anspruch ist es Wissen zu vermitteln: wie sich der Markt entwickelt und wo die Trends hingehen. Und nach der Theorie kommt dann die Praxis. Unsere Gäste werden selbst Erfahrungen sammeln können, indem sie die Dinge, die sie vorher gehört haben, live testen. Zuhören, verinnerlichen, inspirieren und die Dinge auszuprobieren: Das wäre der Idealfall.

„Unsere Gäste werden selbst Erfahrungen sammeln können, indem sie die Dinge, die sie vorher gehört haben, live testen. Zuhören, verinnerlichen, inspirieren und die Dinge auszuprobieren: Das wäre der Idealfall.“
Mal angenommen, ich wäre ein Makler, der nichts von Digitalisierung, moderner Technik und Co. hält und sich stattdessen auf die alte Schule (Flyer-Marketing etc.) besinnt, wie würdet ihr mich überzeugen, das Innovation Camp dennoch zu besuchen?

Janine: Mal abgesehen von den ganzen faszinierenden, tollen und notwendigen Themen, ist es auch einfach eine Möglichkeit, sich auszutauschen. Ob es die Berater von ImmobilienScout24 sind, die man sonst nur vom Telefon kennt, oder der Kollege von nebenan: Es ist ein tolles Networking-Event, um in den Dialog zu gehen. Und wir hoffen ganz stark, dass sich unsere Gäste von der tollen Live-Area inspirieren lassen.

„Das Innovation Camp ist auch einfach ein tolles Networking-Event, um in den Dialog zu gehen.“
Allerlei technische Neuheiten zum Anfassen und Erleben warten auf die Besucher des Innovation Camps. Was meint ihr, wird die Besucher am meisten faszinieren?

Ann-Kathrin: Das kann man gerade noch gar nicht  so genau sagen, weil wir nicht wissen, was der Makler schon kennt oder sogar schon selbst nutzt bzw. ausprobiert hat. Es ist natürlich immer davon abhängig, wie digital-affin der entsprechende Makler ist. Was wirklich bemerkenswert und  intern aktiv vorangetrieben wird, ist die Liquid Galaxy powered by Google Earth, da diese sehr innovativ und beeindruckend ist.  Generell glaube ich aber auch, dass alleine schon das Testen einer interaktiven VR-Brille sehr viel Freude bringt, vor allem für Gäste, die eine solche Brille noch nie auf der Nase hatten. Da wird es sicherlich einige Aha-Erlebnisse geben. Ansonsten ist die HoloLens natürlich sehr spannend – und mit Alexa über Baufinanzierung zu sprechen ist sicher ebenfalls für viele ein neuartiges Erlebnis.

Es gibt mittlerweile so viele Technologien, die „herkömmliche“ Angesicht-zu-Angesicht-Treffen fast schon überflüssig machen, da man sich überall digital begegnen kann. Warum war es für euch trotzdem so wichtig, ein Event zu organisieren, welches verschiedene Parteien physisch zusammen in einen Raum bringt?

Ann-Kathrin: Ich bin immer noch der Meinung, dass gerade unsere Branche ein Peoples` Business ist. So etwas kann man digital gar nicht abbilden. Man begegnet sich auf Augenhöhe, man hat endlich mal Zeit  für spontane und persönliche Gespräche. Allein schon die Live-Area könnte man so niemals durch digitale Medien vermitteln, denn anfassen und erleben  funktioniert wirklich nur Live und Vorort.

Janine: Ergänzend dazu ist es für uns wichtig ImmobilienScout24 und seine Kunden zusammenzubringen und eine Plattform zu schaffen, über die man sich persönlich kennenlernen kann. Der Immobilienmakler, der sonst immer nur mit seinem Kundenberater telefoniert, kann ihm beim Innovation Camp die Hand schütteln und ihn in entspannter Atmosphäre persönlich kennenlernen.

„Man begegnet sich auf Augenhöhe, man hat endlich mal Zeit  für spontane und persönliche Gespräche.“

Das Organisationsteam beim wöchentlichen Jour-Fixe.

Die Eventlocation ist ein zentrales Element einer gelungenen Veranstaltung, das wird wohl jeder Eventmanager bestätigen: Was war euch bei der Auswahl der Locations besonders wichtig?

Ann-Kathrin: Uns war besonders wichtig, dass es eine Location ist, die einladend, gemütlich, aber zugleich sehr modern ist. Deshalb haben wir die klassischen Konferenzhotels aus der Suche ausgeklammert. Unsere Hotels haben Charme und ihre eigene Geschichte. Eine weitere große Priorität war, dass die Location genug Platz für unser Networking-Space und unsere Live-Area bietet. Natürlich müssen auch organisatorische Anforderungen, wie die richtige Kapazität oder kurze Laufwege für  die Gäste erfüllt sein. Wir glauben, dass wir fünf fantastische Hotels gefunden haben, die diesen Anforderungen gerecht werden und in denen unsere Gäste einen tollen Nachmittag und Abend verbringen werden.

Was hat euch bei der Organisation des Innovation Camps am meisten Spaß gemacht, was hat euch weniger gefallen oder gar genervt?

Ann-Kathrin: Am meisten macht mir dieses Ping Pong-Spiel Spaß. Es entstehen viele Ideen, bei denen zwar wieder welche verworfen werden, weil sie  in eine falsche Richtung gehen oder aus den verschiedensten Gründen nicht umsetzbar  sind. Aber genauso gibt es tolle Einfälle , die dann wirklich durchgesetzt werden. Außerdem fand ich die Recherche und den Austausch mit den Speakern sehr spannend.

Janine: Ergänzend zu der Frage was besonders Spaß gemacht hat:  Die ganze Entwicklung von einer bloßen Idee zu einem Gestalt annehmenden, realen Event. Ein gutes Beispiel dafür ist die Live Area. Die war am Anfang in unseren Köpfen ganz klein und nun konnten wir etwas wirklich Tolles, Großes umsetzen. Klar, dass man da manchmal ins Träumen gerät und auch mal zu groß träumt und dann eben doch nicht jede Idee durchsetzen kann. Das ist ein kleiner Wermutstropfen. Und dann haben Events immer die Eigenschaft, dass in letzter Minute doch noch etwas schief geht, da kann man planen, wie viel man will. So etwas sorgt dann immer für Hitzewallungen in letzter Sekunde. Umso schöner, wenn man dann doch eine Lösung findet und das Event gut läuft.

„Die Live -Area war am Anfang in unseren Köpfen ganz klein und nun konnten wir etwas wirklich tolles, großes umsetzen.“
Vervollständigt doch mal folgenden Sätze:

Nach dem Besuch des Innovation Camps wird man ganz sicher …

Janine: die Welt mit anderen Augen sehen. 😉

Ann-Kathrin:  inspiriert sein und Lust auf mehr haben.

Die bedeutendste Innovation der Immobilienbranche in den kommenden Jahren ist für mich …

Ann-Kathrin: die Automation und die Darstellung von Immobilien und dessen Möglichkeiten in der virtuellen Welt.

Gästen von Events ist es am wichtigsten, …

Ann-Kathrin: unterhalten, informiert, aber vor allem – und hier schließt sich der Kreis wieder – involviert zu werden. Live-Kommunikation lebt davon, dass der Gast ein aktiver Teil einer Veranstaltung  ist und nicht nur ein starrer Zuhörer.

Organisatoren von Events ist es am wichtigsten, …

Janine: dass der Gast sich wohl gefühlt hat und für sich am Ende sagt: das Event hat sich gelohnt, es weiter empfiehlt und im nächsten Jahr wiederkommt.

Das Innovation Camp ist eine tolle Möglichkeit …

Janine: sich nach getaner Arbeit Inspirationen zu holen und sich bei einem Gläschen Wein oder Bier mit Kollegen, Experten und anderen netten Menschen auszutauschen.

Ann-Kathrin: um mehr von der digitalen Welt von morgen zu erfahren.

Wenn ich Makler wäre, würde ich das Innovation Camp besuchen, weil …

Ann-Kathrin: ich mit der Zeit gehen muss. Ich darf nicht stehen bleiben. Denn wenn ich stehen bleibe, werde ich überholt. Und das tut keiner Branche gut.

