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MitbewerberMap im RealityCheck 9: Laura auf Wohnungssuche in Berlin Tiergarten, Wilmersdorf und Moabit

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Meine Traumwohnung liegt in West-Berlin!

Ich bin Laura, in Berlin geboren, lebe auch hier und arbeite im Online-Bereich bei einer Berliner Bank. Im Sommer 2016 war ich auf Wohnungssuche. Ich bin Westberlinerin, durch und durch. Deswegen war für mich klar, dass ich auch im Westteil der Stadt leben möchte. Meine Suche habe ich in Charlottenburg und Moabit angefangen. Dann kamen Tiergarten und Wilmersdorf hinzu, später habe ich Reinickendorf und Spandau dazugenommen. Laut MitbewerberMap habe ich in diesen Stadtteilen mit bis zu 50 Konkurrenten pro Wohnung zu rechnen.

Meine Traumwohnung: Was ist mir daran wichtig?

Meine Traumwohnung sollte ein bis zwei Zimmer haben. Mein wichtigstes Kriterium war ein Anschluss für eine Geschirrspülmaschine. Ich hasse Abwaschen, deswegen war mein Plan, mir in der neuen Wohnung als Erstes einen Geschirrspüler zuzulegen. Weil ImmobilienScout24 dieses Kriterium nicht abfragt, habe ich bei der Kontaktaufnahme immer gleich nachgefragt, ob ein solcher Anschluss in der Wohnung vorhanden ist. Bei einem „Nein“ konnte ich dann noch mal überdenken, ob die Wohnung so toll war, dass die trotzdem für mich infrage kam.

Wichtig war mir außerdem, dass das Bad ein Fenster hat. Wenn die Wohnung renoviert und frisch gestrichen wäre, wäre das ein Plus, genauso wie ein Balkon. Gesucht habe ich eigentlich nur über ImmobilienScout, wo ich verschiedene Suchaufträge erstellt habe.

Die ersten Besichtigungen in Moabit, Spandau und Wilmersdorf

Meine erste Besichtigung hatte ich in Moabit. Die Wohnung wurde von privat angeboten und war zum Zeitpunkt der Besichtigung noch vermietet. Die Vermieterin fragte mich schon am Telefon nach meinem Job. Ich durfte die Wohnung in einer Kleingruppe von zehn Personen besichtigen. Deswegen weiß ich nicht, wie viele Mitbewerber es insgesamt gab. Die Wohnung hatteeinen Anschluss für den Geschirrspüler und hat mir auch sonst gut gefallen. Ich habe mich darauf beworben, aber obwohl ich drei Mal bei der Vermieterin angerufen habe, hat sie sich nie zurückgemeldet.

Die zweite Wohnung lag in Spandau. Hier wurde ein Nachmieter gesucht. An einem Mit mir waren zwanzig weitere Interessenten da. Insgesamt schätze ich, dass es dreißig bis vierzig Mitbewerber gab. Die Wohnung war dunkel und renovierungsbedürftig. Hier habe ich auf eine Bewerbung verzichtet. Spandau liegt mir sowieso zu weit ab vom Schuss, da hätte mir die Wohnung schon sehr gefallen müssen.

Die nächste Besichtigung führte mich nach Wilmersdorf. Ich konnte die Wohnung mit einer kleinen Gruppe von unter zehn Mitbewerbern besichtigen. Sie war wunderschön, lag allerdings 100 € über meinem geplanten Budget. Ich bewarb mich trotzdem. Bis zum kommenden Dienstag wollte man den Bewerbern Bescheid geben.

Massenbesichtigungen: Die Konkurrenz ist groß

Die vierte Wohnung besichtigte ich am selben Wochenende im Tiergarten.  Die Wohnung hatte 44 qm, kostete um die 500 Euro und lag damit im Budget. Ich war begeistert von der Lage: Sie liegt sehr zentral in einer Seitenstraße des Kurfürstenstraße. Weil der Straßenstrich nur anderthalb Straßen entfernt liegt, hoffte ich, dass das manchen Interessenten abschrecken würde.