Janine: ich Lust habe mich meinen Kunden, seien es Eigentümer, Vermieter oder Suchende, modern und technik-affin zu präsentieren und eine gute Möglichkeit habe mein Wissen diesbezüglich aufzufrischen und zu erweitern.

„Wenn die Gäste durch die Live-Area gehen und das Glitzern in den Augen haben – das wäre mein persönliches Highlight.“

Was ist euer persönliches Highlight am Innovation Camp bzw. worauf freut ihr euch persönlich am meisten?

Ann-Kathrin: Erstens, wenn die Gäste durch die Live-Area gehen und das Glitzern in den Augen haben, zweitens auf das Zusammenspiel der beiden Keynote-Speaker und drittens auf eine tolle Eröffnungsrede durch die Geschäftsführung.

Janine: Ich finde es gibt super viele Highlights und wir haben jetzt vor allem viel über die Live Area gesprochen. Dahingehend freue ich mich einfach auf Momente, wenn sich ein Kunde auf den Hosenboden setzt, einfach weil er mit der VR-Brille auf der Nase das Gefühl hat, dass da tatsächlich ein Stuhl steht, auf den er sich setzen kann. Aber natürlich freue ich mich auch auf unsere Keynote-Speaker, die wirklich sehr unterschiedlich sind. Als Organisator freue ich mich nicht zuletzt besonders auf unsere Kick Off-Veranstaltung am 19. September in Berlin, dass da alles funktioniert und auf mein erstes Glas Sekt nach der Veranstaltung, wenn ich weiß: Die Gäste hatten einen schönen Abend.


Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns Sie zum Innovation Camp in Ihrer Region begrüßen zu dürfen. Eine Anmeldung zum Innovation Camp 2017 ist gleich hier mit Ihrem Namen und Ihrer Scout ID möglich.

Wir freuen uns, Sie beim Innovation Camp 2017 in Ihrer Region begrüßen zu dürfen.

Der Beitrag Die Vorbereitungen zum Innovation Camp laufen auf Hochtouren erschien zuerst auf .

Mit HoloLens und Co. durch die Welt: Augmented Reality verändert unsere Wahrnehmung. Und die Immobilienbranche.

$
0
0

 

Bei unseren Innovation Camps im Herbst werden wir in einer Live Area die bedeutendsten technischen Entwicklungen und Devices der kommenden Jahre vorstellen. Spricht man über Innovationen der nächsten Jahre, und insbesondere in der Immobilienbranche, darf Augmented Reality, oder kurz AR, nicht fehlen. Im Vorfeld zum Innovation Camp wollen wir Ihnen deshalb die Technologie vorstellen und aufzeigen, wohin die Reise mit Augmented Reality führen kann. Vor Ort können Sie eine AR-Brille (die HoleLens) und eine entsprechende Inneneinrichtungs-Anwendung live testen. Sind Sie neugierig oder wollen erfahren wo der Unterschied zwischen Virtual und Augmented Reality liegt? Falls Sie noch nicht zu unserem Innovation Camp angemeldet sind, sollten sie schnell sein: Berlin ist bereits ausgebucht. Melden Sie sich hier noch schnell für Ihre Stadt an und lesen hier schon einmal vorab, was Sie in Sachen Augmented Reality erwartet.

 

2017: Das Augmented Reality Jahr

Augmented Reality ist neben Virtual Reality das next big thing. Augmented Reality umfasst alle Technologien zur Ergänzung der Realität: durch entsprechende Devices wird die real existierende Welt mit einem Zusatz an Bildern und/oder Informationen angereichert. Ein bekanntes Beispiel für diese Technologie ist das vor kurzem stark gehypte Handyspiel Pokemon Go. Schaut man durch sein Smartphone-Display auf seine Umgebung, versteckte sich schon mal ein real nicht-existierendes Wesen auf dem Schreibtisch des Kollegen oder im Lieblingsrestaurant. Diese Technologie wird aber auch für ganz andere Bereiche genutzt, wie beispielsweise in der Instandhaltung von technischen Anlagen. Im Gegensatz zu Virtual Reality wird bei Augmented Reality also die Realität nicht „überspielt“, sondern ergänzt und angereichert.

 

Es gibt zahlreiche, in den Startlöchern stehende Technologien

So kann man mittels Augmented Reality bereits Räume virtuell einrichten oder seine neue Küche planen. Solche Anwendungen dienen bisher eher dem Spaß und der Experience, aber werden mit Verfeinerung und Verfügbarkeit der Technologie auch echte Erleichterungen im Alltag ermöglichen. Wie wäre es beispielsweise durch die Straßen zu gehen und sich direkt Preis- und Lageinformationen zu Haus, Straße und Gegend einblenden zu lassen? Auch dies ist bereits möglich. Zu solchen Features  gehören allerdings auch entsprechende Devices, mit denen man die „ergänzte“ Realität wahrnehmen kann. Ein wichtiges Beispiel für eine solche Technologie sind die HoloLens, eine Art Brille durch welche die Zusatzinformationen ins Blickfeld des Trägers projiziert werden. Auch durch das Tablet oder Handydisplay kann Augmented Reality dargestellt werden, allerdings ist die Erfahrung natürlich nicht annährend so packend wie mit einer AR-Brille.

Die HoloLens von Microsoft: Modernste Technologie mit einem Design, das an Science Fiction Filme erinnert. Quelle: Microsoft.

 

Die Voraussetzungen für flächendeckende Marktdurchdringung sind gelegt

Doch nicht nur entsprechende Devices sind für die Möglichkeit AR-Welten darzustellen von Wichtigkeit, auch die entsprechenden technischen Voraussetzungen zur Entwicklung entsprechender Anwendungen sind essenziell. In diesem Sinne geht Apple mit dem ARKit einen großen Schritt: Die Plattform ermöglicht es höchst realitätsnahe AR-Anwendungen zu erstellen und anzuzeigen. Bisherige AR-Anwendungen basierten auf externen Bibliotheken, ARKit allerdings wird ab iOS 11 in das Apple-System integriert und kann deshalb auf interne Sensorik und entsprechende Daten zugreifen. Es kann somit eine Darstellungsqualität erreicht werden, die bisher seinesgleichen sucht. Dies bedeutet, dass die nicht-realen Objekte sich nahtlos in den Raum einfügen und es schwer erkennbar ist, welche Objekte nun real sind und welche nicht. Außerdem werden Objekte so realistisch skaliert, dass sich beispielsweise ein virtuelles Sofa nahtlos und millimetergenau in den Raum einfügt. Es ist zu erwarten, dass mit der Einführung von ARKit zahlreiche AR-Anwendungen entstehen werden und AR bald nicht mehr aus unserem täglichen Leben wegzudenken sein wird.

 

Augmented Reality in der Immobilienbranche

Letzteres bietet die perfekte Überleitung zu der Frage: Welche Effekte wird Augmented Reality auf den Immobiliensektor haben? Die wohl wichtigsten Anwendungsbereiche bestehen im Bereich Projektplanung und Immobilienvermarktung. Stellen Sie sich vor, Sie könnten beliebige Grundrisse auf deren Wohntauglichkeit testen, indem Sie ihre Möbel darin schon einmal vorab platzieren können und dann durch die fertig-eingerichtete Wohnung laufen können. Dabei werden die Darstellungen immer realistischer und helfen so, Immobilien erlebbar zu machen und somit persönlich zu vermarkten. Besonders für renovierungsbedürftige oder noch nicht fertiggestellte Immobilien können solche Features zum Kaufargument avancieren. Die Immobilie bekommt durch Augmented Reality eine andere Ausstrahlung verliehen, oder in manchen Fällen überhaupt erst eine Ausstrahlung. So wirken Gebäude, Immobilien und Projekte mehr wie Zuhause, und das ganz ohne aufwendiges Homestaging. Doch auch im Bereich Immobilienplanung bieten sich zahlreiche Chancen für den Einsatz von Augmented Reality. Bauprojekte können ins Stadtbild projiziert werden oder eine 3D-Darstellung eines neuen Gebäudes auf ihrem Schreibtisch erscheinen. Sogar Struktur, Innenansicht und Nachbarschaft können so dargestellt werden. Auf diese Weise entsteht eine einzigartige Darstellung, die ein realistisches Raumverständnis vermittelt und aufwendige, physische Modelle nicht nur überflüssig sondern eine realistische, körperliche Gebäudedarstellung auch von überall aus zugänglich macht.

Einrichten mit Augmented Reality macht nicht nur Spaß, es ist auch äußerst nützlich. Quelle: lyteshot.com.

 

Für viele mag das alles noch ein bisschen nach Zukunftsmusik klingen, dabei bezeichnen Experten 2017 als das Durchbruchsjahr von Augmented Reality. Falls Sie die Technologie gern einmal selbst ausprobieren wollen, kommen Sie zu unserem Innovation Camp: Wir werden die HoloLens und viele weitere neuartige Technologien vor Ort für Sie zum Testen bereitstellen.

 

 

Der Beitrag Mit HoloLens und Co. durch die Welt: Augmented Reality verändert unsere Wahrnehmung. Und die Immobilienbranche. erschien zuerst auf .

Wie man Fake-Wohnungen identifizieren kann

$
0
0

Traumwohnung​ ​in​ ​Toplage​ ​zum​ ​Schnäppchenpreis: Zu​ ​schön,​ ​um​ ​wahr​ ​zu​ ​sein!

Als Marktführer mit über 12 Millionen Usern hat ImmobilienScout24 eine große Reichweite. Das lockt leider auch Kriminelle an. Sie nutzen die Beliebtheit von ImmobilienScout24 und wollen sich bereichern, in dem sie sogenannte Fake-Angebote auf der Plattform anlegen.

Was​ ​genau​ ​ist​ ​ein​ ​Fake-Angebot?

Höchst verdächtig ist es zum Beispiel, wenn ihr aufgefordert werdet eine Vorauszahlung zu leisten, wenn die Immobilie wie aus einem Hochglanzmagazin aussieht aber extrem günstig ist oder wenn keine Telefonnummer angeben ist.

Unsere Kollegin Trang kam während ihrer letzten Wohnungssuche in Berlin mit einer Fake-Anzeige in Berührung und konnte dies aber glücklicherweise frühzeitig erkennen. Wie haben Trang gebeten von ihren Erfahrungen zu berichten. Im Anschluss haben wir unser Expertin Sonja für euch in einem Videointerview befragt, wie ihr euch bestmöglich vor Betrugsanzeigen schützen und diese frühzeitig erkennen könnt.

Interview​ ​mit​ ​Trang:​ ​Verliebt​ ​in​ ​eine​ ​Betrugsanzeige

Trang, du bist schon mal auf eine Fake-Wohnung reingefallen. Wann war das und wo hast du damals eine Wohnung gesucht?

Ja, das ist passiert als ich wieder in Berlin war und nach einer Wohnung suchte. Ich habe hauptsächlich auf ImmobilienScout24 gesucht und darüber hinaus die Portale wg-suche und Salz und Brot durchstöbert.

Gab es Anzeichen für den Betrug? Ab wann wurdest du misstrauisch und hattest kein gutes Bauchgefühl  mehr bei der Sache?

Um ehrlich zu sein, ich war wirklich aus dem Häuschen, als ich mir die Fotos in den Inseraten angeschaut habe. ‘“Wow, habe ich ein Glück, dass diese Wohnungen noch da sind!”, dachte ich mir. Misstrauisch wurde ich erst, als ich die Antworten von den angeblichen Vermietern bekommen habe. Dort gaben sie an im Ausland zu leben (England, Italien und Frankreich) und dass ich eine Kaution zuerst überweisen musste. Danach kann ich den Schlüssel bei Airbnb abholen und mir die Wohnung anschauen. Als ich diese Zeilen gelesen habe, war es mir bewusst, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Ich habe diese E-Mails dann an meine ImmobilienScout24 Kollegen weitergeleitet und sie haben meinen Verdacht bestätigt. Ich habe die Anzeigen sofort gemeldet und die Customer Care Kollegen haben sie dann gelöscht.

Würdest du die Anzeige im Rückblick als eine Fake-Anzeige identifizieren?

Ja, absolut. Die Anzeige war eindeutig zu schön um wahr zu sein und ich habe mich von den Fotos und der Beschreibung ablenken lassen.

Nachgefragt:​ ​Sonja​ ​von​ ​IS24​ ​erklärt,​ ​wie​ ​man​ ​Fake-Anzeigen​ ​erkennt​ ​und​ ​sich davor​ ​schützt

Wenn ihr den Verdacht habt, auf eine Betrugsanzeige gestoßen zu sein, dann meldet sie sofort bei unseren Customer Care Kollegen. →  support@immobilienscout24.de

Der Beitrag Wie man Fake-Wohnungen identifizieren kann erschien zuerst auf .


Der Startschuss zum Innovation Camp ist gefallen

$
0
0

Das Innovation Camp Berlin war das Erste seiner Serie und legte die Messlatte hoch. Die Besucher erschienen zahlreich, die Speaker begeisterten das Publikum und die Technik aus der Live Area wurde bereitwillig getestet und sorgte für viele „Ahhs“ und „Ooohs“.

Ein mottogetreuer Empfang

Aber ganz von vorn. Zunächst trafen die Gäste am eigens für das Innovation Camp eingerichteten Eingang ein und wurden durch unsere Hostessen begrüßt und akkreditiert. Auch „Resy“, eine Art Roboter, den man von überall aus der Welt steuern kann und sich durch eine Rollvorrichtung durch Gebäude bewegen kann, begrüßte die Gäste. Zugegebenermaßen erschreckte „er“ auch einige Ankömmlinge ein wenig. Nicht umsonst heißt der Roboter „Double“: Auf einem Bildschirm im „Kopf“ des Roboters wird via Liveübertragung das Bild des Steuerers gezeigt. So kann man beispielsweise von Berlin aus an einem Meeting in Shanghai teilnehmen. Und das nicht nur via Videotelefonie, sondern auch irgendwie physisch, da man sich selbstständig bewegen kann.

Ausgelassene Stimmung und Zeit für Networking: Der Sektempfang

Double, oder wie der Roboter bei uns im Hause heißt Resy

Weiter ging es mit einem Sektempfang und Häppchen eine Etage weiter oben. Gegen 17 Uhr eröffnete ImmobilienScout24 Geschäftsführer Dr. Thomas Schroeter das Innovation Camp mit einer kurzweiligen Rede über Innovationen in der Immobilienbranche. Ein kurzer Blick hinter die Kulissen von ImmobilienScout24 und unserem Tochterunternehmen Flowfact zeigte zukünftige Neuerungen und Entwicklungen.

Die Eröffnungsrede kam von Geschäftsführer Dr. Thomas Schroeter

Die Innovation Camp Bühne: Viel Platz für große Worte

Spannende und interessante Keynotes

Danach drehte sich alles nur noch um eine Realität – die Virtuelle.Christoph Ostler befasst sich seit sechs Jahren umfassend mit der virtuellen Realität und leitet eine Agentur, die sich auf Virtual-Reality-Projekte spezialisiert hat. Er präsentierte in seinem Vortrag eindrucksvoll Anwendungen, die in der Wohnungswirtschaft in ein paar Jahren zum Standard werden. Mit Thomas Cook lieferte er ein interessantes branchenfremdes Beispiel, wie Virtual-Reality-Technologien den Umsatz steigern können. Das Unternehmen konnte durch das Angebot einer virtuellen New-York-Tour in seinen Reisebüros die Buchungen in die Weltmetropole um satte 190% steigern!

Dominik Eskofier in seinem Element. Hier spielt er gerade ein Virtual-Reality-Spiel.