Die Besichtigung war ein offener Termin, im Exposé angekündigt. Ich war eine halbe Stunde vorher da, wie auch schon einige andere. Die Angestellte der Hausverwaltung war ebenfalls bereits vor Ort und ließ uns schon hochgehen. Immer drei Leute durften gleichzeitig in die Wohnung. Die Wohnung gefiel mir sehr, sehr gut und ich würde mich in jedem Fall bewerben. Ich hatte mir schon vorher eine Strategie zurechtgelegt. Um im Gedächtnis zu bleiben, versuchte ich, mit der Vertreterin der Hausverwaltung ins Gespräch zu kommen und stellte ihr verschiedene Fragen zur Wohnung. Meine Unterlagen hatte ich mit, so dass ich sie ihr zusammen mit dem Bewerberbogen gleich an Ort und Stelle geben konnte. Ich hatte währenddessen eigentlich ein ganz gutes Gefühl, obwohl eine Mitbewerberin ihre Mutter mitgebracht hatte, die gleich sagte, dass sie für ihre Tochter bürgen würde. Auch hier erfuhr ich, dass ich mich gedulden musste, weil man sich ebenfalls mit der Entscheidung ein paar Tage Zeit lassen wollte.

Als ich die Wohnung verließ und die zwei Etagen hinunterging, vorbei an den anderen Interessenten, die später gekommen waren, musste ich feststellen, dass Tiergarten anscheinend sehr beliebt war: Insgesamt waren es wohl um die 80 Mitbewerber. Als ich vielen Leute sah, dachte ich nur „Oh mein Gott, hier bist du doch chancenlos“.

Wunder gibt’s auch auf dem Wohnungsmarkt, man muss nur ein wenig nachhelfen!

Und dann geschah das Unglaubliche: Ich bekam für beide Wohnungen die Zusage! Die Dame von der Hausverwaltung der Wohnung in Tiergarten rief an und sagt: „Ja, ich weiß, wer Sie sind, ich kann mich an Sie erinnern.“ Meine Strategie war also aufgegangen! Ich habe mich auch für diese Wohnung entschieden, die ich sehr mochte und die im Unterschied zu der anderen innerhalb meines Budgets lag. Ich wohne seit letztem September dort und fühle mich sehr wohl! Das Lustige ist übrigens, dass die Wohnung zwar einen Anschluss für den Geschirrspüler hat, ich mir aber immer noch keinen gekauft habe. Diese Investition habe ich also noch vor mir.

Wenn ich auf meine Suche zurückblicke, hat die harte Phase der Suche hat von Juli bis Ende August gedauert. Vorher hatte ich eine Zeitlang halbherzig gesucht.

Mein Fazit: Strategie bei der Wohnungssuche lohnt sich!

Wenn ich mich mit anderen Suchenden unterhalten habe, muss ich sagen, dass die meisten mehr Besichtigungen hinter sich hatten als ich. Vielleicht bin ich doch recht strategisch vorgegangen. So habe ich schnell gemerkt, dass in Berlin und speziell in den Vierteln, in denen ich gesucht habe, die Wohnungen, die morgens eingestellt wurden, mittags schon wieder offline waren. Ich habe also morgens vor der Arbeit gesucht und angerufen. Wenn ich niemanden erreicht habe, habe ich es in der Mittagspause noch mal versucht oder noch eine Mail geschrieben. Frustrierend fand ich besonders, dass manchmal tagelang keine passenden Angebote online waren.

Welche Tipps würde ich Suchenden geben? Ich hatte einen Mini-Lebenslauf mit Bild erstellt, den ich immer dabei hatte, genau wie alle anderen erforderlichen Unterlagen. Was immer gut ankommt, ist, wenn man vorab alle Dokumente in einer Bewerbermappe sendet. Dann: viele Fragen zur Wohnung stellen, damit sich der Vermieter oder Makler an einen erinnern. Ansonsten würde ich sagen, dass ich großes Glück hatte und den Vorteil eines sicheren Arbeitsplatzes.

Wie es anderen Wohnungssuchenden wie zum Beispiel Markus, Julie und Trang bei ihrer Suche erging, könnt ihr im Blog von ImmobilienScout24 nachlesen.

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