Zuletzt ein absolutes Highlight. Der 30-Minütige Vortrag von Dominic Eskofier sorgte für tosenden Applaus. Der junge Ingenieur gilt als Koryphäe auf dem Gebiet der virtuellen Realität und gründete die derzeit größte Community für Virtual Reality. Man könnte auch kurz sagen: Er brennt für dieses Thema und entzündete das Publikum. Er zeigte durch ein persönliches Beispiel aus seiner eigenen Familie, dass Virtual Reality eine höchst emotionale Technologie ist: Mit Hilfe von Virtual-Reality-Technologie ließ er seine Schwägerin bereits in der Bauphase durch ihr zukünftiges Zuhause laufen. Dieses kannte sie bisher nur von einem trockenen 2D-Bauplan. Am Ende flossen Tränen, weil sie so bewegt war ihr zukünftiges Haus schon mitten im Baustress erleben zu können. Im anschließenden Panel hatte aber auch er keine Antwort auf die Frage, wo die Reise mit Virtual Reality noch hinführt. Aber Angst braucht keiner vor dieser Technologie zu haben – da waren sch alle drei Experten sicher.

Die bedienung der HoleLense sorgte bei vielen Besuchern für Lacher.

Erlebnisse in der Live Area

Doch nun war es genug der Worte: Nach einer Stärkung am reichhaltigen Buffet wurde von vielen die Live Area, in der alle vorher genannten VR-Technologien bereit standen, ausgetestet. Ob Achterbahnfahrt oder Penthouse, sofort konnte man sich an einen anderen Ort „beamen“. Mit der HTC Vive konnte man eine Luxuswohnung nach seinem Geschmack einrichten und dann testen, wie die Wohnqualität denn so wäre oder wie man sich als Inneneinrichter macht. Während man bei der HTC Vive zwei Bedienungselemente in den Händen hält, agiert man mit den Microsoft HoloLense mit seinen bloßen Händen. Durch bestimmte Handbewegungen können verschiedene Möbelstücke aus einem Menü ausgewählt und in der realen Umgebung platziert werden. Zugegeben: Hier braucht es schon etwas Übung bis man den Dreh raushat. Für einige herzhafte Lacher sorgte das Umherschnippen mit den Fingern jedoch alle mal.

Thomas Schroeter lässt sich in die Welt der Liquid Galaxy entführen.

Seien auch Sie beim nächsten Innovation Camp dabei

Unser Highlight: die Liquid Galaxy. Im Halbkreis stehende Bildschirme geben das Gefühl in eine andere Welt abtrauchen zu können. Oder sagen wir besser, eine andere Welt überschauen zu können. Aus der Vogelperspektive überfliegt man deutsche Metropolen und kann sich je nach Befinden bestimmte Gegenden, Häuser oder Straßen genauer ansehen: ein wirklich tolles Erlebnis, das bei den Testern für leuchtende Augen sorgte. So neigte sich der Abend langsam dem Ende und nach tollen Gesprächen mit Kollegen, ImmobilienScout24-Mitarbeitern und den Rednern, sowie leckerem Essen und vielen Eindrücken, kehrte Ruhe ein. Doch nicht für lange, denn schon am 12.10. kommen wir mit dem Innovation Camp nach Köln. Seien Sie dabei und erleben auch Sie interessante Speaker, neuartige Technologien und eine Atmosphäre zum wohlfühlen, networken und staunen. Wir freuen uns auf Sie. Hier können Sie sich über das Innovation Campf informieren und anmelden.

Am Ende blieb Zeit für leckeres Essen und Gespräche mit Kollegen, ImmobilienScout24-Mitarbeitern und den Rednern.

Der Beitrag Der Startschuss zum Innovation Camp ist gefallen erschien zuerst auf .

MitbewerberMap im RealityCheck: Joel auf Wohnungssuche in München

$
0
0

Mitwerbermap Titelbild

Wohnen?! In München?! Ich hoffe du hast gute Bewerbungsunterlagen!

Mein Name ist Joel, ich arbeite bei Scout24 als Teamlead in der IT und habe beschlossen umzuziehen. Ich bin ein Mensch, der Veränderung liebt und diese immer wieder aktiv sucht! Aufgewachsen im tiefen und grauen Osten Deutschlands zog es mich – wie jeden Teenager aus der Provinz – in die Mutterstadt Berlin, wo ich für knapp fünf Jahre lebte. Und mit dem „Alter“ habe ich nun den Drang nach mehr Ruhe, mehr Natur und – weniger Berlin.

Aber eine Wohnung in München findet man nicht einfach so! Wohnen?! In München?! Ich hoffe du hast gute Bewerbungsunterlagen. Ich kenne niemanden, der unter 3 Monaten eine Wohnung gefunden hat, vergiss es!

Und ob ihr es glaubt oder nicht, das sind noch die harmlosesten Kommentare, die mir Freunde, Bekannte und Verwandte zu meinem Vorhaben entgegen schmetterten. Tja, da steh ich nun – auf der Suche nach Veränderung, neuen Herausforderungen und … einer schönen sowie bezahlbaren Wohnung in der bayrischen Landeshauptstadt.

Die münchner Stadtbezirke

Was braucht meine neue Wohnung?

Eigentlich gar nichts Außergewöhnliches. Es sollten zwei Zimmer sein mit einer Terrasse oder einem Balkon, das ist auf jeden Fall ein MUSS. Eine Einbauküche und ein großes Bad sind wiederum schöne Extras. Und ganz wichtig: Nach jahrelanger frustrierender Parkplatzsuche in Berlin und nervenaufreibendem Stop and Go durch die Berliner Innenstadt, sollte die Wohnung im 10 km Umkreis von meinem Arbeitsplatz liegen. Ein mietbarer Parkplatz wäre ein Traum!

Motiviert schmiss ich also den Rechner an und suchte nach den genannten Kriterien. Kann doch nicht zu viel verlangt sein – dachte ich mir und bekam den ersten Dämpfer bereits bei der Anzahl der verfügbaren Wohnungen: 338 Treffer und dabei hatte ich noch nicht mal den Preis angegeben, den ich maximal zahlen kann. In Berlin hatte ich eine 2- Zimmer Wohnung, mit Blick auf die Spree, 78 m2 und allen oben genannten Kriterien für 985 € warm. Ich wusste, dass München etwas teurer ist und hab deswegen mein Limit bei 850 € kalt gesetzt.

Die Realität: 5 Wohnung passten zu meinen Kriterien

5 Treffer. Ich fand genau 5 Wohnungen, die zu meinen Kriterien passten. Und da traf mich zum ersten Mal die Realität. Ich werde erhebliche Abstriche machen müssen. Aber ans Aufgeben war natürlich nicht zu denken.Trotz allem noch motiviert, begann ich damit eine Bewerbermappe zu erstellen.

Mit der Checkliste von ImmobilienScout24 fiel mir das ganz leicht und zack, war die Bewerbermappe fertig.

Damit müsste sich meine Chance vertausendfachen, dachte ich mir. Nachdem jetzt außer den 2 Zimmern und dem Balkon keine weiteren Kriterien mehr zur Debatte standen, verdreifachte sich die Ergebnisliste auf nunmehr 15 Wohnungen, die zu meinen Suchkriterien passten. Also habe ich dann auch die letzten Kriterien gelöscht (bis auf den Umkreis der Arbeit) und bekam schließlich 120 Angebote.

Wie viele Rückmeldungen bekomme ich auf 80 versendete Bewerbermappen?

Selbstbewusst schickte ich meine Bewerbermappe an alle der 120 aufgelisteten Vermieter und Immobilienmakler, die meinen Kriterien am nächsten kommen. Das waren immerhin noch knapp 80. Nun muss mir nur noch jeder einen Besichtigungstermin anbieten und schon habe ich die Qual der Wahl.

Stolz berichtete ich Abends beim Bier mit Freunden, die bereits in München wohnten, von meinen Fortschritten. Das es nicht ganz so einfach wird mit den Besichtigungen, realisierte ich, als ich für meinen „Fortschritt“ nicht nur belächelt – nein- fasst schon ausgelacht wurde. Und ich bekam Sätze zu hören wie “Einfach nur die Standardanfrage schicken bringt dich nicht weiter. Die sind hier nicht auf dich angewiesen!” oder “Die Bewerber fallen den Vermietern nur so zu und die Vermieter wählen natürlich die mit der meisten Kohle.” oder auch“Vergiss es! Du musst stündlich die Angebote updaten und am besten SOFORT beim Vermieter anrufen, sobald das Inserat online geht.”

Ja klar, stündlich checken und alle anrufen. Als ob ich sonst nix zu tun hätte.

Leicht panisch öffnete ich heimlich die App auf meinem Smartphone und der Schock stand mir ins Gesicht geschrieben. Von den 80 verfügbaren Wohnungen in München waren nur noch 45 online. Die Wohnungen waren für genau 3 Stunden inseriert und haben vermutlich so viele Anfragen erhalten, dass die Anbieter sie sofort wieder rausgenommen haben.

Wie soll ein normaler 9 to 5 Arbeitnehmer hier jemals eine einigermaßen bezahlbare Wohnung finden? Also nahm ich mir die Worte der illustren Runde zu Herzen, aktualisierte stündlich meinen Browser und schickte insgesamt über 120 Mal meine Bewerbermappe durchs Netz.

Bewerbermappe und Schnelligkeit: Hallo erste Wohnungsbesichtigung!

DA IST SIE, die erste Antwortmail eines Vermieters, der widerwillig einen Besichtigungstermin mit mir vereinbart. Gibt es denn Leute, die Mietverträge unterschreiben, ohne die Wohnung gesehen zu haben?! Egal, ich nahm dankend an und es verschlug mich ins schöne Bogenhausen.

„Gemütliche 1-Raum Wohnung am Besten für Studenten oder Pendler“ Welcher Student kann sich eine 1-Raum Wohnung für 780€ kalt leisten?

Ich machte mich also auf den Weg und war von der Gegend positiv angetan. Wenn da nicht dieses eine, große, hässliche – Oh, das Navi tönt, „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Egal, Hauptsache die Wohnung ist schön.

Ich sag mal so, jeder der beim Bund war, kann sich vorstellen, wie diese Wohnung mit knapp 37 m2, offener integrierter Kochnische und dem noch leicht verschwitzten Vermieter in etwa roch. Und auch sonst hatte die Wohnung einen angenehmen Zwei-Mann-Zimmer Charme der Kasernen Deutschlands.

Der Vermieter sah mir die Enttäuschung an und fragte, was ich für den Preis erwartete. Um nicht unhöflich zu werden, täuschte ich einen dringenden Anruf vor und suchte so schnell es ging das Weite. Enttäuscht machte ich mich auf den Heimweg.

Ist es wirklich eine gute Entscheidung nach München zu ziehen? Bin ich bereit so viele Abstriche zu machen? Aber plötzlich wendete sich das Blatt. Ich checkte meine Mails und habe tatsächlich noch 2 Besichtigungstermine bekommen. Und beide Wohnungen gehörten zu meinen Favoriten.

Meine 2. Wohnungsbesichtigung in München: In der perfekten Wohnung und im Kreuzverhör

Die Gegend heißt Ottobrunn, ist schon etwas ländlicher aber noch immer im Umkreis und ganz gut per Auto erreichbar. Ein schönes neu erbautes 2-Familienhaus und eine Feuertreppe ins Dachgeschoss. Die Treppe führte zu einer Einliegerwohnung.

Sieht gut aus, dachte ich mir, klingelte beim Hausbesitzer/Vermieter und die Führung begann:

  • 2 Zimmer
  • große offene Küche inkl. Einbauküche
  • kleines Bad dafür inkl. neuem Waschtrockner
  • Wand und Fußbodenheizung
  • eingebauter Kleiderschrank
  • Stellplatz für PKW
  • knapp 40 m2
  • 1020 € „warm“ – genau konnte man das aufgrund der durch Thermostat geregelten Wandheizung noch nicht sagen

Die Wohnung war perfekt und hatte bis auf Balkon/Terrasse alles, was ich mir wünschte. Ich wollte nur noch fragen, wo ich unterschreiben kann aber dann begann der Vermieter ein paar Fragen zu stellen.

-> Wo arbeiten Sie denn?

-> Wo kommen Sie her? Was, aus Berlin? Ich mag Berlin ja nicht…

-> Haben Sie eine Freundin? Ja? Die kann aber hier nicht mit einziehen! In der Anzeige steht klar nur für Singles! Ach die soll gar nicht mit einziehen? Aha, wieso denn nicht?

Langsam fühlte ich mich wie in einem Verhör. Nett nicken und freundlich lächeln, dann geht das schon vorbei. Und das ging es. Er würde sich bis Ende der Woche melden, schließlich habe er über 200 Bewerber gehabt und möchte den Besten wählen.

Ist es nicht frech, was sich Vermieter alles herausnehmen dürfen, um eine Wohnung zu vermieten? Und wie man als Mieter auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen muss, da man ja nicht auf der Straße sitzen will?

Meine 3. Wohnungsbesichtigung in München: Bangen und hoffen – bekomme ich die Wohnung?

  • 2 Zimmer Neubau (Erstbezug)
  • kleine offene Küche
  • Terrasse
  • Stellplatz in TG
  • schönes Bad
  • knapp 40m2
  • 1080€ warm
  • München Trudering

Schönes Haus, sehr modern, frisch gebaut (die Maler sind noch zu Gange) und in einer ruhigen Gegend. Auf alles gefasst und vorbereitet betrat ich schließlich die Wohnung und der Eigentümer begrüßte mich freundlich. Ich habe in Ruhe die Wohnung begutachtet, neueste Technik wohin man blickt (ja, ich bin noch immer ITler und stehe auf so etwas :)) Lange Rede, kurzer Sinn: Die Wohnung war toll, sie passte gerade so in mein Budget und der Vermieter war auch nett.

Nun hieß es bangen und hoffen – bekomme ich die Wohnung? 300 Bewerber hatten sich innerhalb 24 Stunden gemeldet. Und ja – nach Tagen bekam ich die langersehnte Antwort und Zusage!

Happy End in wenigen Tagen sozusagen…

Schau dir auch an, wie es Gesa bei ihrer Wohnungssuche in München gegangen ist. Suchst du auch eine Wohnung oder hast die Wohnungssuche in München erfolgreich abgeschlossen? Hast du Lust bei unserem MitbewerberMap RealityCheck mitzumachen? Dann schreib gerne eine Mail an social.media@scout24.com

Hier haben wir noch eine Reihe wertvoller Tipps für deine erfolgreiche Wohnungssuche:

Der Beitrag MitbewerberMap im RealityCheck: Joel auf Wohnungssuche in München erschien zuerst auf Immobilienscout24 Blog.

MitbewerberMap im RealityCheck: Gesa auf Wohnungssuche in München

$
0
0

Wir nehmen wieder unsere MitbewerberMap genauer unter die Lupe. Nachdem wir zuletzt Wohnungssuchende in Berlin interviewt haben, ziehen wir jetzt weiter in den Süden Deutschlands und machen den RealityCheck in München. Die MitbewerberMap von ImmobilienScout24 ist eine interaktive Karte, die aufzeigt, mit wie vielen Konkurrenten man in Münchens Stadtteilen auf eine Wohnungsbewerbung rechnen kann. Die Zahlen werden über die Kontaktanfragen auf den Exposés ermittelt. Wir möchten mit unseren #mitbewerbermap Interviews einen Reality-Check machen, um herauszufinden, ob die Zahlen stimmen. Wie viele Mitbewerber kommen wirklich zu einer Besichtigung? Wie lange sucht man bei so viel Konkurrenz?

Laut MitbewerberMap kommen in München 95 Suchende auf eine Wohnung – soviel wie in keiner anderen deutschen Stadt! Wer hier eine Wohnung sucht, steht also vor einer echten Herausforderung! Eine davon ist Gesa und wir haben sie interviewt. Gesa ist promovierte Umweltwissenschaftlerin und sucht gerade von Berlin aus eine Wohnung in München. Ab Juli zieht es sie beruflich in die bayrische Hauptstadt, um dort für die Stadt (Klimaschutzaktionsplan) zu arbeiten.

MitbewerberMap München

Die Wohnungsnachfrage in Stadtteilen rund um Isar und Englischen Garten in München boomt

Natalie von IS24: Seit wann bist du auf der Suche nach einer Wohnung in München und welche Stadtteile bevorzugst du?

Gesa: Ich suche seit ca. 2 Monaten, habe aber nichts gefunden und mache nun eine möblierte Zwischenmiete. Ich schaue bevorzugt in den Stadtteilen Haidhausen, Bogenhausen, Maxvorstadt, Isarvorstadt und bewege mich gedanklich nun aber auch schon weiter raus, da es in den zentralen Stadtteilen kaum etwas gibt. Ich würde zur Not auch ein WG-Zimmer nehmen, da eine kleine zentrale Wohnung vermutlich schwer bzw. unmöglich zu finden und unbezahlbar sein wird. Dazu kommt, dass ich nicht viele Leute in München kenne und eine WG dann immer ein guter Ausgangspunkt ist, um in eine neue Stadt einzutauchen.

Natalie von IS24: Was reizt dich an Stadtteilen wie Bogenhausen, Maxvorstadt oder Isarvorstadt?

Gesa: Die genannten Stadtteile reizen mich, weil sie nah an der Isar und dem Englischen Garten und allem anderen sind, was zentral ist. Außerdem ist hier die Vielfältigkeit größer als bei anderen Stadtteilen was Bewohner, Restaurants, etc. angeht.

Natalie von IS24: Welche Kriterien soll deine Traumwohnung erfüllen?

Gesa: Sie sollte Altbau sein, hohe Decken und Dielen haben und einen Balkon. Duschbad wäre ok, denn ich brauche keine Wanne. Perfekt wäre dann, nach hinten raus, der Blick in einen grünen Innenhof. Gute Infrastruktur und gemischte Leute im Wohnumfeld runden das Ganze ab.

Die Schwierigkeiten einer Wohnungssuche aus der Ferne

Natalie von IS24: Was hast du bisher in Sache Wohnungssuche unternommen?

Gesa: Ich habe mein soziales Netzwerk aktiviert, Suchagenten gestartet und Seiten wie ImmobilienScout24 und WG-gesucht durchforstet.

Natalie von IS24: Wie viele Wohnungen hast du bereits angefragt und wie viele hast du besichtigt?

Gesa: Ich habe ca. 10 Wohnungen angefragt, besichtigt noch keine, weil nichts geklappt hat. Kann auch daran liegen, dass ich aktuell noch in Berlin bin und deshalb nicht spontan vor Ort sein kann.

Natalie von IS24: Erzähl uns näheres von deinen letzten 1-2 Besichtigungen. Wie viele Mitbewerber waren da? War die Wohnung so wie in der Anzeige beschrieben?

Gesa: Ich konnte bisher nur aus der Ferne suchen und das war alles andere als leicht. Denn die Bewohner bzw. Vermieter (auch wenn es eine lächerlich kurze Zwischenmiete ist) wollen 100% sicher gehen, dass es auch menschlich passt. Skype – und  Facetime-Anrufe, unendlich viele Telefonate und dann doch eine Absage, weil ein Freund vom Freund Interesse am völlig überteuerten Zimmer signalisiert hat. Ich wohne nun übergangsweise bei einer Frau im Kinderzimmer ihrer Tochter und versuche mein Glück auf eine dauerhafte Bleibe von München aus. Ich hoffe es dauert nicht den ganzen Sommer.

Trotz Doktortitel und unbefristeter Stelle keine Wohnung in Sicht

Natalie von IS24: Wow, das hört sich echt hart an! Hast du denn eine bestimmte Strategie, wenn du dich für eine Wohnung bewirbst?

Gesa: Meine Strategie ist in jedem Fall meinen Doktortitel und meine unbefristete Stelle bei der Stadt in den Vordergrund zu stellen. Das hat bisher am besten gepunktet.

Natalie von IS24: Welches Fazit ziehst du aus deinen bisherigen Erfahrungen?

Gesa: Es werden eher Freunde von Freunden von Freunden als Nachmieter ausgewählt, die man genauso wenig kennt wie völlig fremde Menschen (auch wenn es sich nur um Zwischenmiete handelt).

Natalie von IS24: Danke Gesa, dass du deine Erfahrungen bei der Münchner Wohnungssuche mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir ganz viel Erfolg dabei, deine Traumwohnung in Wunschlage zu bekommen. Und dann freuen wir uns darauf, dich nochmal zu deiner Erfolgsstory befragen zu dürfen.

Du suchst auch eine Wohnung oder hast die Wohnungssuche in München erfolgreich abgeschlossen? Hast du Lust bei unserem MitbewerberMap RealityCheck mitzumachen? Dann schreib gerne eine Mail an social.media@scout24.com

Wenn du wissen willst, wie es Wohnungssuchenden in Berlin geht, dann schau dir die Stories von  Markus, Julie oder Trang im Blog von ImmobilienScout24 an. Und zum Schluss noch ein wertvoller Pro-Tipp von uns: Hebe dich immer mit deiner persönlichen Bewerbermappe von der Konkurrenz ab! Viele Erfolg!

Der Beitrag MitbewerberMap im RealityCheck: Gesa auf Wohnungssuche in München erschien zuerst auf Immobilienscout24 Blog.

Umziehen als Alleinerziehende – So klappt der Umzug alleine mit Kindern

$
0
0

Das Leben läuft nicht immer nach Plan A und wenn eine Beziehung in die Brüche geht, stehen Alleinerziehende oft vor einem riesen Projekt: dem Umzug mit den Kindern in ein neues Zuhause.

Wir alle wissen, dass ein Umzug unglaublich viel Organisationsaufwand mit sich bringt, wenn alles reibungslos ablaufen soll. Häufig gar nicht so einfach neben Job und Familie. Wenn du dann auch noch alleinerziehend bist und niemanden hast, der mal eben schnell noch die Umzugskartons vom Baumarkt holt oder die neuen Telefonverträge klärt, während du dich um die Kinder kümmerst, dann heißt es erstmal tief durchatmen!

Wir dachten uns, die besten Tipps für Alleinerziehende hat eine Alleinerziehende! Deshalb haben wir Nina gebeten ein wenig aus ihrem Umzugsnähkästchen” zu plaudern. Nina ist als alleinerziehende Mutter von Zwillingen in Bad Kreuznach umgezogen. Sie berichtet euch von ihren Erfahrungen und hat ein paar hilfreiche Tipps parat.

Umziehen als Alleinerziehende : Nina Schöffel

Umziehen als Alleinerziehende – mit starkem Willen und starken Helfern ist alles möglich!

Niemals hätte ich gedacht, dass mir so etwas passiert. Schließlich waren wir glücklich verheiratet, hatten ein Haus zusammen in Köln und waren stolze Eltern von Zwillingen. Dass Emma und Amelie jedoch anstrengend sein würden, war ihm scheinbar nicht so klar.. Und so zogen wir gemeinsam in ein neues Haus von Köln zurück in meine Heimatstadt Bad Kreuznach, weil wir dort durch meine Familie mehr Unterstützung hatten.

Es sollte sich dann aber zeigen, dass es nur um Unterstützung für mich ging … Er verließ uns, als die Mädels zehn Monate alt waren. Ich saß alleine in einem großen Haus auf Umzugskartons mit viel Klärkram (Telekom etc). Und mit zwei kleinen Babys in den Armen. Aber irgendwie hat es funktioniert und da ich zum Glück eine starke Persönlichkeit habe, bekam ich das alles irgendwie „gewuppt“.

Alleinerziehend mit zwei Kindern – warum wird es uns so schwer gemacht?

Ich bin Nina, inzwischen 37 Jahre alt und seit 3 Jahren wieder berufstätig als Verwaltungsfachkraft. Meine Mädels sind 6 und nun in der 1. Klasse. Ich habe wieder jemanden kennengelernt und die Mäuse nennen ihn Papi, daher ist alles wieder gut. 🙂 Es geht immer irgendwie weiter…!

Das waren die Mädels und ich damals.

Mir wurde das große Haus damals schnell zu viel und da es meinem Ex-Mann und mir gemeinsam gehörte, wollte ich so schnell es geht da raus. Wenn die Mäuse im Bett waren, war ich auf der Suche nach einer Wohnung oder einem kleinen Haus in der ImmobilienScout24-App. Viele Anrufe bei den Vermietern oder Maklern bezüglich in Frage kommender Objekte, ergaben, dass sie nicht an Alleinerziehende vermieten. Also sollte die Suche nicht so einfach werden.

Neues Haus und Glück in der Liebe

Nur wieso ist das so schwer? Wenn es doch Belege für die Unterhaltszahlung oder sonstige Einkünfte gibt, wieso machen es einem die Vermieter als Alleinerziehende noch schwerer, als es sowieso schon ist? Viele wollen aber auch einfach keine Kinder im Haus …

Und dann sah ich in der ImmobilienScout24-App ein Haus, das ich kannte. Eine alte Bekannte hatte darin gewohnt, es gekauft und dann selbst weiter vermietet. Das war mein großes Glück. Sie kannte mich und vertraute mir und so kam ich an ein wunderschönes kleines Häuschen in einer kleinen Gasse in meiner Heimatstadt.

Ich fühlte mich schon vor dem Einzug prima, weil ich schließlich ein richtiges „Kreuznacher Gässje“ (so nennen die Einheimischen hier die in der Stadt Geborenen) bin und nun auch noch in einem richtigen Kreuznacher Gässchen wohnen sollte! Das Haus war quasi mitten in der City und es war nicht weit weg vom Kindergarten – perfekt! Es war vielleicht ein bisschen zu groß für uns (100qm auf 2 Etagen mit kleinem Innenhof), aber schließlich hatten wir noch zwei Katzen und schon bald lernte ich meinen neuen Freund kennen, der dann auch dort mit uns einzog.

Chillen im Höfchen

Wohngeld für Alleinerziehende

Als Alleinerziehende kann man unter bestimmten Voraussetzungen auch Wohngeld beziehen. Doch mein Ex-Mann (wir waren ja noch nicht geschieden), verdiente zu gut, so dass er mir genügend Unterhalt zahlen musste und mir das Wohngeld somit nicht zustand.

Wenn man z.B. Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe bezieht, dann steht einem auch kein Wohngeld zu, da die Wohnkosten im Rahmen der Leistungen abgedeckt sind. Aber in ganz vielen Fällen ist es auch möglich, das Wohngeld zu beantragen. Ob und wie viel Unterstützung man erhält, hängt von verschiedensten Faktoren ab, z.B. von der Anzahl der Familienmitglieder im Haushalt oder auch vom Familieneinkommen. Den Antrag könnt ihr bei der örtlichen Wohngeldbehörde oder bei der Gemeinde-, Stadt-, Amts- oder Kreisverwaltung stellen. Dort werdet ihr auch beraten.

Wenn ihr allgemein noch gute Beratungsseiten als Alleinerziehende/r sucht, kann ich euch die Website des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) empfehlen oder auch die Seite von pro familia, denn hier findet ihr pro familia Beratungsstellen bundesweit.

Umzugskartons packen mit Kids

Zurück zu meinem Umzug: Ich packte also mit zwei herumwuselnden Kleinkindern Umzugskartons (die vom Umzug von Köln nach Bad Kreuznach noch vorhanden waren). Ich packe grundsätzlich gerne alleine, weil ich dann genau weiß, wo was ist. Ich baute Möbel auseinander und beschriftete alles, damit es schnell am richtigen Ort im neuen Haus landen konnte. Dies alles klappte weitestgehend ohne Hilfe.

Wenn einer in meiner Familie Zeit hatte, beschäftigten sie natürlich meine Mäuse. Die meiste Zeit huschten sie aber zwischen den Sachen und mir und den Kartons herum und waren z.B. damit beschäftigt gerade eingepackte Dinge wieder aus dem Karton zu holen. Und da ich keine Eile hatte, konnte ich jederzeit auch kleine Baby-Knuddel- oder Fütterungspausen einlegen.

Es ist soweit: Der Umzugstag

Die Nacht vor und auch die Nacht nach dem Umzugstag übernachteten die Mädels bei ihrer Tante. Das war mir wichtig, denn so konnte ich mich vollkommen auf die richtige Zuordnung der Kartons und die Umzugshelfer konzentrieren. Diese waren ein Bekannter mit Sprinter und meine Mutter.

Da der Tag mitten in der Woche lag, mussten die meisten arbeiten und keiner hatte Zeit. Das war aber nicht schlimm, denn wir drei haben das alles wunderbar hinbekommen. Wir sind mehrmals mit dem Sprinter hin und her gefahren und einmal hat sogar im Gässchen ein freundlicher Nachbar mit angepackt!

Natürlich hat nicht jeder das Glück private Helfer zu haben. Wenn ihr auf Umzugsunternehmen zurückgreifen müsst, dann lohnt sich in jedem Fall ein Umzugsservice-Vergleich oder ggf. reicht es ja auch schon einen Transporter und professionelle Helfer auf Stundenbasis zu mieten.

Das neue Zuhause

Endlich hatte ich meine eigenen vier Wände, nur für uns drei, die ich mir dank einer Nachzahlung von falsch berechnetem Kindergeld, komplett so einrichten konnte, wie ich wollte. Es war das neue zu Hause von Nina, Emma und Amelie! <3

Das sind wir heute: Meine großen Mädels und ich

Also Fazit – meine drei wichtigsten Tipps für einen stressfreien Umzug als Alleinerziehende:

  1. Auf jeden Fall einen Babysitter besorgen, der auf die Kinder, wenn möglich am Tag vor dem Umzug und am Tag des Umzugs, aufpasst. Es ist einfach zu viel, wenn man seine Augen überall haben muss.
  2. Die Umzugskartons für die Helfer genau beschriften. Nicht nur „Wohnzimmer“, „Schlafzimmer“ etc., sondern z.B. „Wohnzimmer – 1.Stock links 1. Zimmer“ – so sind die Umzugshelfer nicht immer auf mich angewiesen und können die Kisten alleine ins Haus tragen. Das hat mir unglaublich viel erleichtert!
  3. Wenn möglich, sollte man das Kinderzimmer als erstes fertig machen. So sind beim weiteren Auspacken die Kinder auf jeden Fall erstmal beschäftigt. 🙂

 

Danke an Nina für den privaten Einblick in deine Umzugsstory! Schaut doch mal in Ninas Shop Minimiez vorbei, hier findet ihr zum Beispiel Stundenpläne mit dem kleinen Kater Minimiez, über den sich eure Kids zum Schulanfang bestimmt freuen werden.

Abschließend möchten wir euch noch drei hilfreiche Checklisten mit auf den Umzugsweg geben:

Habt ihr auch noch ein paar gute Tipps für den Umzug als Alleinerziehende/r  oder sind noch Fragen offen geblieben? Dann packt sie gerne in die Kommentare!

 

 

Der Beitrag Umziehen als Alleinerziehende – So klappt der Umzug alleine mit Kindern erschien zuerst auf Immobilienscout24 Blog.

Was lockt Einbrecher an und wie kannst du dein Zuhause vor Einbruch schützen?

$
0
0

Schutz vor Einbruch

Die Urlaubszeit – das Haus oder die Wohnung ist alleine und für Einbrecher ist die Situation sehr verlockend, mal auf einen Besuch vorbei zu schauen und sich zu bedienen.

Daher ist es wichtig, Anzeichen zu vermeiden, die darauf hindeuten, dass Haus und Hof alleine sind. Doch Einbrecher sind natürlich nicht nur in der Urlaubssaison aktiv, sie haben ganzjährig “Saison”. Und entgegen der weitverbreiteten Meinung, Einbrüche würden vermehrt im Dunkeln stattfinden, belegen eindeutige Statistiken der deutschen Polizei, dass Einbrüche in mehr als zwei Dritteln der Fälle bei Tageslicht stattfinden. Meist während kurzer Abwesenheiten des Bewohners, während der Arbeits- und Schulzeit oder an den Wochenenden.

Ein Einbruch dauert häufig nicht länger als 5 bis 10 Minuten. Das bedeutet, Einbrecher beschäftigen sich nicht lange mit Hürden und geben bei Widerstand in der Regel schon nach weniger als 5 Minuten auf. Es lohnt sich also, es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Wir haben dazu einige Möglichkeiten zusammengetragen, die ihr am besten miteinander kombiniert, denn effektiver Einbruchschutz besteht aus mehreren Einzelmaßnahmen. Aber zuerst stellt sich natürlich die Frage:

Was lockt Einbrecher in dein Zuhause?

Einbruchschutz

1. Offensichtliche Abwesenheit: Ganz besonders während des Urlaubs solltet ihr eure Anwesenheit vortäuschen. Hier könnt z.B. euren Nachbarn darum bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren und am Abend immer die Rollläden runter zu lassen. Das kostet euch höchstens eine gute Flasche Wein oder ein kleines Urlaubsmitbrinsel. Möchtet oder könnt ihr ein wenig mehr investieren, dann sind auch Zeitschaltuhren hilfreich. Sie schalten das Licht im Haus zu bestimmten Zeiten an und auch wieder aus.

2. Der Luxusvorgarten: Wenn ihr auf edle, aufwendig angelegte Gärten oder gar prunkvolle Gartenstatuen steht, dann lebt diese Leidenschaft lieber in einem uneinsehbaren Gartenteil rund ums Haus aus. Wir empfehlen den Vorgarten lieber schlicht und weniger auffällig zu halten.

Einbruchschutz

3. Mit einem Sprung auf dem Balkon: Habt ihr einen leicht zugänglichen Balkon? Dann achtet hier ganz besonders darauf, dass Türen und Fenster richtig verschlossen sind. Im besten Fall sichert ihr Türen und Fenster in diesem Bereich extra. Hier gibt es mehrere Varianten, von einer Sicherung bis hin zu mehreren Sicherungen. Das Kernstück des Einbruchschutzes sind mechanische Vorrichtungen, die das gewaltsame Eindringen selbst verhindern. Dazu zählen Lichtschachtsicherungen, Gitter an den Fenstern und Sicherheitsschlösser. Aber auch einbruchhemmende Fensterbeschläge, spezielle Rollladensysteme und zusätzliche Schlösser an Türen zählen zum mechanischen Einbruchschutz. Balken-, Querriegel- und Kastenschlösser tragen erheblich zur Sicherheit bei. Darüber hinaus lassen sich Fenster und Türen gegen das Aushebeln sichern, und Schutzbeschläge für Sicherheitsschlösser können das Aufbohren verhindern oder deutlich erschweren.

4. Kletterhilfen in greifbarer Nähe: Achtet insbesondere im Balkonbereich darauf, dass keine Kletterhilfen, wie Gartenmöbel, Leitern oder Mülltonnen frei zugänglich im Außenbereich stehen.

Einbruchschutz

5. Direkte Einblicke in die Räumlichkeiten: Ihr seid Liebhaber von lichtdurchfluteten Räumen und bodentiefen Fenstern? Schützt eure Innenräume vor neugierigen Blicken mit Vorhängen  –  zumindest in der Urlaubszeit.

6. Ein überfüllter Briefkasten: Ein ganz klares Anzeichen dafür, dass hier länger keiner mehr vor Ort war, um den Briefkasten zu leeren. Bitte vermeiden!

 

Einbruchschutz während dem Urlaub

7. Der Facebook Post aus dem Urlaub: Damit sendet ihr einen Urlaubsgruß an potentielle Einbrecher und zeigt, wo es gerade etwas zu holen gibt. Schickt eure Urlaubseindrücke an die Daheimgeblieben per E-Mail oder postet erst nach dem Urlaub. Vermeidet immer genaue Angaben über eure Urlaubszeit und euren Aufenthaltsort. Vermeidet es auch, standortbezogene Dienste wie Yelp und Foursquare, bei denen man in Restaurants und Bars für alle sichtbar eincheckt, zu nutzen.

Wie sicherst du dein Zuhause vor Einbrechern?

Einbruchsicheres Haus

 

1. Sicherheitsschlösser: Investiere in gute Schlösser und Scharniere für Fenster und Türen. So machst du es Einbrechern schwer ins Haus zu gelangen. Häufig wird hierbei nur an Schlösser für Türen gedacht, doch auch Fenster in leicht zugänglichen Bereichen sollten nicht vergessen und ebenfalls ausreichend gesichert werden.

2. Bewegungsmelder: Licht ist eine sehr wirkungsvolle Maßnahme zur Abschreckung von Einbrechern, denn es signalisiert “Da ist jemand, ich werde erwischt.”. Deshalb ist es auf jeden Fall lohnenswert eure Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern auszustatten.

Einbruchsschutz

3. Alarmanlage: Es gibt unterschiedliche Arten von Alarmanlagen, die aber in der Regel nach dem gleichen technischen Prinzip funktionieren: Sensoren registrieren das Eintreten bzw. Einbrechen von fremden Personen in das Haus oder die Wohnung. Der Alarmierungsablauf ist dabei folgender: Eine Sirene ertönt, durch dieses Signal wird klar, dass das Sicherheitssystem in Gang gesetzt wurde. Zeitgleich kommt es zu einem Anruf bei einer Notrufleitstelle. Es gibt aber auch stille Sirenen, die kein Geräusch von sich geben aber direkt einen Notruf zur Polizei absenden, so dass diese die Möglichkeit hat, die Täter auf frischer Tat zu ertappen.

4. Schlupflöcher nicht vergessen: Geht einmal ganz bewusst um euer Haus und betrachtet es unter dem Aspekt, wo versteckte Schlupflöcher zu finden sind. Genau dafür haben Kriminelle einen besonders guten Blick. Deshalb ist es wichtig, Schlupflöcher wie Kellerfenster oder Hintertüren ebenfalls gut zu verriegeln.

5. Die lieben Nachbarn: Bezieht eure Nachbarn mit ein, erzählt von eurem Urlaub und bittet sie, während dieser Zeit ein Auge auf euer Haus zu werfen und auf verdächtige Personen oder Autos zu achten. Die Nachbarn können auch, wie oben schon erwähnt, dabei helfen, Anwesenheit vorzutäuschen.

Einbruchschutz

Abschließend lässt sich sagen, in gute Technik zu investieren lohnt sich, da professionelle Einbrecher eine hochwertige Sicherheitstechnik meist erkennen und direkt ein Häuschen weiter ziehen. Für alle, die sich noch in der Eigenheimplanungsphase befinden, lohnt es sich in jedem Fall den Einbruchsschutz als Bestandteil der HausplanungEinbruchsschutz als Bestandteil der Hausplanung aufzunehmen.

Umfassende Informationen zum Thema Einbruchschutz findet ihr auch auf Netzwerk Zuhause sicher, eine Initiative der Polizei.

Gute Nachrichen: KfW vergibt frische Fördermittel für Einbruchschutztechnik

Im Fördertopf der Kreditanstalt für Wiederaufbau befinden sich dieses Jahr insgesamt 50 Millionen Euro. Damit hat der Bund die Mittel im Vergleich zum Vorjahr um satte 40 Millionen aufgestockt. Grund dafür ist die hohe Nachfrage des letzten Jahres. Gefördert werden Sicherungsmaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden und Eigentumswohnungen durch einen Förderkredit oder einen Zuschuss. Die Höhe des Zuschusses hängt von der Investitionssumme ab: Je höher diese ausfällt, desto mehr gibt die KfW dazu. Hier reicht die Höhe der Fördermittel von 200 Euro bis zu 1.500 Euro.

Lest hier nach, welche Voraussetzungen ihr für den Erhalt der Fördermittel erfüllen müsst.

Auch Mieter dürfen sich freuen, denn sie haben ebenfalls Anspruch auf KfW-Zuschüsse für den Einbau von Haus- oder Wohnungstüren, Fenstern und Rollläden, die gegen Einbrüche besonders gesichert sind. Auch für Alarmanlagen oder Gegensprechanlagen gibt es Geld.

Erfahrt hier, wie lange das Förderprogramm geplant ist und welche Maßnahmen und Materialien förderfähig sind.

Hat dir der Artikel weitergeholfen oder hast du selbst noch einen guten Tipp zum Thema Einbruchschutz? Dann teile es gerne mit uns und der ImmobilienScout24 Community.  

 

Der Beitrag Was lockt Einbrecher an und wie kannst du dein Zuhause vor Einbruch schützen? erschien zuerst auf Immobilienscout24 Blog.

Viewing all 207 articles
Browse latest View live